Award / Auszeichnung | 09/2021
6. Internorm Architekturwettbewerb „Fenster im Blick“
©Jürgen Pletterbauer
NORD19
AT-1020 Wien, Bruno-Marek-Allee
GEWINNER I KATEGORIE PRIVATBAU
Preisgeld: 2.000 EUR
Architektur
Landschafts- / Umweltplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
15.447m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 03/2018
Fertigstellung: 11/2019
Projektbeschreibung
freifinanzierte Wohnhausanlage mit Gewerbeflächen
Ausformulierung von 3 ablesbaren Baukörpern
Wir schlagen in Anlehnung an den Masterplan vor, drei ablesbare Baukörper auszubilden.
Die daraus entstehenden Einschnitte belichten, den Masterplan entsprechend, den Hof- und den Straßenraum und bieten zugleich einen größeren Spielraum in der Abwicklung des Gebäudeteils der Bauklasse 4. Die freigespielten Baukörper generieren unterschiedliche Wohnungstypologien und schaffen ein vielfältiges Angebot.
Dualität der Fassaden
Die Außenfassaden zur Bruno-Marek Allee und zur Schweidlgasse stärken den städtischen Charakter. Hier wurde auf Balkone verzichtet, die wohnungszugehörigen Freibereiche werden als Loggien ausgebildet. Zu den nach Innen orientierten Fassaden werden Balkone vorgeschlagen, dadurch erhalten die Gebäude rundum zwei Seiten. Zusätzlich ergeben sich dadurch Einsparungen den Sonnenschutz betreffend an den Straßenseitigen Süd und West Fassaden.
Stadtleben an der Bruno-Marek-Allee
Die Erdgeschoßzone erhält eine lichte Raumhöhe von 4 m.
Die Variabilität der Erdgeschoßeinheiten gewährleistet eine Nutzungsdichte, die "tote Fassaden" vermeidet.
Die beiden Durchgänge zu den Hofbereichen ermöglichen eine Verwebung von Straße und Hof. Der breite Gehsteig an der zentralen Erschließungsachse des Nordbahnhofareals erzeugt in Kombination mit einer lebendigen Erdgeschosszone einen großzügigen Freiraum zur Stadt. Die Fase an der Ecke Schweidlgasse erzeugt an der dieser verkehrsberuhigten Straße einen attraktiven Vorplatz. Die Durchlässigkeit und die Transparenz im Erdgeschoss verstärken die zwei Zugange in den Hofbereich, die eine Bespielung der Gewerbe von beiden Seiten ermöglicht.
Ausformulierung von 3 ablesbaren Baukörpern
Wir schlagen in Anlehnung an den Masterplan vor, drei ablesbare Baukörper auszubilden.
Die daraus entstehenden Einschnitte belichten, den Masterplan entsprechend, den Hof- und den Straßenraum und bieten zugleich einen größeren Spielraum in der Abwicklung des Gebäudeteils der Bauklasse 4. Die freigespielten Baukörper generieren unterschiedliche Wohnungstypologien und schaffen ein vielfältiges Angebot.
Dualität der Fassaden
Die Außenfassaden zur Bruno-Marek Allee und zur Schweidlgasse stärken den städtischen Charakter. Hier wurde auf Balkone verzichtet, die wohnungszugehörigen Freibereiche werden als Loggien ausgebildet. Zu den nach Innen orientierten Fassaden werden Balkone vorgeschlagen, dadurch erhalten die Gebäude rundum zwei Seiten. Zusätzlich ergeben sich dadurch Einsparungen den Sonnenschutz betreffend an den Straßenseitigen Süd und West Fassaden.
Stadtleben an der Bruno-Marek-Allee
Die Erdgeschoßzone erhält eine lichte Raumhöhe von 4 m.
Die Variabilität der Erdgeschoßeinheiten gewährleistet eine Nutzungsdichte, die "tote Fassaden" vermeidet.
Die beiden Durchgänge zu den Hofbereichen ermöglichen eine Verwebung von Straße und Hof. Der breite Gehsteig an der zentralen Erschließungsachse des Nordbahnhofareals erzeugt in Kombination mit einer lebendigen Erdgeschosszone einen großzügigen Freiraum zur Stadt. Die Fase an der Ecke Schweidlgasse erzeugt an der dieser verkehrsberuhigten Straße einen attraktiven Vorplatz. Die Durchlässigkeit und die Transparenz im Erdgeschoss verstärken die zwei Zugange in den Hofbereich, die eine Bespielung der Gewerbe von beiden Seiten ermöglicht.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Hauptpreis im Objektbau – ebenfalls mit 2.000 Euro dotiert – geht an das in Wien ansässige Architektenbüro Superblock ZT GmbH. Sie haben die Jury mit einem neu erbauten Wohnbauprojekt überzeugen können, welches vor allem durch Lebendigkeit und die Schaffung von lichtdurchflutetem Wohnraum punkten konnte. Volker Dienst von architektur in progress zeigt sich begeistert vom Wiener Projekt: „Trotz der extrem engen Rahmenbedingungen des geförderten Wohnbaus ist es hier gelungen, spannende Tageslichtqualitäten, sowohl im Stiegenhaus als auch in den Wohnungen, zu ermöglichen.“
Die Widmung erlaubte eine Höhenstaffelung der Gebäudevolumina, wodurch der Neubau in drei "Türme“ geteilt werden konnte, die in den unteren Geschoßen zusammenhängen. Die daraus entstehenden Einschnitte belichten den Hof- und den Straßenraum und modellieren den Baukörper zusätzlich. Diese Bauweise lässt unterschiedliche Wohnungstypologien entstehen und schafft ein vielfältiges Angebot an Wohnungsgrößen. Mit einer Raumhöhe von vier Metern im Erdgeschoss und einem reinen Stützensystem ist die notwendige Flexibilität für unterschiedliche Nutzungsstrukturen, wie zum Beispiel kleinteilige Start-Up-Einheiten oder Großraumbüros, gewährleistet. „Die einladende offene Erdgeschosszone ist ein wesentlicher Beitrag zur Lebendigkeit des Quartiers“, so Jurymitglied und Architekt Erwin Stättner von Franz&Sue Architektur.
Besonders auffällig ist die gelbe, lebendige Fassade, welche von feinen Linien in grauer Farbe durchzogen ist und mit den eingesetzten Fenstern eine durchdachte Fassadengestaltung ergibt. „Innerhalb der engen Regelungen für geförderten Wohnbau ist es bei diesem Projekt gelungen, durch den idealen Einsatz von Fenstern lichtdurchfluteten, lebenswerten Wohnraum zu schaffen und die Fassade lebendig zu strukturieren“, zeigt sich Anette Klinger begeistert. Die kompakten Gebäudevolumina weisen zudem einen hohen energetischen Standard auf. Darüber hinaus erfüllt das mit Steinwolle gedämmte Haus Aspekte der Nachhaltigkeit durch die enge Verbindung von Wohnen und Gewerbe.
Die Widmung erlaubte eine Höhenstaffelung der Gebäudevolumina, wodurch der Neubau in drei "Türme“ geteilt werden konnte, die in den unteren Geschoßen zusammenhängen. Die daraus entstehenden Einschnitte belichten den Hof- und den Straßenraum und modellieren den Baukörper zusätzlich. Diese Bauweise lässt unterschiedliche Wohnungstypologien entstehen und schafft ein vielfältiges Angebot an Wohnungsgrößen. Mit einer Raumhöhe von vier Metern im Erdgeschoss und einem reinen Stützensystem ist die notwendige Flexibilität für unterschiedliche Nutzungsstrukturen, wie zum Beispiel kleinteilige Start-Up-Einheiten oder Großraumbüros, gewährleistet. „Die einladende offene Erdgeschosszone ist ein wesentlicher Beitrag zur Lebendigkeit des Quartiers“, so Jurymitglied und Architekt Erwin Stättner von Franz&Sue Architektur.
Besonders auffällig ist die gelbe, lebendige Fassade, welche von feinen Linien in grauer Farbe durchzogen ist und mit den eingesetzten Fenstern eine durchdachte Fassadengestaltung ergibt. „Innerhalb der engen Regelungen für geförderten Wohnbau ist es bei diesem Projekt gelungen, durch den idealen Einsatz von Fenstern lichtdurchfluteten, lebenswerten Wohnraum zu schaffen und die Fassade lebendig zu strukturieren“, zeigt sich Anette Klinger begeistert. Die kompakten Gebäudevolumina weisen zudem einen hohen energetischen Standard auf. Darüber hinaus erfüllt das mit Steinwolle gedämmte Haus Aspekte der Nachhaltigkeit durch die enge Verbindung von Wohnen und Gewerbe.
©Jürgen Pletterbauer
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©Jürgen Pletterbauer
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©Superblock ZT GmbH
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