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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2021

Neu- und Umbau Grundschule in Feldkirchen

1. Preis

Preisgeld: 11.400 EUR

Sulitze Muñoz Arquitectos

Architektur

Laura Jeschke - ljeschke paisajismo

Landschaftsarchitektur

Josef Neubauer Modellbau

Modellbau

ErlÀuterungstext

Gegenstand des Wettbewerbes ist die Planung von Umbauarbeiten im bestehenden SchulgebĂ€ude der Grundschule Feldkirchen, ein Neubau fĂŒr die Grundschule Feldkirchen sowie die Planung der dazugehörigen Freianlagen.

Es wird ein klarer zweigeschossiger Baukörper in massiver Holzbauweise vorgeschlagen, der durch eine Fuge vom Bestand getrennt ist. Das Volumen des Bestandsdaches wird straßenseitig weitergefĂŒhrt. Der Baukörper fĂŒgt sich selbstverstĂ€ndlich in die stĂ€dtebauliche Umgebung ein.

Die Erschließung erfolgt ĂŒber den bestehenden Eingang, der Hauptgang des BestandsgebĂ€udes wird aufgegriffen und im Neubau weitergefĂŒhrt. Diese KontinuitĂ€t schafft das gemeinsame Funktionieren von Neu- und BestandsgebĂ€ude als ein Ganzes. Der Grundriss verfolgt eine strukturelle Klarheit, die die Orientierung an jeder Stelle innerhalb des GebĂ€udes gewĂ€hrleistet und in der Umsetzung hohe rĂ€umliche QualitĂ€ten ermöglicht.

Speiseraum, Musikraum und GanztagesrĂ€ume gruppieren sich um eine Mitte im Erdgeschoss. Der Speiseraum erhĂ€lt zusĂ€tzliche AufenthaltsflĂ€chen im Freien. Im Obergeschoss des Neubaus gruppieren sich vier KlassenrĂ€ume mit den geforderten DifferenzierungsrĂ€umen um eine zentrale Mitte, die als Fluraufweitung alle RĂ€ume erschließt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen einen klaren zweigeschossigen Baukörper in massiver Holzbau- weise vor, der durch eine Fuge vom Bestand getrennt ist. Das Volumen des Bestands- daches wird straßenseitig w eitergefĂŒhrt, wird aber innenrĂ€umlich nicht aktiviert. Der Baukörper fĂŒgt sich selbstverstĂ€ndlich in die stĂ€dtebauliche Umgebung ein. Die Erschließung erfolgt ĂŒber den bestehenden Eingang, die Bestandstreppe wird entfernt, ĂŒber den Flur wird der Neubau logisch erschlossen. Speiseraum, Musikraum und GanztagesrĂ€ume gruppieren sich richtig um eine Mitte im Erdgeschoss. Der Speise- raum erhĂ€lt zusĂ€tzliche AufenthaltsflĂ€chen im Freien. Werkraum inklusive Nebenraum und JAS sind zu klein, dies ist aber durch geringe Umstrukturierungen im Erdgeschoss heilbar. Im Obergeschoss des Neubaus gruppieren sich vier KlassenrĂ€ume mit den geforderten DifferenzierungsrĂ€umen um einen kleinen zentralen Bereich, der als Fluraufweitung alle RĂ€ume erschließt. Die Treppe in der Fuge muss als abgeschlossener Treppenraum ausgebildet werden. Bei der nördlichen Treppe ist die Durchgangshöhe beim Ausgang ins Freie nachzuweisen. Die Barrierefreiheit ist gut gelöst. Die innere Erschließung ist klar und fördert eine gute Orientierbarkeit. D er Verfasser nimmt die Forderung der Erweiterung im laufenden Schulbetrieb ernst und vermeidet mit Ausnahme des Abrisses der bestehenden Treppe grĂ¶ĂŸere Eingriffe in den Bestand. Die vorgeschlagene Lösung erscheint wirtschaftlich und gut umsetzbar. Der Pausenhof ist ausreichend dimensioniert und gut gegliedert. Der Entwurf liefert einen sehr selbst- verstĂ€ndlichen, funktional und wirtschaftlich sehr gelungenen Beitrag zur Aufgabenstellung. Die Fassaden sind eher schematisch und bedĂŒrfen einer vertieften Bearbeitung.