Errichtung Gewerbeimmobilie Gasstraße in Hamburg-Bahrenfeld

Als Deutschlands wichtigste und einflussreichste Agenturgruppe setzt fischerAppelt Maßstäbe in der Kommunikation von Identität und Markeninhalten. Dies soll sich ebenso im eigenen neuen Firmensitz, nach innen und außen, wiederspiegeln.
Das neue Headquarter von fischerAppelt ist daher über die Funktionalität hinaus ein weiteres Werkzeug für die Vielgestaltigkeit der eigenen Kommunikation und die Innovation der hausinternen Kreativprozesse. Das Haus muss als inspirierende Hülle des hausinternen Diskurses und als offene Kreativ‐Landschaft des Denkens verstanden werden. Das Bild der „Landschaft“ ist aber auch Ausdruck für ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit des Gebäudes, seiner Materialität als Holz‐Hybridbau und seiner energetischen Effektivität, die nicht nur in der Firmenphilosophie von fischerAppelt sondern auch in zunehmendem Maß für jegliches Handeln und Firmenidentitäten der Kunden von fA höchste Relevanz haben muss.

Der vorgeschlagene Entwurf reagiert in seiner Gebäudestruktur mit einer modularen Holz‐
Hybridbauweise, die durch vielgestaltige begrünte Terrassierungen jedem Geschoß individuelle Außenräume, Dachterrassen und Gärten für Austausch und Entspannung, Arbeiten und Raum zum Luftholen zuordnet. Das heterogen gestufte modulare Gebäuderegal verengt sich nach Osten dem Zuschnitt des Planungsgebiets entsprechend stufenweise, um zur Daimlerstraße eine klare vertikale Kopffigur auszubilden.
Die terrassierte fischerAppelt‐Landschaft staffelt sich maßstäblich zurückhaltend zur Gasstraße als Hügel hängender Gärten und gipfelt in verzweigten Dachterrassen, über die eine Verbindung zu den an der Südfassade eingeschnittenen Terrassen‐Canyons hergestellt wird. Die gesamte Baukörperfigur ist somit überzogen von einer landschaftlichen fünften Fassade, die alle Geschosse zu Licht und Himmel öffnet. Schattenspendende Bäume und schützendes Grün erzeugen eine Topografie, die vom Stadtraum aus gesehen separate Außenbereiche als zusammenhängende Grünräume lesbar macht. Auf allen Geschoßebenen entstehen so abwechslungsreiche Situationen des Innen‐Außen‐Bezugs und in der Aufteilung der Geschoßebenen jeweils individuelle Varianten einer adaptiven und flexiblen Grundrissstruktur.