Neubau Kinderbetreuung Marianum in Bregenz (AT)

Städtebaulich orientiert sich der quadratische Baukörper an den Baufluchtlinien des Bestandes, die Fassaden des konstruktiven Holzbaus sind nach allen Seiten identisch, die Verschalung ist weiß gestrichen und nimmt Anleihen beim Bestand – ein fein detaillierter, wohlproportionierter Körper, im Inneren zu gut ablesbaren, wohlproportionierten Gruppeneinheiten zusammengefasst.
Zwischen den windmühlenartig angeordneten belichteten Gruppenräumen sind verbindende Loggien eingeschoben, dadurch ergeben sich Belichtungsmöglichkeiten über mehrere Seiten. Problematisch wird seitens der Nutzerinnen die Abkoppelung der Sanitärräume von den Gruppenräumen gewertet, die Fachjury sieht in der geringen Dimensionierung von Stiege und Stiegenauge eine beträchtliche funktionelle Einschränkung – Staubildung und mangelnde Belichtung im Zentrum des Erdgeschosses sind zu erwarten, hingegen sind die Garderobenbereiche hell und luftig. Die Tiefgaragenabfahrt erscheint sowohl aus baukultureller wie auch funktioneller Sicht nicht an der richtigen Stelle. Pluspunkte bringt der konstruktive Holzbau ein und die weiße Vertikal-Lattung schafft den Bogen zum Altbau.