Nichtoffener Wettbewerb | 05/2021
Neubau einer 3-zügigen Grundschule in Kiel-Gaarden
©Philipp Obkircher
Perspektive
2. Preis
Preisgeld: 20.500 EUR
capattistaubach urbane landschaften
Landschaftsarchitektur
Tragwerksplanung
Eberl-Pacan Architekten + Ingenieure Brandschutz
Brandschutzplanung
Mai Ingenieure Planungsgesellschaft mbH
TGA-Fachplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit überzeugt durch Klarheit und Durchgängigkeit der Struktur. Der kompakte und flächeneffiziente Baukörper kommt mit einer 3-Geschossigkeit aus, die sich städtebaulich als quadratisches Volumen abbildet und gleichsam mit seinen Raumkanten ordnend auf die heterogene Umgebung einwirkt. Die städtebaulich schlüssige Setzung lässt indes zusammenhängende, nutzbare Schulhofflächen vermissen. Angeboten werden gut geordnete Gebäudevorzonen nach Norden, Süden und Westen, die jedoch keine schulspezifischen Nutzungsqualität aufweisen.
Der Gebäudeaufbau ist schlüssig und bietet mit vielfältigen Raumabfolgen und Durchblicken eine hohe Qualität für kleine Schulkinder. Besonders hervorzuheben ist die Anordnung aller Unterrichts- und
Aufenthaltsbereiche in einem Geschoß. Die Anordnung um den Luftraum im 2. OG ermöglicht gleichsam Differenzierung und das Erleben von Gemeinschaft im Schulgebäude.
Eine besondere Qualität kommt dem Wohnzimmer im rückgestaffelten 1. OG zu. Hier wird ein fließender Übergang zu den umlaufenden Außenbereichen geschaffen, der eine multifunktionale Nutzung ermöglicht. Zweifel bestehen allerdings daran, dass die überdachten Außenflächen im 1. OG eine vollwertige Kompensation für einen funktionierenden Schulhof im Außengelände bilden.
Zu wünschen bleibt, dass sich die in Piktogrammen schlüssig dargestellte Brandschutzkonzeption mit der erforderlichen Transparenz und Leichtigkeit umsetzen lässt. Dem Aufwand kann die vergleichsweise hohe Flächeneffizienz entgegensetzt werden.
Freiraum
Die Arbeit weicht von den gewohnten Erwartungen an einen Grundschulbau ab und polarisiert insbesondere im Hinblick auf die angebotenen Freiraumqualitäten. Mit der sehr großzügigen und flächenhaften Ausdehnung des Hauses gelingen auch wunderbare innere Raumfolgen und mit dem Regenhof eine spektakuläre Stadtloggia über der Hörn. Gleichzeitig wird aber auch der Mangel an bewitterten und grünen Schulhofsituationen bemängelt. Als Ausgleich für die artifiziellen Freiräume im Kontext des Hauses fallen die Freiräume zur Johannesstraße zu klein und allzu befrachtet mit Erschließungsfunktionen aus, zumal die dargestellte Grünfläche den funktionalen Anforderungen und Bezügen im Hinblick auf den zentralen Eingangsbereich nicht gerecht wird. Auch die Gründarstellungen zur Hörn wirken allzu optimistisch. Vermisst werden außerdem Aussagen zur Dachbegrünung.
Der Gebäudeaufbau ist schlüssig und bietet mit vielfältigen Raumabfolgen und Durchblicken eine hohe Qualität für kleine Schulkinder. Besonders hervorzuheben ist die Anordnung aller Unterrichts- und
Aufenthaltsbereiche in einem Geschoß. Die Anordnung um den Luftraum im 2. OG ermöglicht gleichsam Differenzierung und das Erleben von Gemeinschaft im Schulgebäude.
Eine besondere Qualität kommt dem Wohnzimmer im rückgestaffelten 1. OG zu. Hier wird ein fließender Übergang zu den umlaufenden Außenbereichen geschaffen, der eine multifunktionale Nutzung ermöglicht. Zweifel bestehen allerdings daran, dass die überdachten Außenflächen im 1. OG eine vollwertige Kompensation für einen funktionierenden Schulhof im Außengelände bilden.
Zu wünschen bleibt, dass sich die in Piktogrammen schlüssig dargestellte Brandschutzkonzeption mit der erforderlichen Transparenz und Leichtigkeit umsetzen lässt. Dem Aufwand kann die vergleichsweise hohe Flächeneffizienz entgegensetzt werden.
Freiraum
Die Arbeit weicht von den gewohnten Erwartungen an einen Grundschulbau ab und polarisiert insbesondere im Hinblick auf die angebotenen Freiraumqualitäten. Mit der sehr großzügigen und flächenhaften Ausdehnung des Hauses gelingen auch wunderbare innere Raumfolgen und mit dem Regenhof eine spektakuläre Stadtloggia über der Hörn. Gleichzeitig wird aber auch der Mangel an bewitterten und grünen Schulhofsituationen bemängelt. Als Ausgleich für die artifiziellen Freiräume im Kontext des Hauses fallen die Freiräume zur Johannesstraße zu klein und allzu befrachtet mit Erschließungsfunktionen aus, zumal die dargestellte Grünfläche den funktionalen Anforderungen und Bezügen im Hinblick auf den zentralen Eingangsbereich nicht gerecht wird. Auch die Gründarstellungen zur Hörn wirken allzu optimistisch. Vermisst werden außerdem Aussagen zur Dachbegrünung.
©capattistaubach
Lageplan
©Philipp Obkircher
Perspektive innen
©Kersten Kopp Architekten GmbH
Lageplan
©Kersten Kopp Architekten GmbH
©Kersten Kopp Architekten GmbH
Grundriss EG
©Kersten Kopp Architekten GmbH
Grundriss 2.OG
©Kersten Kopp Architekten GmbH
Ansicht West
©Kersten Kopp Architekten GmbH
Schnitt