Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 11/2021
Heinze ArchitektenAWARD 2021
©matthias kestel
Pavillon 333 – Werkstattpavillon zur Kunst- und Architekturvermittlung
DE-80333 München, Türkenstraße 15
Bestes Projekt Kategorie: Sonderbauten
Technische Universität München | TUM | TU München
Universitäten / Hochschulen
Tragwerksplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Kultur-, Veranstaltungsgebäude
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 05/2021
Projektbeschreibung
Das mit Studierenden der TUM errichtete DesignBuild Gebäude ist ein temporäres Bauwerk zur Architektur- und Kunstvermittlung. Dabei wird es mit seiner reduzierten, schlichten Konstruktion und seiner sehr zweckmäßigen Gestaltung selbst eine Referenz für den architektonisch hochwertigen Holzbau.
Das windmühlenartige Stabhebeltragwerk aus Brettschichtholzträgern auf nur vier Stützen und seine Aussteifungen sind ästhetisch anspruchsvoll und lassen sich direkt ablesen. Das Bauwerk konnte in weitgehender Eigenleistung errichtet werden und ist nach der geplanten fünfjährigen Standzeit für einen Wiederaufbau an anderer Stelle entwickelt.
Der technische Betrieb und die Regulierung der Innentemperatur werden durch ausschließlich niedrigschwellige Maßnahmen unterstützt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der leicht und transparent wirkende Pavillon überzeugt in mehrfacher Hinsicht. Zum einen ist er ein gelungenes Produkt einer Teamarbeit von Studierenden und zwei Lehrstühlen. Der merkliche Fokus auf Material und Konstruktion wird als vollends gelungen erachtet.
Die Jury ist überzeugt, dass dieser Raum zur Vermittlung von Architektur, Raum und nicht zuletzt auch Baukultur schwellenlos einlädt.
Des Weiteren ist sowohl die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen erfreulich als auch die städtebauliche Einordnung in den nachbarschaftlichen Kontext. Sowohl die Pinakothek der Moderne als auch der im Gegensatz dazu fast temporär wirkende Pavillon befruchten sich gegenseitig und lassen einen neuen Ort entstehen, der neue Blickwinkel und Sichtbeziehungen ermöglicht. Neue Räume und Zwischenräume entstehen, die auch diesen Teil der Türkenstraße programmatisch aufladen. So ermuntert der elegante Sockel zum Setzten und Verweilen.
Alles in allem ein sehr überzeugendes Projekt, das unter anderem deutlich aufzeigt, dass Architektur mit Strahlkraft nicht allein über das Budget ermöglicht wird, sondern eben auch durch Engagement, Kreativität und Teamgeist.
Die Jury ist überzeugt, dass dieser Raum zur Vermittlung von Architektur, Raum und nicht zuletzt auch Baukultur schwellenlos einlädt.
Des Weiteren ist sowohl die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen erfreulich als auch die städtebauliche Einordnung in den nachbarschaftlichen Kontext. Sowohl die Pinakothek der Moderne als auch der im Gegensatz dazu fast temporär wirkende Pavillon befruchten sich gegenseitig und lassen einen neuen Ort entstehen, der neue Blickwinkel und Sichtbeziehungen ermöglicht. Neue Räume und Zwischenräume entstehen, die auch diesen Teil der Türkenstraße programmatisch aufladen. So ermuntert der elegante Sockel zum Setzten und Verweilen.
Alles in allem ein sehr überzeugendes Projekt, das unter anderem deutlich aufzeigt, dass Architektur mit Strahlkraft nicht allein über das Budget ermöglicht wird, sondern eben auch durch Engagement, Kreativität und Teamgeist.
©matthias kestel
©matthias kestel