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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2021

Neubau Kurhaus in Bad Homburg v. d. Höhe

Preisgruppe / Variante 1 – Historisierende Fassadengestaltung

HPP Architekten GmbH

Architektur

KRAFT.RAUM.

Landschaftsarchitektur

Ingenieurbüro am-cad

TGA-Fachplanung

Schüßler-Plan

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

LEITIDEE SEHNSUCHTSORT
Ausgehend von der Situation, dass das Kurhaus der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe seit jeher, in Verbindung mit dem Kurhausgarten und dem Kurpark nicht nur räumlich, sondern auch emotional und gesellschaftlich das Zentrum der Kurstadt darstellt, und außerdem im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung Bad Homburgs das Kurhaus 2 als Sehnsuchtsort verankert ist, schlägt HPP vor, die Kurhauserweiterung von 1863 des belgischen Architekten J. P. Cluysenaar, mit seinem Vestibül und den beiden Seitenflügeln, in seiner äußeren Hülle im Stil der Neorenaissance vollständig zu rekonstruieren. Also bewusst nicht in Anlehnung an, oder historisierend, sondern das Original wieder aufbauen.

ARCHITEKTUR
Die städtebauliche und funktionelle Gliederung des Gebäudeensembels entwickelt sich explizit aus dem historischen Kontext des Stadtraumes und den zeitgemäßen Anforderungen des Raumprogramms. Ausgehend von der Aufgabenstellung wurden dazu zwei architektonische Fassungen für die Fassadengestaltung entworfen. Der Entwurf der Variante 2 stellt eine zeitgemäße Alternative zur historischen Fassade von J. P. Cluysenaar dar.

VARIANTE 1
Zur Harmonisierung der neu entwickelten Fassaden, in den Ansichten Ludwigstraße, Schwedenpfad und Kurhausgarten, mit den rekonstruierten Platzfassaden wird die hohe zweigeschossige Gliederung und der Rhythmus der horizontalen Gliederung aufgenommen bzw. fortgeführt. Eine einheitliche Dachlandschaft mit Stehfalzdächern aus Titanzink mit einer Neigung von 34 Grad, bindet die unterschiedlichen Fassaden- und Gebäudeteile harmonisch zusammen. So verschmelzen die historische Fassade und die neuzeitlichen, jedoch klassischen Fassaden zu einem komponierten Gesamtbild. Die Rekonstruktion wird strukturell verwebt bzw. eingebunden und wirkt daher nicht als vorgeblendete „Tapete“.