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Award / Auszeichnung | 11/2021

FIABCI Prix d’Excellence Germany 2021

Konversion Commerzbank-Hochhaus, Düsseldorf

DE-40213 Düsseldorf, Kasernenstraße 39

Gold-Gewinner Gewerbe

HPP Architekten GmbH

Architektur

Hines Immobilien GmbH

Bauherren

+ grün GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das zentral in Düsseldorf gelegene, ehemalige Commerzbank-Hochhaus wurde bis auf den Rohbau zurückgebaut, saniert und für die Nutzung als Hotel zukunftsfähig gemacht. Das 13-geschossige Punkthochhaus befindet sich gegenüber dem Stammsitz der Commerzbank und wurde mit diesem über eine heute noch bestehende gläserne Brücke verbunden, die für die 60er-Jahre neuartig war. Im Jahr 1998 wurde das Gebäude wegen seiner stilprägenden Konstruktion und insbesondere auch aufgrund seiner innovativen Vorhangfassade unter Denkmalschutz gestellt. Sie gilt als die erste elementierte Hochhausfassade in Deutschland. Zwei Elemente sind für das Design des Gebäudes herausragend: Fassade und Tragwerk. Die vorgefertigten, eloxierten Aluminiumpaneele der Fassade zeichnen sich durch die markant gerundeten Fensteröffnungen aus. Im Zuge der Sanierung wurden die bauzeitlichen Aluminiumtafeln demontiert, aufgearbeitet und in neue Fassadenelemente eingebaut. Das Material konnte somit auch für das zweite Leben der Immobilie wiederverwendetwerden. Die Offenheit des Erdgeschosses bleibt auch nach der Sanierung ein zentrales Element: Die vollverglaste, transparente Fassade des Erdgeschosses lässt stadträumlich eine Tiefe entstehen, die in der sonst dicht bebauten Straßenflucht für den Ort besonders ist, da sich der Vorplatz visuell in die Hotellobby fortsetzt.

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Tourismus, Gastronomie

  • Projektgröße:

    7.700m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2020
    Fertigstellung: 01/2021

Projektbeschreibung

Das zentral in Düsseldorf gelegene, ehemalige Commerzbank-Hochhaus, das als eines der bedeutendsten Büro-Hochhäuser der frühen deutschen Nachkriegsmoderne gilt, wurde nach Plänen von HPP Architekten saniert und für die Nutzung als Hotel zukunftsfähig gemacht.

Im Auftrag des Projektentwicklers Hines entstanden für die Hotelgruppe Ruby auf den 13 Geschossen 206 Zimmer, ein Foyer- und Barbereich im Erdgeschoss sowie eine großzügige Dachterrasse. Das Anfang der 60er Jahre vom Düsseldorfer Architekten Paul Schneider-Esleben erbaute Hochhaus wurde im Jahr 1998 u.a. aufgrund seiner innovativen Vorhangfassade unter Denkmalschutz gestellt. Sie gilt als die erste elementierte Hochhaus¬fassade in Deutschland. Im Rahmen der Umnutzung wurde die Fassade in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz saniert und konnte unter modernsten Standards an Energieeffizienz und Nutzerkomfort in ihrer histori¬schen Erscheinung erhalten bleiben.

Wesentlich für die Wirkung des Gebäudes ist neben der feingliedrigen Fassade das monumentale Sichtbeton-Tragwerk, welches im vollverglasten Erdgeschoss auch von außen sichtbar ist. „Die vormals als Verkehrsfläche dienenden Bereiche unterhalb des Turms wurden durch die leichte Glasfassade in das Nutzungskonzept des Hotels eingebunden. Der Vorplatz setzt sich so visuell in die Hotellobby fort“ erklärt der verantwortliche HPP Senior Partner Volker Weuthen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Aufgrund der Struktur des Hauses, entstehend aus den architektonischen und tragwerkstechnischen Gegebenheiten, konnte das Haus den heutigen Ansprüchen moderner Büros nicht mehr genügen. Eine Hotelnutzung war dagegen sehr gut umsetzbar und ist gemeinsam mit den Mieter RUBY hervorragend gelungen.