Award / Auszeichnung | 09/2020
Holzbaupreis Eifel 2020
©Dominik Ketz
Güterbahnhof Remagen
DE-53424 Remagen, Am Güterbahnhof 16
Preis
Herres & Pape Architekten PartGmbB
Architektur
Architektur
Bauherren, Tragwerksplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2020
Projektbeschreibung
Der ursprünglich als Werks- und Verkaufshalle genutzte Güterbahnhof in Remagen wurde in umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten in ein modernes Büro umgestaltet. Das Gebäude fügt sich in die Umgebung ein und wirkt klar als Einheit nach außen. Die besondere Struktur der Holzfassade, die einer Welle nachempfunden ist, vermittelt die Leidenschaft von PIRMIN JUNG für den Baustoff Holz. Die energetischen Maßnahmen setzen auf Nachhaltigkeit und erreichen einen möglichst hohen Autarkiegrad. Durch den Mix aus viel Holz und den erhaltenen, sichtbaren Backsteinmauern wurde innen eine ganz besondere (Arbeits-)Atmosphäre geschaffen. Eine Auralisation im Vorfeld ermöglicht ein durchdachtes Raumkonzept, das ein ruhiges und konzentriertes Arbeiten ermöglicht, ohne den Sichtkontakt zu verlieren. Für genügend Rückzugsorte, in denen die Mitarbeitenden bei Bedarf ungestört arbeiten können, ist gesorgt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Drei bauliche Themen bestimmen das neue Konzept der Umnutzung dieser Gewerbehalle für ein Holzbau-Ingenieurbüro: Einmal das verbleibende Mauerwerk und die Tragkonstruktion des Daches, die beide im Inneren sichtbar bleiben und den ursprünglichen Raum erfahrbar machen. Dazu die außen vorgestellte, gedämmte Holzfassade mit ihrer lebendigen Balkenstruktur, die dem Gebäude eine neue Erscheinung gibt und Bezüge zur traditionellen Zweckform aus der Erbauungszeit des Güterbahnhofs aufweist. Das dritte Element des Neukonzepts stellen die frei im Raum stehenden hölzernen Raumboxen in der Mitte der Halle dar. Deren Gestaltung ist Drei bauliche Themen bestimmen das neue Konzept der Umnutzung dieser Gewerbehalle für ein Holzbau-Ingenieurbüro: Einmal das verbleibende Mauerwerk und die Tragkonstruktion des Daches, die beide im Inneren sichtbar bleiben und den ursprünglichen Raum erfahrbar machen. Dazu die außen vorgestellte, gedämmte Holzfassade mit ihrer lebendigen Balkenstruktur, die dem Gebäude eine neue Erscheinung gibt und Bezüge zur traditionellen Zweckform aus der Erbauungszeit des Güterbahnhofs aufweist. Das dritte Element des Neukonzepts stellen die frei im Raum stehenden hölzernen Raumboxen in der Mitte der Halle dar. Deren Gestaltung ist eine bewusste Kombination aus verschiedenen Holzarten – von der Douglasie der Konstruktion, über Weißtanne, MDF, hölzerne Akustikelemente, Parkett aus Baubuche bis hin zu Holzfaserplatten als Akustikbekleidung – und bezieht sich auf die Materialien, mit denen die im Haus arbeitenden Ingenieure täglich umgehen.
Die Jury sieht in der Gegenüberstellung der alten, rohen Konstruktion des Daches und der Backsteinwände zu den neuen Einbauten aus Holz und der Fassade den Reiz dieses Entwurfs. Dieser erlebbare Kontrast und die sehr individuelle Lösung der Holzbaudetails zeichnen diesen Entwurf aus.
Die Jury sieht in der Gegenüberstellung der alten, rohen Konstruktion des Daches und der Backsteinwände zu den neuen Einbauten aus Holz und der Fassade den Reiz dieses Entwurfs. Dieser erlebbare Kontrast und die sehr individuelle Lösung der Holzbaudetails zeichnen diesen Entwurf aus.
©Dominik Ketz
©Dominik Ketz
©Dominik Ketz