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Kooperativer Einladungswettbewerb | 07/2021

Patrick Henry Village - Baufeld B3 + B4

1. Preis

Preisgeld: 20.000 EUR

CITYFÖRSTER architecture + urbanism

Stadtplanung / Städtebau

Die Planergruppe

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Konzeptidee
Das Wettbewerbsgebiet ist derzeit durch dreigeschossige, freistehende Häuserzeilen aus den 1950erJahren geprägt, die von offenen Grünflächen und Freiräumen mit reichem Baumbestand umgeben sind. Als “Grünes Herz” des dynamischen Masterplans soll es unter dem Titel “Leben und Experimentieren” weitergedacht und entwickelt werden. Dieses Vorhaben bietet das Potenzial, vorhandene Defizite der monofunktionalen und strukturellen Bebauungs- und Freiraumstrukturen neu zu ordnen, in ihrer Gestalt auszudifferenzieren und vielfach zu programmieren. So entsteht ein lebendiges Quartier für Mensch und Natur mit vielfältig nutzbaren Freiräumen und Gebäuden in Holzbauweise. Zum Erreichen dieser Ziele werden bedarf es:

• einer Ausdifferenzierung des Freiraumgerüsts zu Räumen mit eigenen Charakteren, Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Alters und Interessensgruppen.
• der Schaffung einer vielfältigen Landschaft zur Beförderung der Biodiversität, Verbesserung des Mikroklimas und Stärkung lokaler Stoff und Wasserkreisläufe.
• einer sensiblen Transformation des Gebäudebestands und städtebaulichen Akzentuierung der Communityfinger durch baulich vielfältige Ergänzungen in Holzbauweise.
• der Etablierung von offenen Erdgeschossen mit einem hohen Grad an Mischnutzung entlang der Communityfinger sowie der Schaffung eines breiten Wohnraumangebots.
• der Weiterentwicklung des Bestandes zugunsten der bereits aufgewendeten grauen Energie.
• der Fokussierung zukunftsweisender Mobilität, also „Mobilität als Service“ und aktive Fortbewegung.

Grundsätzlich ist der Erhalt aller Bestandszeilen mit geringem und mittlerem Sanierungsbedarf vorgesehen. Die Zeilen mit starken Schäden werden zurückgebaut. Die Bestandsgebäude mit höherem Sanierungsbedarf werden in Teilen erhalten und wie auch die anderen Bestandsgebäude saniert und umgebaut. Über die Setzung der Neubauten werden die Communityfinger räumlich akzentuiert und durch eine Mischung an Bauformen in Holzbauweise zu vielseitigen Quartiersräumen mit hoher Nutzungsbandbreite entwickelt. Diese Nutzungsvielfalt wird von diversen Freiraumnutzungen unterstützt, sodass ein lebendiger Ort entsteht. Die Ausdifferenzierung der Freiräume schafft Nachbarschaftscluster, die sich zu gemeinschaftlich genutzten “Gartenhöfen” orientieren und sich rückseitig mit den “Waldhöfen” verschneiden. Im Bereich der Grünfinger ist ruhiges Wohnen vorgesehen. Ohne das historische Bild der Siedlung im Grünen mit fließenden Räumen in Frage zu stellen entsteht so ein vielfältiges, klar strukturiertes Quartier mit guter Anbindung an die umliegende Bebauung.

Nutzungen
Die reine Wohnnutzung der Bestandsstrukturen wird durch Neubauten mit flexiblen Erdgeschosszonen für Handwerk, Dienstleistungen, Gastronomie und Einzelhandel entlang der Communityfinger angereichert. Setzungen – der „Auftakt“ – an den Quartierseingängen bieten Raumangebote für stadtteilrelevante Nutzungen wie der KITA, Coworking, Ärzte und Boarding-House, kleinteiliger Einzelhandel uvm. Der “Punkt” und „Annex“ integrieren quartiersbezogene Nutzungen, wie externes Arbeitszimmer (um im Home-Office nicht zu vereinsamen), Repair-Café, Tauschbörse, Cafeteria, Waschsalon und Nachbarschaftsläden für Bewohner*innen. Der robuste „Knick“ mit tiefem und erhöhtem Erdgeschoss bietet Platz für gewerbliche Nutzungen von Fab-Lab und Maker Space, über Manufakturen bis hin zu Ausstellungen und Veranstaltungen. Der angestrebte Nutzungsmix von ¾ Wohnen und ¼ ergänzende Nutzungen wird erreicht. Das vorhandene Wohnraumangebot wird dabei um weitere, vielfältige Wohnformen (Kleinstwohnungen, Clusterwohnungen, WG-Wohnungen, Familienwohnungen, Altenwohnen etc.) angereichert. Gleichzeitig bleibt der Charakter einer ruhigen Wohnsiedlung an den Übergängen zu den Grünfingern erhalten.

Mobilitätskonzept
Gut eingebunden in einen Umweltverbund aus Straßenbahn, ShuttleBus und Quartiersgaragen entlang des Parkways ist innerhalb des Quartiers eine autoarme Mobilität vorgesehen, welche auf Fahrradfahrende sowie zu Fuß Gehende ausgerichtet ist. An den Quartiersrändern befinden sich gebäudeintegrierte Micro-Mobility-Stationen mit Sharing-Infrastrukturen und Nutzungen mit Synergieeffekten (Paketstation, Tauschregal etc.). Im Bereich des zentralen Communityfingers wird eine Neugestaltung des Straßenraums in Form einer Mischverkehrsfläche vorgeschlagen, welche innerhalb des Quartiers sowohl die nördlich und südlich angrenzende Bebauung verknüpft als auch die geplanten Quartiere im Osten und Westen miteinander verbindet. Gleichzeitig fungiert er als Begegnungs- und Möglichkeitsraum im Quartier und bietet Platz für Sport, Spiel und temporäre Nutzungen. Kurzzeitstellplätze für PKW sind genauso möglich wie die temporäre Befahrung für Anlieferung, Müll oder Rettungsfahrzeuge. Innerhalb der Gartenhöfe sind Abstellflächen für Fahrräder vorgesehen. Über die Höfe erfolgt auch die Adressbildung und Erschließung. Durch Wegeverbindungen innerhalb der Grünfinger sind die Gartenhöfe miteinander verbunden. Ergänzend verlaufen innerhalb der Grünfinger Radwege in Ost-West-Richtung als Teil des übergeordneten Radroutennetzes.

Freiräume
In Nord-Südrichtung verzahnen sich Community und Grünfinger wie ein Reißverschluss. Dabei bilden die Gartenhöfe zum Communityfinger einen weichen Übergang aus, zum Grünfinger jedoch einen harten, die Waldhöfe verhalten sich dazu umgekehrt. Die Typologie der Gartenhöfe ist geprägt durch ein aufgrund der Vielzahl an Funktionen erforderliches hohes Maß an versiegelten Flächen. Dabei werden die bestehenden Verkehrsflächen zum Teil transformiert und weiter genutzt. Die Vorgartenzone bleibt erhalten, ebenso wie die bestehenden Gehwege und ein Teil der Fahrbahnen. Die damit entstehende Anwohnerstraße ist eine gemeinschaftliche Bewegungs- und Begegnungszone, stellt aber auch eine pragmatische Andienung der Gebäude durch Feuerwehr, Müllfahrzeuge und Lieferverkehr sicher. Die vorhandenen mittig aufgereihten Stellplatzreihen werden aufgebrochen, begrünt und mit einem Raster aus kleinkronigen Obst und Zierobstgehölze überstellt. In dieser grünen Mitte reihen sich Urban Gardening-Anlagen in Hochbeeten auf, sowie Fahrradabstellanlagen, Car-Sharing-Stellplätze, Stellplätze für Mobilitätseingeschränkte und Müllanlagen. Die Gartenhöfe weisen mit harten, inszenierten Übergängen in die Grünfinger hinaus, hier schließen die Wege in die naturnah gestalteten Bereiche in den Grünfingern an.

Die Waldhöfe sind weicher, grüner, und landschaftlicher gestaltet. Zahlreiche mittel und großkronige Gehölze bilden einen lockeren lichten Hain aus, wobei sich in der Mitte jeden Hofs eine kleine Lichtung als Gemeinschaftsfläche, Treffpunkt für die Hofgemeinschaft und zum Ort für Kleinkindspiel anbietet. Inselartig eingestreute und von Hecken eingefasste private Gärten können von den Bewohnern angemietet werden. Als Pendant dazu bieten sich für die Außenräume der gewerblich genutzten Gebäude die Outdoor-Offices, ebenfalls heckengefasste Räume, die zum Arbeiten im Freien einladen. Aus den Erdgeschosswohnungen führen großzügige, zum Teil gemeinschaftlich genutzte Holzterrassen in den Hof, der Höhenunterschied aus den Erdgeschossen der umgebauten Bestandsgebäude wird dabei mit Sitzstufen überwunden. Gebäudebegleitend läuft ein Grünsaum aus Staudenwiesen um den Hof.

Die beiden Grünfinger sind extensiv naturnah gestaltet, weisen eine Vielzahl von Biodiversitätsflächen auf, integrieren den Baumbestand und greifen die vorhandene Topografie auf. Der südliche Grünfinger gliedert sich in einen dicht mit Gehölzen überstandenen durch den vorhandenen Geländesprung geprägten waldigen Hang im Norden und ein mit Einzelbäumen überstelltes, um ein zentrales Feuchtbiotop angeordnetes sonniges Offenland im Süden. Entlang der Höhenkante läuft ein übergeordneter Radweg als schnelle Verbindung durch den Raum, von dem aus Blicke in die tiefer liegenden Höfe möglich sind. Ein schwingender Fußweg verbindet die gegenüberliegenden Gartenhöfe über die Böschung hinab führende Wege miteinander und bietet sich als langsamer Wandelweg an. Als Ausgleichsflächen können Baumpflanzungen, Feldgehölze und wechselfeuchte Wiesen angesetzt werden. Der nördliche Grünfinger nimmt sich der Materialien aus Abbruch und Rodung an und verwendet sie für gestalterisch kraftvolle Elemente wieder, die dem Ausgleich und als Lebensraum für Tiere dienen. Entlang der Nord-Süd führenden Wege werden lineare Lesesteinwälle aus Abbruchmaterial der Bestandsgebäude aufgehäuft. Grob gebrochene Abbruchmaterialien werden in großen Schotterfeldern aufgebracht, in denen sich konkurrenzschwache, an magere und trockenwarme Lebensräume angepasste Wildpflanzen ansiedeln können. Material aus Rodung und Baumschnitt wird in breiten geschwungenen Totholzhecken gesammelt. Das System aus geschwungenem übergeordnetem Radweg der in Ost-West-Richtung durch den Grünfinger führt, und querenden Wegen aus den Gartenhöfen wiederholt sich wie im südlichen Grünfinger. Die Anbindung nach Norden zu weiteren Bauabschnitten ist möglich.

Die Spielanlagen werden an den Rändern der Grünfingern angeordnet, damit die Freiräume in die jenseits des Parkways im Osten und Westen anschließenden Bebauungsgebiete übergehend fließen können. Teile der erforderlichen Spielanlagen werden im Communityfinger vorgeschlagen, darunter Jugend und Erwachsenenspiel wie Parkours, Calisthenics, Skaten, Basketball, Tischtennis oder Boule.

Der Communityfinger wird als platzartig ausgeweiteter Bewegungsraum in SharedSpaceQualität gestaltet, in den locker Bewegungs- und Begegnungsangebote eingestreut sind. Die kammartig hineinragenden Ausläufer der Waldhöfe staffeln den Raum. Im Süden sind dies dicht gesetzte Haine, unter denen die Entwässerungsmulden der südlich anschließenden Bebauung liegen. Im Norden werden bewirtschaftete Communitygärten vorgeschlagen, deren Platzierung am lebendigsten und verkehrsreichsten Raum des Quartiers als bewusste produktive Konfrontation mit den übrigen Nutzungen angesehen wird. Auf die gewerblichen Nutzungen reagiert der Freiraum mit Notwendigkeiten wie Anlieferzonen oder Stellplätzen aber auch Außengastronomie oder Outdoorwerkstätten.

Das Regenwasser wird in offenen Gräben in den Waldhöfen von den Dachflächen abgeleitet, gesammelt, und in Richtung des natürlichen Gefälles abgeleitet. Das Dachwasser des südlichsten Bebauungsfeldes sammelt sich in einer großen Versickerungsmulde im südlichen Grünfinger, die Dachflächen der beiden anderen Bebauungsreihen sammeln sich im tiefsten Punkt, dem Communityfinger. Dafür stehen im Süden des Communityfingers die Versickerungsmulden unter Baumhainen zur Verfügung. Im Norden werden zunächst Regenwassersammelbecken gefüllt, die einen Überlauf in die Spielflächen im Communityfinger haben. Diese sind 50cm tiefer liegend gestaltet und können damit im Starkregenfall überflutet werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf interpretiert die städtebauliche Idee des Dynamischen Masterplans überzeugend. Es wird unter dem Titel „Leben und Experimentieren“ weitergedacht.

Die Ausbildung der „Gartenhöfe“ im Wechsel mit den „Waldhöfen“ und gegliedert durch die linearen Gebäudestrukturen überzeugt die Jury. Die Höfe lassen eine gute Basis für ein soziales Gefüge der Nachbarschaften erwarten.

Der selbstverständlich wirkende Umgang mit dem Community Finger im Zusammenspiel von Solitären und giebelständigen Zeilen und den schlüssigen Übergängen zu den landschaftlich geprägten Räumen besticht. Am Community Finger treffen platzartige Bewegungsräume und gärtnerische Nutzungen, sowie soziale Funktionen in spannender Weise aufeinander. Das umfassende Angebot unterschiedlicher Nutzungen wie auch Gastronomie und Werkstätten lässt eine gute Belebung dieses Stadtraums erwarten. So entsteht eine Mitte des Quartiers, die einerseits eine eigene Prägnanz abbildet, andererseits nicht in Konkurrenz zu den Parkway begleitenden Nutzungen steht und somit zur Identität des Quartiers beiträgt. Der durchgängig hohe Versiegelungsgrad des Community Fingers wird hinsichtlich der Klimaanpassung kritisch hinterfragt.

Die Vernetzung mit den angrenzenden Stadträumen erfolgt an den richtigen Stellen. Besonders gewürdigt wird die städtebauliche Akzentuierung durch einen Solitär im Südwesten des Entwurfsgebiets mit dem sich nördlich anschließenden Grünraum. Der für den Erhalt notwendige Abstand zur wertvollen Roteiche wird hier durch den Neubau eindeutig unterschritten und erscheint auch bei einigen anderen relevanten Bäumen etwas zu gering.

Die Freiräume werden in starken und eigenständigen Charakteren mit einem grünen Fokus von den Grünfingern einerseits und vom Community-Finger andererseits entwickelt. Innerhalb des erhaltenen fließenden Raums des Bestands verschränken sich diese beiden Richtungen zwischen den Zeilen als „Reißverschluss“.

Die Gartenhöfe dienen der Erschließung, nehmen Infrastrukturen und urban gardening, sowie Mobilitätsfunktionen auf.

Das Angebot an PKW-Stellplätzen scheint überzogen und die Nutzung durch Besucher oder Carsharing fraglich. Es fehlen überdachte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Elektrokleinmobilität. Allerdings lassen sich in der robusten Struktur dieser Höfe, die von Obstbäumen überstanden wird, auch flexibel andere Zuteilungen vorstellen.

Die Waldhöfe bieten Mietergärten und Kleinkinderspiel an und bilden einen fließenden Übergang zu den Grünen Fingern. Insgesamt wäre eine eindeutigere räumliche Zuordnung von öffentlichen und privaten Räumen notwendig.

Die Grünen Finger sind extensiv naturnah, aber auch ruhig und selbstverständlich als öffentliche Freiräume gestaltet. Sie integrieren Biodiversitäts- und Ausgleichsflächen und erzeugen aus Baumbestand und Sickermulden unterschiedliche ökologisch wertvolle Standorte. Die Differenzierung in trockene, magere und offene Ausgleichsräume im nördlichen Finger, die den örtlichen Gegebenheiten entsprechen, und frische bis feuchte, baumüberstandene Bereiche im südlichen Finger wird den Gegebenheiten sehr gerecht.

Die Kombination von Ökologie und Freizeitnutzung ist vorstellbar. Das Maß an Ausstattungen mit Spielangeboten könnte größer sein.

11 Gebäude werden vollständig und 5 zum Teil erhalten, wobei in der Jury kontrovers diskutiert wird, ob ein Teilerhalt der Gebäude wirtschaftlich abbildbar ist. In der Transformation des Bestands wird ein Spektrum unterschiedlicher Typologien angeboten, was eine Vielfalt an Wohnungsangeboten verspricht:

- die Zeile, durch die Erweiterung der Bestandsgebäude durch Balkone,
- die Hülle, durch eine vorgehängte Struktur in Form von Wintergärten,
- der Annex, durch eine bauliche Ergänzung in Form eines Punkthauses,
- die Krone, durch eine Aufstockung.

Diese werden im Neubau ergänzt durch

- den Knick, der sich durch eine größeren Gebäudetiefe auszeichnet, um gewerbliche Nutzungen zu ermöglichen
- sowie Punkt und „Auftakt“ als solitäre Baukörper

Gewerbliche Nutzungen, dazu gehören explizit auch Coworking-Räume, konzentrieren sich in den Erdgeschossen beidseits des Community Fingers sowie in den den Parkway begleitenden Gebäuden. Dabei werden mit den „Auftakten“ hybride Gebäudenutzung angeboten, die Raum für die im Dynamischen Masterplan angedachten Innovationsanker bieten.

Die Anbindung an die Umgebung ist überzeugend gelungen. Sowohl in Ost-WestRichtung durch den Community Finger, wie auch mit den Radwegen in den Grünen Fingern entsteht eine sehr gute Verflechtung und Orte des Ankommens, die Orientierung und Adresse formulieren. Die Räume entlang des Community Finger wirken spannend und angemessen. Die Erschließung aller Gebäude ist gesichert.

Die Freiräume nehmen in selbstverständlicher und der Topographie folgender Art und Weise einen nachhaltigen Umgang mit Niederschlagswasser auf und bilden ein kluges System aus Speicher und Versickerungsanlagen. Im nördlichen Grünfinger werden Recyclingaspekte integriert. Insbesondere im Community Finger entstehen aus der Überlagerung von Rückhaltevolumen und Kinderspiel spannende neue Ansätze.

Im Fall einer Weiterführung des Konzepts sollten folgende Punkte überprüft werden:

1. Die Bedingungen zum Erhalt der relevanten Bäume sollen berücksichtigt werden, im Besonderen der Abstand zur Roteiche im Südwesten.
2. Das Preisgericht sieht das Potential durch eine angemessene Verdichtung an einzelnen Stellen die Nutzung zu intensivieren.
3. Das Thema Mobilität sollte in Einbindung in die übergeordnete Planung weiterentwickelt werden, u.a. die Frage der Stellplätze im Gebiet und die Flächenbedürfnisse für die Mobilitätsstation.
4. Eine weitere Differenzierung der Oberflächen mit dem Ziel der Reduzierung des Versiegelungsgrads in den Community Fingern sollte geprüft werden.
5. Die Abgrenzung der öffentliche und privaten Räumen sollte präzisiert werden.

Insgesamt bietet der gut ausgearbeitete Entwurf ein stabiles freiraumplanerisches Gerüst auf dessen Grundlage ein vielfältiges und nutzungsgemischtes Stadtquartier entwickelt werden kann, dass ein Impuls für die Entwicklung von PHV sein kann. Die Punktbauten sind städtebaulich richtig gesetzt so dass die Verknüpfung mit den Quartieren jenseits des Parkways gelingt.