modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einladungswettbewerb | 08/2021

Neubau Katholisches Forum für Bildung und Begegnung in Kleve

3. Preis

Preisgeld: 4.000 EUR

KUCKERT ARCHITEKTEN BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Beitrag führt innerhalb der Jury zu intensiven Diskussionen. Die städtebauliche Setzung im Stadtgefüge, sowie die Klarheit ihrer inneren Organisation werden grundsätzlich positiv bewertet.

Die punktuelle Dreigeschossigkeit ist in Bezug auf den Eingang schlüssig, in Bezug auf den direkten städtebaulichen Kontext aber zu hinterfragen. Hier fehlen dem Baukörper Volumen in Bezug auf die angrenzende Bebauung und Präsenz an der Straßenecke. Die nach Süden zur Nassauermauer und nach Osten zur von-Galen-Straße stark geschlossene Erscheinung des Gebäudes sieht die Jury im Widerspruch, zu dem in der Auslobung formulierten Wunsch der Nutzer*innen, nach einem offenen und einladenden Haus. Sollte die Arbeit weiterverfolgt werden, sind die Fassaden sowohl in ihrem Öffnungsgrad als auch in ihrer Gliederung zu überarbeiten.

In seiner Form und Setzung bildet der Baukörper zusammen mit der neuen Mauer an der Nassauermauer überzeugende Freiräume, die hohe Qualitäten für die spätere Nutzung versprechen. Besonders der Einschnitt, in der inneren Gebäudeecke ermöglich eine sehr gute natürliche Belichtung und qualitätvolle Innen-und Außenraumbezüge.

Im Umgang mit den geforderten Stellplätzen überschreitet der Entwurf die vorgegebenen Bearbeitungsgrenzen.

Der Zugang von Norden, der an einem gut proportionierten Vorplatz an der von-Galen-Straße liegt, wird innerhalb der Jury kontrovers diskutiert, in seiner konsequenten Ausformulierung aber positiv gewürdigt. Das daran anschließende Foyer, mit dem direkten Durchblick nach Süden in den neuen Hof, besitzt hohe räumliche Qualitäten. Die weitere innere Organisation überzeugt durch ihre Klarheit und gute Zonierung. Lediglich die Lage der Lehrküche im 1.Obergeschoss, kann, besonders in Bezug auf die Anlieferung, nicht überzeugen.

Zu prüfen wäre, ob das eine vorhandene Treppenhaus, mit seiner dargestellten Ausformulierung den Anforderungen des Brandschutzes entspricht.
Die Arbeit ist äußerst kompakt, eine nachhaltige und wirtschaftliche Umsetzung ist daher, selbst im Fall der Notwendigkeit der Ergänzung von weiteren Erschließungen und Technikflächen, anzunehmen.
Grundsätzlich überzeugt der Beitrag durch ein hohes Potential an guten Innen- und Außenraumqualitäten.