Einladungswettbewerb | 12/2007
Müllerstraße 7: Plankonzept zur Umnutzung und Umstrukturierung des Areals des ehemaligen Fernheizkraftwerks der SWM
©Hild und K
Variante mit Hochhaus
3. Preis
Architektur
Keller Damm Kollegen GmbH Landschaftsarchitekten Stadtplaner
Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Der Taschengarten
Das Gärtnerplatzviertel mit seiner dichten Blockrandbebauung weist nur wenige öffentliche Freiräume auf. Lediglich das Gärtnerplatzrondell bietet einigen wenigen Gartenbank- und Blumenrabattenfreunden Raum zum Aufenthalt im Freien. Das Gelände der Stadtwerke an der Müllerstrasse, früher vom Lazarettbach nach Süden begrenzt, war von jeher unbebaut. Hier haben sich stattliche Bäume entwickelt die erhalten werden. Der neue kleinen Freiraum, den wir den Taschengarten getauft haben, ist eine Reminiszenz an Sergiu Celibidache, der 1974 in München seine einzige Symphonie ‚Taschengarten\' komponierte. Gewidmet all jenen Kindern in der Stadt, die über keinen eigenen Garten verfügen. Die städtebauliche Anordnung der neuen Gebäude zollt diesem kleinen Garten Rechnung und lässt dem alten Baumbestand möglichst viel Raum. So entsteht an der Müllerstrasse ein Freiraum mit öffentlichem Charakter. Die Architektur bildet dagegen im Süden einzelne Höfe mit ganz privater Atmosphäre. Hier wird gewohnt und gespielt. Die neuen Stadtwohnungen profitieren von der Lage mitten im Grünen. Den Höfen werden einzelne Leitbäume, wie Ulme, Zürgelbaum und Eschenahorn zugeordnet. Es sind alte, vergessene Baumarten, die bei uns hervorrragend gedeihen. Der Erschließungsweg am Park wird mit einem großen Gräser- und Lilienband gesäumt, das dem Ort einen ganz eigenen Charakter verleiht. Die Wegeführung verknüpft das Quartier nach Osten und Westen und macht den Bereich durchquerbar. An der Müllerstrasse bildet sich an der Bürobebauung ein kleiner Platz aus, der einen Auftakt zum Garten formiert und Raum für eine Cafénutzung bietet. Die Gliederung der Gebäude, die auf die kleinräumige Binnenstruktur des Gründerzeitviertels reagiert, wird durch eine Abstufung von Vegetationsräumen ergänzt.
Die Gebäude sind mit großzügigen Dachterrassen ausgestattet. Die Dächer werden mit Fotovoltaikanlagen optimiert. Dachwässer werden gesammelt und auf dem Gelände, in südlich angeordneten Rigolen, versickert. Die Anordnung der Tiefgarage gewährt im westlichen Teil des Grundstücks einen gehörigen Anteil nicht unterbauter Fläche, auf gewachsenem Boden und somit direkten Grundwasseranschluss. Auf exklusive, private Gärten wird in der angehobenen Erdgeschoßzone zu Gunsten eines großzügigen gemeinschaftlichen Stadtgartens verzichtet.
Das Gärtnerplatzviertel mit seiner dichten Blockrandbebauung weist nur wenige öffentliche Freiräume auf. Lediglich das Gärtnerplatzrondell bietet einigen wenigen Gartenbank- und Blumenrabattenfreunden Raum zum Aufenthalt im Freien. Das Gelände der Stadtwerke an der Müllerstrasse, früher vom Lazarettbach nach Süden begrenzt, war von jeher unbebaut. Hier haben sich stattliche Bäume entwickelt die erhalten werden. Der neue kleinen Freiraum, den wir den Taschengarten getauft haben, ist eine Reminiszenz an Sergiu Celibidache, der 1974 in München seine einzige Symphonie ‚Taschengarten\' komponierte. Gewidmet all jenen Kindern in der Stadt, die über keinen eigenen Garten verfügen. Die städtebauliche Anordnung der neuen Gebäude zollt diesem kleinen Garten Rechnung und lässt dem alten Baumbestand möglichst viel Raum. So entsteht an der Müllerstrasse ein Freiraum mit öffentlichem Charakter. Die Architektur bildet dagegen im Süden einzelne Höfe mit ganz privater Atmosphäre. Hier wird gewohnt und gespielt. Die neuen Stadtwohnungen profitieren von der Lage mitten im Grünen. Den Höfen werden einzelne Leitbäume, wie Ulme, Zürgelbaum und Eschenahorn zugeordnet. Es sind alte, vergessene Baumarten, die bei uns hervorrragend gedeihen. Der Erschließungsweg am Park wird mit einem großen Gräser- und Lilienband gesäumt, das dem Ort einen ganz eigenen Charakter verleiht. Die Wegeführung verknüpft das Quartier nach Osten und Westen und macht den Bereich durchquerbar. An der Müllerstrasse bildet sich an der Bürobebauung ein kleiner Platz aus, der einen Auftakt zum Garten formiert und Raum für eine Cafénutzung bietet. Die Gliederung der Gebäude, die auf die kleinräumige Binnenstruktur des Gründerzeitviertels reagiert, wird durch eine Abstufung von Vegetationsräumen ergänzt.
Die Gebäude sind mit großzügigen Dachterrassen ausgestattet. Die Dächer werden mit Fotovoltaikanlagen optimiert. Dachwässer werden gesammelt und auf dem Gelände, in südlich angeordneten Rigolen, versickert. Die Anordnung der Tiefgarage gewährt im westlichen Teil des Grundstücks einen gehörigen Anteil nicht unterbauter Fläche, auf gewachsenem Boden und somit direkten Grundwasseranschluss. Auf exklusive, private Gärten wird in der angehobenen Erdgeschoßzone zu Gunsten eines großzügigen gemeinschaftlichen Stadtgartens verzichtet.
©Hild und K
null
©Hild und K
Perspektive Taschengarten