Award / Auszeichnung | 09/2021
BDA Thüringen Architektur-Preis 2021
©Victor S. Brigola
Strassenfassade
Wohnhaus HANSI
DE-99089 Erfurt, Hans-Sailer-Straße 17
Anerkennung
dma deckert mester architekten
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Innenräume, Möblierung, Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 04/2020
Projektbeschreibung
„Blechbüchsenviertel“ nannten die Einheimischen einst die nördlichen Stadtviertel der Landeshauptstadt Erfurt. Lange Zeit wurde das Arbeiterviertel Ilversgehofen von den Einheimischen stigmatisiert. Dank knappen Wohnraumes siedelt sich hier allmählich eine neue Szene an, mit Studierenden und jungen Familien, für die das Angebot gering ist. Auf Grund der Stellplatzforderungen konnten wir leider nicht wie geplant ein Wohnprojekt mit vielen kleinen Wohnungen realisieren, so dass wir alternativ kindergerechte, große Wohnungen mit ausreichend Freiflächen realisierten. Auf der Ostseite der Straße liegt das viergeschossige Zweifamilienhaus. Die Wohneinheiten sind derart miteinander verzahnt, dass die eine, dreigeschossig, den rückseitigen Garten erhält, während die andere sich über alle vier Geschosse nach oben entwickelt und zu zwei geräumigen Dachterrassen öffnet. Die Dachterrasse im Dachgeschoss ist bewusst geschützt Richtung Straße ausgeführt, damit der Straßenlärm reduziert wird und der Ausblick sich auf den Himmel
richtet. Lediglich eine große Gaube, die als „Sitz-Lese-Gaube“ ausgeführt ist, nimmt Kontakt mit der Straße auf. Die zweite, zum Hof hin orientierte, Dachterrasse befindet sich an der Küche im 1. OG. Beide Wohnungen haben integrierte Garagen und bieten Platz für fünf- bis achtköpfige Familien. Die Grundrisse sind flexibel gestaltbar, sodass in der jeweiligen Einheit auch ein Gewerbe integriert werden könnte. Bauherr*innen sind eine Bauherrengemeinschaft mit zwei Parteien. Die Konstruktion besteht aus KS-Steinen für die Brandwände, Brettsperrzolzdecke und -treppen, sowie eine Holzkonstruktion für Dach und Fassade. Dunkles Trapezblech zieht sich monolithisch über diese. Es nimmt selbstbewusst den Bezug zum Blechbüchsenviertel auf. Streckmetall an der Straßenfassade im Erdgeschoss lässt gefiltert Licht ins Innere. Verspiegelte Erker adeln die ruppige Oberfläche. Erdwärme liefert die Energie für Heizung und warmes Wasser.
richtet. Lediglich eine große Gaube, die als „Sitz-Lese-Gaube“ ausgeführt ist, nimmt Kontakt mit der Straße auf. Die zweite, zum Hof hin orientierte, Dachterrasse befindet sich an der Küche im 1. OG. Beide Wohnungen haben integrierte Garagen und bieten Platz für fünf- bis achtköpfige Familien. Die Grundrisse sind flexibel gestaltbar, sodass in der jeweiligen Einheit auch ein Gewerbe integriert werden könnte. Bauherr*innen sind eine Bauherrengemeinschaft mit zwei Parteien. Die Konstruktion besteht aus KS-Steinen für die Brandwände, Brettsperrzolzdecke und -treppen, sowie eine Holzkonstruktion für Dach und Fassade. Dunkles Trapezblech zieht sich monolithisch über diese. Es nimmt selbstbewusst den Bezug zum Blechbüchsenviertel auf. Streckmetall an der Straßenfassade im Erdgeschoss lässt gefiltert Licht ins Innere. Verspiegelte Erker adeln die ruppige Oberfläche. Erdwärme liefert die Energie für Heizung und warmes Wasser.
©Victor S. Brigola
Dachterrasse 1.OG
©Victor S. Brigola
Hoffassade
©Victor S. Brigola
Dachterrasse DG
©Victor S. Brigola
ein Wohnraum
©Victor S. Brigola
ein Bad
©Victor S. Brigola
ein Treppenraum
©Victor S. Brigola
ein Zimmer