Award / Auszeichnung | 09/2021
Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2021
©BMK/Kurt Hoerbst
Bildungszentrum Frastanz-Hofen
Preis
Architektur
SPEKTRUM Bauphysik & Bauökologie GmbH
Bauphysik
TGA-Fachplanung
TGA-Fachplanung
Projektsteuerung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Schulen
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2021
Projektbeschreibung
Das Bildungszentrum Frastanz-Hofen wurde als gemeinschaftlicher Ort für Kinderbetreuung, Kindergarten und Volksschule entwickelt. Ausgehend vom bestehenden Schulgebäude, das im laufenden Betrieb umfassend saniert sowie funktionell und strukturell bereinigt wurde, entstanden im Zuge einer Erweiterung auch vier neue Flügel. Durch die neue Gesamtform des Baukörpers bilden sich ruhige Randzonen für einzelne Lerncluster, während sich im Zentrum ein zentraler Marktplatz als Ort der Begegnung und des Austauschs auftut. Hier kommen Schulkinder, Kindergartenkinder und Eltern zusammen.
Das Bildungszentrum beinhaltet neben Schule, Kindergarten und Kinderbetreuung auch Sporträume, Werkräume, sowie mehrere Musiksäle. Dabei werden viele der Räume auch von lokalen Vereinen und der Gemeinde genutzt.
Bei der pädagogischen Konzeption wurde großer Wert auf die Optimierung des Überganges vom Elementar- in den Primarschulbereich gelegt. Das Gebäude soll eine möglichst durchgängige und zielgerichtete Pädagogik für die Kinder im Alter von 1,5 bis 10 Jahren ermöglichen. Die immer wiederkehrenden Gemeinschaftsflächen (Marktplätze) werden auch als pädagogische Knotenpunkte angesehen. Die Kinder und Schüler*innen kommen zusammen und verteilen sich wieder in ihre Bildungsbereiche. Die Eltern nutzen diese Zonen als Gesellschaftsbereich. Für die Pädagog*innen steht ein gemeinsamer Begegnungsraum zur Verfügung.
Durch eine natürliche und geerdete Materialwahl entsteht eine bodenständige und behagliche Raumatmosphäre - ein Gefühl des 'Zuhause-Seins'. Die vertrauten, regionalen Materialien – wie handverriebene Kalkputze mit lokalen Zuschlägen, sowie unbehandeltes Tannen- und Ahornholz – fördern dank ihrer Qualität die kommunale Identifikation, wodurch eine langfristige soziale Akzeptanz erreicht wird.
Das Bildungszentrum beinhaltet neben Schule, Kindergarten und Kinderbetreuung auch Sporträume, Werkräume, sowie mehrere Musiksäle. Dabei werden viele der Räume auch von lokalen Vereinen und der Gemeinde genutzt.
Bei der pädagogischen Konzeption wurde großer Wert auf die Optimierung des Überganges vom Elementar- in den Primarschulbereich gelegt. Das Gebäude soll eine möglichst durchgängige und zielgerichtete Pädagogik für die Kinder im Alter von 1,5 bis 10 Jahren ermöglichen. Die immer wiederkehrenden Gemeinschaftsflächen (Marktplätze) werden auch als pädagogische Knotenpunkte angesehen. Die Kinder und Schüler*innen kommen zusammen und verteilen sich wieder in ihre Bildungsbereiche. Die Eltern nutzen diese Zonen als Gesellschaftsbereich. Für die Pädagog*innen steht ein gemeinsamer Begegnungsraum zur Verfügung.
Durch eine natürliche und geerdete Materialwahl entsteht eine bodenständige und behagliche Raumatmosphäre - ein Gefühl des 'Zuhause-Seins'. Die vertrauten, regionalen Materialien – wie handverriebene Kalkputze mit lokalen Zuschlägen, sowie unbehandeltes Tannen- und Ahornholz – fördern dank ihrer Qualität die kommunale Identifikation, wodurch eine langfristige soziale Akzeptanz erreicht wird.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das bestehende Schulgebäude wurde erweitert, wobei Alt- und Neubau eine untrennbare Symbiose miteinander eingehen. Während die äußere Erscheinung in einem homogenen Schokoladeton eingefärbt ist, kommen im Innenraum teils geölte, teils unbehandelte Fichtenböden zum Einsatz. Mit viel Liebe zum Detail wurden Möbel, Raumöffnungen und Wegleitsystem gestaltet, wobei die charakteristische Giebelform des Hauses immer wieder als grafische Vorlage dient. Bei den Baustoffen wurden vor allem regionale Produkte wie etwa Kalkputz eingesetzt, hinzu kommt ein umfassendes Produkt- und Chemikalienmanagement. Zur technischen Versorgung zählen eine Fußbodenheizung sowie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
©BMK/Kurt Hoerbst
©BMK/Kurt Hoerbst
©Gustav Willeit