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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2020

Umbau IHK Hauptgeschäftsstelle in Mönchengladbach

1. Preis

Schrammen Architekten BDA GmbH & Co. KG - Stadtplaner - Generalplaner

Architektur

Erläuterungstext

Für den Umbau der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mönchengladbach wurde ein nichtoffener Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Anlass und Ziel des Wettbewerbs ist der Umbau des Service-Center im Erdgeschoss als multifunktionales Weiterbildungszentrum und des 2. Obergeschosses für die Nutzung von Büroräumen in einer New-Work-Umgebung.
Zum einen ist der Umbaubedarf in der unbefriedigenden Eingangssituation, insbesondere von der Eingangsseite her (Bismarckstraße), und der nicht mehr zeitgemäßen Gestaltung des inzwischen 20 Jahre alten Service Centers begründet. Zum anderen stellt ein verändertes Kundenverhalten neue Anforderungen an die Infrastruktur vor Ort, die derzeit am Standort Mönchengladbach nur unzureichend erfüllt werden kann.

Außenanlagen und Eingang:
Der Eingangsbereich des Bestandsgebäudes wird in das Konzept integriert und bleibt erhalten. Der Außenbereich wird mit großformatigem Plattenbelag neu gestaltet und ein barrierefreier Zugang durch Anhebung des Geländeniveaus geschaffen.
Barrierefrei wird auch der Zugang von der Hof-und Parkplatzseite an der Regentenstraßesein. Hier wird eine filigrane Stahlkonstruktion mit teilweise gläsernem Dach den Besucher in das Gebäude begleiten.

Gebäude-und Innenraumkonzept:
Über einen luftigen Kommunikationsraum im Erdgeschoss erreichen die Besucher die nun im EG untergebrachten Seminarräume.
Im 2.OG entsteht eine moderne New-Work-Umgebung. Vom Zugang aus passiert man eine gemeinsame Teeküche sowie einen Besprechungsraum, bevor der als Open-Space gestaltete Büroraum betreten wird. Bei Bedarf können hieran anschließend 2 Einzelbüros entstehen.
Die klare Raumstruktur sichert langfristig eine hohe Flexibilität. Von Vorträgen über Medienpräsentationen, Konferenz-Seminar, Leseraum und Sonstigem, ist alles denkbar. Das Zusammenspiel der architektonischen Elemente sorgt für einen Loft-Charakter.

Beurteilung durch das Preisgericht

Unter Verweis auf eingeblendete Pläne und Ansichten erläuterte Vizepräsident Dr.
Schwenzer den Siegerentwurf. Er sehe ein Prüfungs- und Weiterbildungszentrum
mit drei flexibel nutzbaren Räumen im jetzigen Service Center vor. Davon ließen
sich zwei Räume zu einem großen Raum zusammenlegen. Darüber hinaus werde
der jetzige Eingang an der Bismarckstraße mit einer Verglasung geschlossen und
der derzeit geschlossene repräsentative Haupteingang im historischen Gebäudeteil
wieder geöffnet.
Den Bauausschuss hätte besonders der Einbezug der Außenanlagen überzeugt, hob
Vizepräsident Dr. Schwenzer hervor. Die Rückseite werde mit einem barrierefreien
Zugang in Form einer Pergola aufgewertet. Auf dem Vorplatz werden neue
Verweilmöglichkeiten geschaffen. Damit werde die Aufenthaltsqualität für die
Besucherinnen und Besucher spürbar verbessert. Parkplätze gehen nicht verloren.
Auf der zweiten Etage sehe der Entwurf Beratungs- und Büroflächen mit New-
Work-Elementen vor.
Auch mit Blick auf die Kriterien Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und
Barrierefreiheit erfülle der Entwurf alle Anforderungen, stellte Vizepräsident Dr.
Schwenzer heraus. Dies wurde auf von Herrn Bienen, ebenfalls Mitglied des
Bauausschusses, unterstrichen.