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Verhandlungsverfahren | 09/2021

Schulzentrum Alexanderstrasse, Erweiterung und Sanierung, Vergabe von Architektenleistungen nach HOAI

Ansicht

Ansicht

Zuschlag

SEP I ARCHITEKTEN Bockelmann Klaus PartG mbB

Architektur

Erläuterungstext

STÄDTEBAU


Im Spannungsfeld historisch gewachsener Strukturen des Schulzentrums Alexanderstrasse in

Oldenburg positionieren sich die baulichen Ergänzungen für die Oberschule als

zweigeschossiger und für das Gymnasium als dreigeschossiger Massivbauten mit

Innenhof auf den jeweils vorgegebenen Bauteppichen. Die präzise äußere Gestalt

der Neubauten nimmt zum einen die Gebäudetypologie der aneinander gereihten

Gebäude mit Innenhöfen der Bestandsgebäude auf, empfängt den Besucher aber mit

einer wohltuenden Ruhe.

In klarem Duktus präsentieren sich beide Erweiterungen als souveräne Baukörper,

nehmen aber Rücksicht auf ihre unmittelbare Umgebung und fügen sich so mühelos

in das Gesamtgefüge ein.

 


QUALITÄT

WIRKUNG MATERIALKONZEPT


Die äußere Erscheinung der Neubauten ist geprägt durch Lochfassaden aus

ortstypischem rotem Klinker mit hellen Fensterrahmen als entlehntes Thema der

in der Umgebung vorgefundenen Materialität von Musiktrakt und Aula sowie der

altstadttypischen Bebauung Oldenburgs. 

Die homogen wirkenden Fassaden markieren Anfang und Ende des Schulzentrums und

unterstützen die gestalterisch beruhigende Wirkung in Hinblick auf die

Heterogenität der Altbauten.

Als Kontrast zu dem robusten Antritt des Gebäudeensembles, stehen die

transparenten, großzügig verglasten Hoffassaden. Sie bieten einerseits eine

gute natürliche Belichtung in das Gebäudeinnere, als auch Blickbezüge zwischen

den einzelnen Unterrichts- und Aufenthaltsbereichen.


 

WEGEBEZIEHUNG

AUSSENRAUM


Die erdgeschossigen Neugliederungen sowie die Erweiterungsflächen mit Innenhöfen

bieten die Chance neuer Außenraumbezüge.


So erfährt der Mensahof auch aufgrund der Verlegung der Fahrradrampe eine

Verkehrsberuhigung und erhält eine neue Außenbewirtungsfläche mit hoher

Attraktivität auch vor dem Hintergrund zukünftiger Nachmittags- und

Abendveranstaltungen in Zusammenhang mit dem musisch-künstlerischen Bereich der

Oberschule. 

Das Erdgeschoss der ersten Erweiterungsstufe des Gymnasiums bindet zum einen die

südlichen Parkplatzflächen und zum anderen den, den jüngeren Schülern

vorbehaltenen, südlich gelegenen Schulgarten, direkt an.


In diesem Kontext bilden die großzügig bemessenen Gangflächen in der

Eingangsebene ausreichend dimensionierte Pausenflächen für Schlechtwettertage.

Analog zu der auch außerschulisch denkbaren Nutzung im Bereich der Mensa kann

über die neue Nebeneingangssituation eine externe Veranstaltung im

musisch-künstlerischen Trakt angeboten werden. 

Die projektierten Maßnahmen der Erweiterungsgebäude eröffnen die Chance, im Sinne

einer inneren und äußeren Neustrukturierung und Beruhigung der bestehenden sehr

heterogenen Bebauungsstrukturen, die Funktionalität und Flexibilität sowie die

Unterstützung des Lernens durch räumliche Strukturen zu einem hohen Grad mit

einfachen, klaren Maßnahmen zu verbessern und beiden Schulformen einen

zukunftsfähigen, identitätsstiftenden Ort des Lernens mit höchster

Aufenthaltsqualität zu offerieren.

Lageplan

Lageplan

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss 1.OG

Grundriss 1.OG

Grundriss 2.OG

Grundriss 2.OG

Schnitt Fassade

Schnitt Fassade

Piktogramm

Piktogramm