Award / Auszeichnung | 09/2021
Vorarlberger Holzbaupreis 2021
©Norman Radon
Campingplatz Enz
AT-6850 Dornbirn, Gütlestraße 15
ANERKENNUNG KATEGORIE GEWERBEBAU
Architektur
Technisches Büro Werner Cukrowicz
TGA-Fachplanung
SSD Beratende Ingenieure ZT GmbH
Tragwerksplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Landschaft und Freiraum
-
Projektgröße:
keine Angabe
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Status:
Realisiert
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Termine:
Fertigstellung: 01/2019
Projektbeschreibung
Seit Jahrzehnten hat der Campingplatz Dornbirn ein unspektakuläres Dasein am Übergang zwischen Stadt und den Bergen vermittelt, kaum sichtbar konnte sich die Natur mit seinen alten Bäumen ungestört entwickeln. Und genau das ist die Qualität dieses Ortes. Daher war es umso logischer, die Gebäude in Maßstab und Ausdruck unterzuordnen. Dort wo keine Bäume standen, wurden die Pavillons präzise gesetzt und erhalten so von den alten Nachbarn Schutz und Geborgenheit. Beide Gebäude sind mit einem umlaufenden Laubengang versehen, um dem Benutzer auch bei Schlechtwetter Schutz zu bieten. Diese Laubengänge können aber auch Kommunikation und Aufenthalt ermöglichen. Leisten mit mehr oder weniger Abstand bieten zusätzlichen Sichtschutz zu den dahinterliegenden Sanitärräumen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Campingplatz Enz besteht aus zwei versetzten, eingeschossigen Pavillons, die den Auftakt zu dem bestehenden Campingplatz bilden, der sich im Übergang von der Stadt zu den nahen Bergen in die Natur einfügt. Das überwiegend funktionale Raumprogramm erfordert einen für den Ort relativ ausgedehnten Fußabdruck. Durch den städtebaulichen Versatz und den umlaufenden Laubengang, nehmen sich die Gebäude jedoch stark zurück und erscheinen leicht und zurückhaltend. Die ungleich verteilten Stützen schaffen zudem einen Bezug zum umstehenden Baumbestand. Das Material Holz ist sowohl in der Konstruktion klar ablesbar, als auch in allen Wasch- und Sanitärräumen sicht- und erfahrbar. Das Projekt überzeugt durch seinen unprätentiösen städtebaulichen und architektonischen Ansatz und ist ein schönes Beispiel dafür, dass auch vermeintlich pragmatisch-funktionale Planungsanforderungen einem architektonischen Anspruch gerecht werden können.
©Norman Radon
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