modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Verhandlungsverfahren | 05/2021

Neubau eines NÖ LANDESKINDERGARTENS

Visualisierung

Visualisierung

Zuschlag

g.o.y.a. Ziviltechniker Ges.m.b.H

Architektur

Erläuterungstext

Der Neubau des Kindergartens erfolgt im direkten Anschluss an die bestehende Volksschule „Franz Schubert Straße“. Deren grundlegende Entwurfsideen werden im vorliegenden Entwurf aufgegriffen und weitergedacht. So entsteht ein schlüssiges Ensemble und gelungenes Ganzes für Kinder von der Krabbelgruppe bis zur Volksschule!

 

Kindgerechtes Bauen  weitergedacht

Der kompakte Baukörper des Kindergartens befindet sich im direkten Anschluss an die drei Volumina der Volksschule und reiht sich in seiner Positionierung und Dimensionierung schlüssig an diese an - wie ein weiteres Glied in einer Kette. Der kindgerechte Maßstab der einzelnen Baukörper der Schule wird so auch im Kindergarten weitergeführt und schafft somit einen harmonischen Gesamteindruck.

 

„Auf gute Nachbarschaft“ – draußen und drinnen!

Auch im Inneren wird der Kindergarten ähnlich der Schule als Cluster aus vier Einheiten organisiert. Die bewährten „Nachbarschaften“ werden auf jedem der beiden Geschoße um einen zentralen Erschließungs- bzw. Multifunktionsbereich gebildet. Im Erdgeschoß besteht der Cluster aus drei Gruppenräumen (einem davon für Kleinstkinder) und der Verwaltung. Im Obergeschoß finden sich zwei weitere Gruppenräume, sowie ein Raum für Sondernutzungen (Musikschule) und der Erweiterungsbereich, der derzeit in Form einer begrünten Terrasse als zusätzlicher Freiraum genutzt werden kann.

 

Zusammen und doch getrennt                                                                                                        

Die Erschließung des Kindergartens erfolgt über einen eigenen Vorplatz an der Franz Schubert Straße. Dieser grenzt zwar an den großzügigen Vorplatz der Volksschule an, ist von diesem jedoch durch einen Grünbereich getrennt. So wird der bestehende Vorplatz räumlich erweitert und so Synergien auch im Stadtraum genutzt, wobei die jeweiligen Haupteingänge dennoch klar voneinander abgegrenzt werden.

Der bestehende Vorplatz wird hingegen für die beiden Nebenzugänge des Kindergartens genutzt. So befindet sich im Norden des Gebäudes der separate Eingang zur Kleinstkindergruppe, mit der Möglichkeit des fußläufigen Anschlusses an die angrenzenden Baufelder in der Babenbergerstraße. Auch die Räumlichkeiten für die Musikschule im Obergeschoß können über eine ins Fassadenbild integrierte Außentreppe direkt vom Vorplatz erschlossen werden.

Die geplante räumliche Verbindung zur Volksschule kann im Obergeschoß über eine warme Verbindungsbrücke erfolgen, die schlüssig an das bestehende Erschließungssystem der Schule anknüpft.

 

Mehr Platz? Kein Problem!

Durch die clusterförmige Organisation des Kindergartens kann die offene Mitte multifunktional genutzt werden und schafft so Flexibilität. Im Erdgeschoß kann so etwa die Aula räumlich mit dem Bewegungsraum zusammengeschlossen werden und bildet in Verlängerung des Hauptzuganges eine großzügige, multifunktionale Fläche.


Hitzköpfe? Nicht bei uns!

Um der sommerlichen Überhitzung entgegenzuwirken, wird das Gebäude in Passivhausqualität ausgeführt und der Sonnenschutz bereits baulich integriert. Rückversetzte Fensterflächen schaffen einen zusätzlichen, gedeckten Raum im Freien für jede Gruppe und schirmen die direkte, sommerliche Sonneneinstrahlung ab. So wird neben dem Sonnenschutz gleichzeitig ein räumlicher Mehrwert geschaffen. Im Winter können durch die flache Sonneneinstrahlung solare Einträge dennoch genutzt werden.


Raus ins Grüne!

Alle Gruppenräume sind zu dem großzügigen Freibereich im Südwesten orientiert und verfügen alle über einen direkten Zugang zum Außenraum, der im Obergeschoß über eine Außentreppe sichergestellt wird. Die mittig gelegenen zwischen den Gruppenräumen liegenden Garderoben funktionieren hier als intelligente Schmutzschleusen – so sind die Kinder schnell im Grünen, aber auch der Schmutz bleibt draußen!


Holzbau für ein gutes Klima

Der neue Kindergarten ist, wie auch die benachbarte Schule, ökologisch nachhaltig in Holzbauweise geplant. Ein hoher Vorfertigungsgrad ermöglicht eine ausgesprochen kurze Bauzeit, welche sich positiv auf die Baukosten auswirkt. Der primäre Baustoff Holz soll auch an der Fassade ablesbar sein und schafft auch optisch eine Verbindung zum angrenzenden Schulgebäude.

 

Visualisierung

Visualisierung

Lageplan

Lageplan