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Award / Auszeichnung | 07/2021

Preis Bauen im Bestand 2021

Werk 3 Werksviertel

DE München

Preis - Bauen im Bestand - Kategorie 3

steidle architekten, Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH

Architektur

bwp Burggraf + Weber Beratende Ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2016

Projektbeschreibung

Als städtebaulich - architektonischer Impulsgeber liegt das WERK 3 im Zentrum des neuen Stadtquartiers "Werksviertel München".
Viele Elemente der übergeordneten städtebaulichen Strategie wurden im WERK 3 bereits im Architekturmaßstab umgesetzt:
Die Kombination von Bestand und Neubau, die Durchmischung unterschiedlichster und meist kleinteiliger Nutzungen sowie die Setzung eines großstädtischen Maßstabes. Neben neuen Büroflächen für Agenturen sind im WERK 3 Bars, Restaurants, Clubs, Geschäfte, eine Bankfiliale, ein Wordwide Science Lab, eine Großküche für behinderte Kinder, 10 Künstlerateliers, eine Kunsthalle und vieles mehr untergebracht.

Beurteilung durch das Preisgericht

Im Werksviertel jenseits des Münchner Ostbahnhofs entsteht ein Stadtteil, der unkonventionell aus dem industriellen Bestand entwickelt mehr Experiment, mehr Kontrast, mehr vitale Mischung und heterogene Nachbarschaft wagt als üblich. Vor allem aber setzen die Planer von Beginn an auf Nachhaltigkeit. Flaggschiff dieses großstädtischen Projekts ist das WERK 3 – eine 100 Meter lange, 30 Meter tiefe und 22 Meter hohe Stockwerksfabrik, in der die Firma Pfanni einst Kartoffelknödel herstellte. Der Riesentanker steht mitten im Gelände quer. Im WERK 3 haben Werner Eckart und steidle architekten den Motor angeworfen, der das Viertel auf Hochtouren bringt. Der Stockwerksfabrik haben sie noch drei Etagen aufgesetzt. Im Westen wurde der lange Gebäuderiegel um rund 20 Meter erweitert. Im Erdgeschoss wurden drei Raumachsen geöffnet, damit eine Passage in Nord-Süd-Richtung durch das Quartier möglich ist. Auf der Nordseite blieb die Laderampe unter erneuertem Vordach erhalten. Ein baugleiches Vordach ließen die Architekten auch auf der Südseite anbringen. Bei der Instandsetzung und Neuerschließung der Fabrik wurde alles getan, um den puren Industriecharakter zu bewahren und um vielfältiges soziales und kulturelles Leben zu ermöglichen.