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Award / Auszeichnung | 03/2021

Hugo-Häring-Auszeichnung 2020 BDA Kreisgruppe Freiburg - Breisgau - Hochschwarzwald

Außentreppe und Lüftungsbauwerk, Kollegiengebäude I

DE-79098 Freiburg, Platz der weißen Rose

Hugo-Häring-Auszeichnung 2020

Kuhn und Lehmann Architekten

Architektur

ag | brandschutz GmbH

Brandschutzplanung

Frenzel Klumpp Bauingenieure

Tragwerksplanung

Planungsgruppe Burgert GmbH

TGA-Fachplanung

Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2019

Projektbeschreibung

Die Außentreppe A1, eine Maßnahme im Rahmen der brandschutztechnischen Sanierung des Kollegiengebäudes I der Universität Freiburg, steht als eigenständige Skulptur in der offenen Nordostecke des Hauptbaus. An dieser Position, der Schnittstelle von Platz der weißen Rose und Platz der alten Synagoge, ist sie zu beiden Plätzen sichtbar. Neben der Funktion als Fluchttreppe wurde auch die Zuluftansaugung des benachbarten Kollegiengebäudes II unauffällig in die Gesamtgestaltung integriert. Die Fluchtteppe ist somit auch Lüftungsbauwerk. Die abstrakt skulpturale Erscheinung des Treppenbauwerks tritt dabei nicht in Konkurrenz zum Bestand, sondern ergänzt diesen behutsam. Die sich mit der Zeit verändernde Kupferhülle greift dabei die Materialität von Blechdächern und Regenrinnen des Hauptbaus auf.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das kleinste Bauprojekt unter den Einreichungen zeigt innerhalb des Wettbewerbs die ganze Bandbreite der Teilnehmer zur Hugo-Häring-Auszeichnung. Eine Aufgabe an einem besonderen Ort: Das Universitäts-Kollegiengebäude I (erbaut 1911) ist eines von vieren, die in komplett unterschiedlichen Epochen entstanden sind. Es schließt als Seminar- und Bibliothekseinrichtung an den öffentlichen Bereich mit dem erst vor vier Jahren eingeweihten „Platz der Alten Synagoge“ an. Die Funktion ist die einer neuen Fluchttreppe an einem denkmalgeschützten Bau, die eine alte Platane erhalten sollte und zugleich das einzig außen sichtbare Element einer umfassenden Sanierung am Gebäude darstellt. In ihrer architektonischen Gestaltung und mit dem zum Bau passenden, aber zugleich auch schillernden Material Kupfer ist sie weit mehr als nur eine schlichte Lösung für die Funktion „Treppe“, sondern erweist sich als überaus ansehnliches neues Stadtmobiliar.