Nichtoffener Wettbewerb | 06/2021
Neubau einer Dreifeldsporthalle in Ladenburg
Anerkennung
Preisgeld: 4.500 EUR
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Über einem eingeschossigen Sockelbau in Betonbauweise schwebt, vom Strassenraum zurückgesetzt, eine Laterne als vollverglaste Holzkonstruktion.
Dieses Bild einer 3 Feld Sporthalle wird im Preisgericht kontrovers diskutiert.
Gelungen erscheint die architektonische Komposition in seiner ästhetischen Anmutung, zweifelhaft ist allerdings die Funktionalität dieses offenen Glasbandes als Fassade einer 3 Fachsporthalle. Die zu erwartenden solaren Wärmegewinne führen in der Regel zu einer dauerhaften Verschattung der Glasflächen, so dass der gewünschte Ausdruck der Entwurfsverfasser sich kaum einstellen wird.
Kritisch hinterfragt wird auch der zusätzliche Lüftungs und Kühlaufwand der aufgrund des
hohen Verglasungsanteils zu erwarten ist.
Neben dieser konzeptionellen Schwäche ist es aber die gute Funktionalität des Entwurfs, die zu überzeugen weiß.
Der Haupteingang unter dem weit spannenden Vordach eröffnet den Zugang zu dem attraktiven Foyer im Norden der Anlage. Von hier erschließen sich alle Räume auf kurzem Wege. Gefallen kann die Integration der sogenannten Funktionsräume in das Band der Umkleideflächen. Damit wird der Flur der Nebenräume und die Zugangsbereiche der Sportfelder gut zoniert.
Der eingeschossige Bereich lässt keine größeren Probleme des vorbeugenden Brandschutz erwarten. Der 1. Rettungsweg des mittleren Sportfelds lässt sich noch nicht ablesen, ebenso sind in den Außenanlagen keine Hinweise auf Umfahrten oder Feuerwehraufstellflächen zu finden.
Die Tragwerkskonzeption beruht auf dem Prinzip des Betonsockels und der aufgesetzten Holzkonstruktion, mit eng gesetzten Brettschichtholzträgern. Die Konstruktionsprinzipien geben keine Rückschlüsse auf eine Kippsicherung der 1,60m hohen Binder, welche sicherlich das Erscheinungsbild der Fassade beeinflussen würden.
Die Arbeit liegt insgesamt im wirtschaftlichen Bereich und erscheint aufgrund der Materialwahl robust und dauerhaft. Insgesamt stellt der Entwurf eine funktional gute Lösung da, die in den Aspekten der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes aber nicht überzeugen kann.
Dieses Bild einer 3 Feld Sporthalle wird im Preisgericht kontrovers diskutiert.
Gelungen erscheint die architektonische Komposition in seiner ästhetischen Anmutung, zweifelhaft ist allerdings die Funktionalität dieses offenen Glasbandes als Fassade einer 3 Fachsporthalle. Die zu erwartenden solaren Wärmegewinne führen in der Regel zu einer dauerhaften Verschattung der Glasflächen, so dass der gewünschte Ausdruck der Entwurfsverfasser sich kaum einstellen wird.
Kritisch hinterfragt wird auch der zusätzliche Lüftungs und Kühlaufwand der aufgrund des
hohen Verglasungsanteils zu erwarten ist.
Neben dieser konzeptionellen Schwäche ist es aber die gute Funktionalität des Entwurfs, die zu überzeugen weiß.
Der Haupteingang unter dem weit spannenden Vordach eröffnet den Zugang zu dem attraktiven Foyer im Norden der Anlage. Von hier erschließen sich alle Räume auf kurzem Wege. Gefallen kann die Integration der sogenannten Funktionsräume in das Band der Umkleideflächen. Damit wird der Flur der Nebenräume und die Zugangsbereiche der Sportfelder gut zoniert.
Der eingeschossige Bereich lässt keine größeren Probleme des vorbeugenden Brandschutz erwarten. Der 1. Rettungsweg des mittleren Sportfelds lässt sich noch nicht ablesen, ebenso sind in den Außenanlagen keine Hinweise auf Umfahrten oder Feuerwehraufstellflächen zu finden.
Die Tragwerkskonzeption beruht auf dem Prinzip des Betonsockels und der aufgesetzten Holzkonstruktion, mit eng gesetzten Brettschichtholzträgern. Die Konstruktionsprinzipien geben keine Rückschlüsse auf eine Kippsicherung der 1,60m hohen Binder, welche sicherlich das Erscheinungsbild der Fassade beeinflussen würden.
Die Arbeit liegt insgesamt im wirtschaftlichen Bereich und erscheint aufgrund der Materialwahl robust und dauerhaft. Insgesamt stellt der Entwurf eine funktional gute Lösung da, die in den Aspekten der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes aber nicht überzeugen kann.