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2. Rang 3 / 3

Konkurrierendes städtebaulich-architektonisches Workshopverfahren | 08/2021

Entwicklung Masterplan für das neue Stadtquartier Pankower Tor in Berlin

Gesamtkonzept

Gesamtkonzept

3. Rang / Nach Überarbeitung

blocher partners GmbH

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

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Erläuterungstext

‘Stadtoase’ — Urbanität vs. Idylle/Natur

Neuer Kiez im Zentrum von Pankow – ein grünes Pendant zum historischen Zentrum

Abstract
Die Städtebauliche Setzung verbindet Pankow Nord und Süd über den von Grün begleiteten Gleisfluss. Hier entstehen ein Trockenbiotoppark in den die Schnellradstrecke Panke-Trail eingebettet ist. Sie verbinden das neue Stadtquartier mit der Metropole Berlin und den durchgrünten Nachbarschaften in Heinersdorf und der angrenzenden Brandenburgischen Landschaft.

Wohnen in Pankows ‘Sommerfrische’ - exzellent angebunden an Berlins Zentrum. Zwei Vorderseiten, umspülen das neue Quartier, an der Granitzstraße urban, am Gleisraum ein sich immer wieder ausweitender Freiraum, ein grüner Fluss in der Stadtlandschaft der an drei markanten Stelen eine Aufweitung erfährt und Pankow Nord und Süd großzügig verbindet.

Die Abfolge der öffentlichen Freiraumangebote bieten räumlich wie programmatisch ein Pendant zum historischen Zentrum Alt-Pankow.

Re-Knitting the Network: Diverse Beziehungen über die Gleistrasse, teils physisch teils visuell vernähen die bis dato getrennten Stadtteile. Ein Dreiklang von großzügigen Frei- und Platzräumen verbinden Pankow Nord und Süd an den strategischen Gelenkpunkten des Kiez-Foyers am S + U-Bahnhof Pankow, den Kiez-Terrassen an der Passage Neumannstraße – Hadlichstraße und dem großzügigen Kiez-Garten an der Tramschlaufe, der den Retzbacher Weg mit der Klaustalerstraße verbindet.
An diesen wesentlichen Knotenpunkten werden neue Destinationen ausgebildet: Am Kiez-Foyer ein urbaner multimodaler Knoten, an den Kiez-Terrassen eine das Gleisfeld terrassenartig unterwandernde Passage, an der Tramschlaufe Richtung S-Bahnhof Pankow Heinersdorf der Kiez-Garten, ein Treffpunkt für gesamt Pankow am Panke Trail, sowie für Schule- Hort und KiTa Nutzungen. Hier treffen sich Kiez- und Stadtquartiersbewohner mit Laubenpiepern und via den sich sägezahnartigen immer wieder ausweitenden Grün- und Biotopverbund des Panke Trails, gelangt man zum S-Bahnhof Heinersdorf und zum ‘Feuchten Winkel’.
Am Kiez-Foyer mit dem in den Gleispark Baufeld A eingebetteten Fahrradmobilitätshub kulminieren sich die publikumsattraktiven Nutzungen der Bibliothek, Sport- und Fachgeschäfte, die offen durchwegbar die beiden Erdgeschosse Berliner Platz und Niveau Panke Trail beidseitig der Berliner Straße miteinander verbinden. Ein freigestellter Hochpunkt wird an diesem hochfrequentierten Ort elegant durch Fußgängerströmen umspült, die zwischen Innen- und Stadtwelten gut einsehbar verknüpfen. Nach Osten schliesst sich eine verdichtete offene Hofstruktur, die hauptsächlich dem Wohnen verpflichtet ist aber im Erdgeschoss eine ‘Berliner Mischung’ erlaubt.

Angrenzend findet man im Baufeld C, in großzügigen durchgrünten Hofstrukturen eine Mischung aus unterschiedlichen Wohntypologien, je Lage, Ausrichtung und Exponierung: Außen urban, innen, ruhig, wohnlich, grün, beinahe idyllisch. Die Wohnquartier im Baufeld C zeichnet sich durch seine urbane städtische, mit teils Lärmpuffernden begrünten Laubengängen nach Außen und seiner im Innern kleinteiligen, Typologie durchmischten und durchgrünten Wohnqualität aus. Ein grüne Oase innerhalb der rundherum pulsierenden Stadt, die zur großen Überraschung durchgrünte, bodennahe Wohnqualitäten auf allen Ebenen anbietet für diverse Bewohnergruppen und soziale Schichten. Der Fokus liegt auf Familienwohnen, die innere Durchwegung erlaubt es Kindern, wie Bewohnern sich innerhalb des Quartiers sicher, autofrei auf Wohnstraßen und Spiel- sowie diversen begrünten Freiflächen zu bewegen.
Die unterschiedlichen Höfe, erhalten jeweils einen eigenen Charakter, Vielfalt im Einzelnen aber Kohärenz im Ganzen sorgt für ein ausgewogenes Miteinander zwischen Eigenidentität und Gesamtheit.
Bei der Ausgestaltung der Fassaden wird dementsprechend grossen Wert daraufgelegt, dass einerseits eine Zusammengehörigkeit der Ensembles ablesbar ist, um einen Ort zu schaffen, mit dem man sich gerne identifiziert und der eine Eigenidentität und Gemeinschaft bilden kann. Zugleich unterscheiden sich die einzelnen Höfe subtil, die jeweilige Fassade ist Ausdruck der jeweiligen Typologie und des Wohnungsmix bzw. der Nutzergruppe.
Natürliche authentische und nachhaltige Materialien wie Backstein und Holz, in unterschiedlichen Sortierungen und Farben sorgen für qualitativ hochwertige Fassaden und garantieren den Zusammenhang wie die Integration in den Kontext. Ein Spiel aus dem Farbenspektrum der Klinker, Strukturputz-, Holz-, Beton- sowie Metallelementen bildet einen Material- und Farbenkanon, der Vielfalt zulässt und gleichzeitig einen ästhetischen Zusammenhalt des Gesamten garantiert.
Urbane Struktur

Urbane Struktur

Mobilitätskonzept

Mobilitätskonzept

Nutzungen Qualitäten

Nutzungen Qualitäten

Radstation Kiez Foyerpark

Radstation Kiez Foyerpark

Gewerbe Kultur Shopping

Gewerbe Kultur Shopping

Wohnraum am Panke-Trail

Wohnraum am Panke-Trail

Wohnstraße

Wohnstraße

Nutzungen Qualitäten

Nutzungen Qualitäten

Gesamtkonzept Blick von Süden

Gesamtkonzept Blick von Süden

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