Nichtoffener Wettbewerb | 10/2021
Neugestaltung Rheinuferpromenade Bonn
©David Willner
Perspektive Erzbergerufer
1. Preis / Zuschlag
VCDB VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH
Verkehrsplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Erhaltung und Ergänzung vegetativer Baumbestände, die Fortsetzung der vorgefundenen Linearität sowie das Herausarbeiten der räumlichen Besonderheiten werden in einem spannenden Entwurf integriert. Die Verbindung von Uferbereich und hereinführenden Stadtstrukturen wird durch unterschiedliche Gestaltsprache vorgenommen. Die durchgängige neue Fahrradstraße dient erfreulicherweise auch zur Aufnahme der im Wettbewerb geforderten Erschließungs- und Anlieferungsnotwendigkeiten. Die Definition der Verbindung als Radschnellweg ist nicht zielführend. Jedoch ist die Führung in Bereichen der Plätze (Langsamverkehr) noch nicht ausreichend durchgearbeitet. Gewürdigt wird von der Jury der durchgängig glatte Asphaltbelag. Kontrovers wird diskutiert, ob aus funktionalen Gesichtspunkten die Platzzäsuren besonders geschwindigkeitsreduziert, quasi als Stopper, herausgearbeitet werden sollten. Die Neuinterpretation des Opernplatzes und die Inszenierung der Treppe zum Rheinufer werden als eine sinnvolle Geste zur Integration der Höhenniveaus und als Chance zur Verbindung zwischen Innenstadt und Rheinufer begrüßt. Allerdings wird der hohe Aufwand wegen des Eingriffs in die Operngarage angemerkt. . Die frei polygonalen Baumscheiben begrenzen nach wie vor den Raum am Uferstreifen der Opernanlage. Die abweichende Formsprache der erhaltenen Baumfelder in diesen Abschnitt gibt der ansonsten strengen, robusten Gradlinigkeit eine besondere Betonung. Der Endpunkt der Ausbaustufe des Wettbewerbsgebiets mit dem Rheinpavillon ist mit dem Nutzungsangebot sehr gut gelungen.
Vielen der in der Bürgerveranstaltung angeregten Nutzungsbausteine fehlt in dem Entwurf noch eine Positionierung. Die Jury bemängelt, dass die wassergebundene Wegeführung in den linearen Baumfeldern mit 3,5 Metern deutlich zu gering ausfällt.
Der auf Nachhaltigkeit der Grünstruktur angelegte Gestaltungsansatz, der neben Wiese auch auf ein artenreiches Spektrum in den Pflanzstrukturen setzt, wird besonders geschätzt. Den Aspekten der Nachhaltigkeit wird in der Arbeit ein besonderer Schwerpunkt gesetzt, Einsatz von Energiereduzierten Lampen, wiederverwendbare Materialien, robuste heimische und fremde Bäume etc.
Insgesamt entsteht mit den unterschiedlichen Gestaltungsbausteinen und den Qualitäten verschiedener Aufenthalts- und Begegnungsräume ein robuster, entwicklungsfähiger Beitrag.
Vielen der in der Bürgerveranstaltung angeregten Nutzungsbausteine fehlt in dem Entwurf noch eine Positionierung. Die Jury bemängelt, dass die wassergebundene Wegeführung in den linearen Baumfeldern mit 3,5 Metern deutlich zu gering ausfällt.
Der auf Nachhaltigkeit der Grünstruktur angelegte Gestaltungsansatz, der neben Wiese auch auf ein artenreiches Spektrum in den Pflanzstrukturen setzt, wird besonders geschätzt. Den Aspekten der Nachhaltigkeit wird in der Arbeit ein besonderer Schwerpunkt gesetzt, Einsatz von Energiereduzierten Lampen, wiederverwendbare Materialien, robuste heimische und fremde Bäume etc.
Insgesamt entsteht mit den unterschiedlichen Gestaltungsbausteinen und den Qualitäten verschiedener Aufenthalts- und Begegnungsräume ein robuster, entwicklungsfähiger Beitrag.
©David Willner
Perspektive Am Rheinpavillon
©Planorama
Lageplan Promenade
©Planorama
Lageplan Rheinpavillon und Erzbergerufer
©Planorama
Lageplan Am Alten Zoll
©Planorama
Schnitt Rathenauufer | Brassertufer | Erzbergerufer