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Offener Wettbewerb | 06/2021

Neubau Feuerwehrhaus Bad Bramstedt

Teilnahme / 1. Phase

Seitz Architektur.

Architektur

Erläuterungstext

Ziel des Entwurfs für den Neubau des Feuerwehrhauses der Stadt Bramstadt ist es ein möglichst kompaktes und flächenoptimiertes Gebäude zu errichten.

Die Gebäudekubatur entwickelt sich parallel zur Hamburger Straße und knickt nach Norden entlang der Grundstücksgrenze ab. Die Gebäudeform ermöglicht eine flächeneffiziente Anordnung der Alarmhöfe und eine Reduktion der Fahrtwege auf ein Minimum. Durch die Platzierung des Gebäudekörpers auf dem Gelände ist eine klare Trennung zwischen Einrücken und Ausrücken gewährleistet und es gibt keine organisatorischen Überschneidungen zwischen anfahrendem PKW-Verkehr und den ausrückenden Einsatzfahrzeugen.

Werkstatt- und Waschfunktionen werden im hinteren Grundstücksbereich angeordnet um die Alarmhöfe frei zu halten. Vorgelagert befindet sich der Übungshof der durch diese Anordnung die Alarmwege frei hält und zugleich in unmittelbarer Nähe zu Fahrzeugen und Lagerräumen steht. Die erforderliche Zisterne für die Versorgung der Waschanlage befindet sich genau in der vorgelagerten Hoffläche. Alle Funktionsräume befinden sich kompakt im Gebäuderücken und sind auf kurzem Wege vom PKW Parkplatz aus zu erreichen.

Die Anordnung der Räumlichkeiten gliedert sich zu beiden Seiten um einen zentralen Erschließungskern. Stabs- und Einsatzraum werden in Richtung der Alarmhöfe angeordnet um eine direkte Sichtverbindung zu schaffen und kurze Wege zu den Einsatzfahrzeugen zu gewährleisten. Innenliegende Räume im Obergeschoss und Versammlungsräume werden durch Lichthof und Dachterrasse aufgewertet und bieten Platz für Raucherecke und Grillplatz. Die Anordnung aller erforderlichen Funktionen in einer einfachen kompakten Riegelform schafft eine Flächeneffizienz, die sich sowohl in den Baukosten als auch in der Energiebilanz positiv niederschlägt. Die Hüllfläche soll möglichst klein gehalten werden. Die Konstruktion des Gebäudes soll in Massivholzbau in Verbindung mit einer Klinkerfassade erfolgen. Durch den Einsatz von nachwachsenden Baumaterialien in Verbindung mit einer schützenden Steinfassade wird ein nachhaltiges Konzept in Verbindung mit einer Dauerhaftigkeit der eingesetzten Materialien erreicht. Alle Bauteile lassen sich am Ende ihrer Lebensdauer sortenrein zurückbauen und in den
Verwertungskreislauf zurückführen. Das Dach soll als Biodiversitätsdach ausgebildet werden. Durch die intensive Begrünung wird die starke Flächenversiegelung auf dem Gelände kompensiert. Weiterhin dient die Fläche als Puffermasse um ein Aufheizen bzw. Abkühlen des Gebäudes zu reduzieren.

In den Freianlagen wurde, wo möglich, Grünfläche integriert. Das Konzept erlaubt ermöglicht zwei der schützenswerten Bäume auch für die Zukunft zu erhalten.