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Konkurrierendes Verfahren | 07/2021

Neubau eines multifunktionalen Gebäudes mit Sporthalle, Veranstaltungszentrum und Ganztagsgrundschule in Neu Wulmstorf

Schulgarten

Schulgarten

Zuschlag

GOLDBECK Nord GmbH

Architektur, Bauingenieurwesen

MERA GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

STÄDTEBAU

Das zu bebauende Grundstück liegt in südwestlicher Innerortslage von Neu Wulmstorf an der Ernst–Moritz–Arndt–Straße, die nördlich des Grundstückes verläuft. Diese ist im Bereich des Grundstücks z.T. als Spielstraße ausgebildet und bildet die Anbindung an den nordöstlich liegenden Ortskern. Bei der Verortung des Neubaus wird die bestehende Orientierung des Grundstückes aufgenommen. Der Neubau wird direkt an der Ernst-Moritz-Arndt Straße positioniert und orientiert sich ganz klar in Richtung Ortskern und den anderen Gebäuden der öffentlichen Nutzung, die sich hier befinden.
Durch die Positionierung des Neubaus entsteht eine klare Trennung zwischen einem öffentlichen Vorplatz im Norden und einem geschützten Außenraum im Süden, Osten und Westen. Die Erschließung des Gebäudes erfolgt über den Vorplatz, hier entsteht die neue Adresse für den Neubau.
Der Schulbereich ist parallel zur östlichen Grundstücksgrenze positioniert. Er liegt im Bereich der Spielstraße und befindet sich somit in direktem Bezug zu den umliegenden öffentlich genutzten Gebäuden. Es entsteht durch diese Positionierung und im Zusammenspiel mit der Böschung einerseits ein geschützter, grüner Außenbereich, andererseits dient der Baukörper als Abgrenzung der großen Pausenhoffläche zur benachbarten Wohnbebauung.
Die Sporthalle befindet sich parallel zur westlichen Grundstücksgrenze und bildet somit eine Abgrenzung der großen Pausenhoffläche zu der Wohnbebauung im Westen. Hier befinden sich direkt angegliedert die Außensportflächen. Diese Positionierung erfolgt auch in Bezug zu der Ecke Steglitzweg, ab der, in Richtung Ortskern, die Spielstraße beginnt. So ist neben der klaren Trennung der Verkehrsströme, die Sporthalle leicht mit PKW erreichbar.
Als verbindendes Glied zwischen dem Schul- und Sportbaukörper dient die Erschließungsspange mit Veranstaltungsbereich inkl. Aula, Mensa und Foyer. Dieser ist zentral positioniert und orientiert sich mit großzügiger Fassadenfront zum Vorplatz.

STRUKTUR UND KUBATUR

Das Gebäude wird in drei klar ablesbare Bereiche gegliedert: Schulbereich, Veranstaltungsbereich, Sporthalle, die sich in ihrer Ausrichtung an die identitätsstiftenden Qualitäten des Grundstückes orientieren und Bezug auf die Umgebung nehmen. Gleichzeitig werden so die Außenraumflächen in Bereiche mit unterschiedlichen Qualitäten zoniert.
Grundlegende städtebauliche Idee ist es, trotz der Großmaßstäblichkeit des Neubaus, sich nach Art und Maß in den Kontext der umgebenden Bebauung zu verorten und so die lokale bauliche Identität zu bestärken.
Der Schulbereich ist dreigeschossig geplant, als Pendant steht die Sporthalle gegenüber und der zentral liegende Veranstaltungsbereich ist eingeschossig geplant. Die Vor- und Rücksprünge des Neubaus differenzieren diese noch zusätzlich, vervollständigen die Analogie zur kleinteiligen Wohnbebauung im Umfeld und unterstützen die Ablesbarkeit der Funktionen. Die Außenräume so durch die Gebäudekanten städtebaulich klar gefasst. Der Vorplatz erhält durch die Kubatur des Gebäudes eine klare städtebauliche Kante. Gleichzeitig formuliert die Gebäudekubatur eine öffnende Geste zum Vorplatz. Diese wird durch die abgerundete Gebäudekante des Schulgebäudes im EG unterstützt.
Die Eingänge befinden sich jeweils an den Schnittpunkten von Veranstaltungsbereich mit Schule bzw. Sporthalle. Durch die Einschnitte der Eingangsbereiche werden diese akzentuiert, gleichzeitigt tritt der Veranstaltungsbereich als gemeinschaftlich nutzbarer Raum auf dem Vorplatz in Erscheinung. Der dreiseitig gefasste kleine Pausenhof innerhalb des Schulbaukörpers ermöglicht eine allseitige Belichtung der hier beheimateten Minischulen.

ENTWURFSKONZEPT FREIANLAGEN

Die Gestaltung der Freianlagen folgt dem Konzept eines einheitlich gestalteten Schulcampus, der maßvoll in das bestehende Quartier eingebunden ist und die wahrnehmbaren Bezüge zu dem angrenzenden Landschafts- und Siedlungsraum aufnimmt. Geschwungene Linienführungen bestimmen das Gestaltungsbild und definieren gleichzeitig klar ablesbare Freiraumzonen, in denen vielfältige Nutzungsangebote verortet sind. Die Zonen unterscheiden sich sowohl bezogen auf Ihre Nutzung als auch in ihrer Wahl der Materialität und Ausstattung. In der Gesamtheit entsteht so das Bild einer abwechslungsreichen, spannenden und kontrastreichen Freifläche, die allen gestellten Anforderungen gerecht wird.

Eingang

Eingang

Schulhof

Schulhof

Lageplan

Lageplan

Birdview Sketch

Birdview Sketch

Schulgarten

Schulgarten

Eingang

Eingang