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Award / Auszeichnung | 11/2021

IWS ImmobilienAward Metropolregion Stuttgart 2021

Bestand 1997

Bestand 1997

Umbau der ehemaligen EnBW Hauptverwaltung und Neubau Hotel Stuttgart

DE-70174 Stuttgart, Kriegsbergstraße 32

Sonderpreis

LRO GmbH & Co. KG

Architektur

Drees & Sommer AG

Projektsteuerung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2019
    Fertigstellung: 01/2021

Projektbeschreibung

Wenige Jahre nachdem die EVS-Hauptverwaltung 1997 fertiggestellt war, wurde das
Energieunternehmen Teil der EnBW. Aufgrund dessen entstand ein neues Verwaltungszentrum in der Nähe des Stuttgarter Flughafens. Ein kleiner Teil der
Belegschaft nutzte das Gebäude der ehemaligen Hauptverwaltung weiter, bis es,
nachdem der Konzern eine Abrissgenehmigung bei der Stadt erwirkt hatte, in die
Hände eines Immobilienunternehmens überging.
In der Öffentlichkeit regte sich Widerstand gegen einen möglichen Abriss und die
Neubebauung des Grundstücks. Es war das architektonische Prinzip, der Umgang
mit Alt und Neu, der nicht nur zu mehreren Auszeichnungen und Veröffentlichungen
führte, sondern die Stadt dazu veranlasste, das Haus als stadtbildprägendes
Gesamtgebäude zu betrachten und damit dessen Erhaltung wünschte.
Für einen Neubau wollte die Behörde nun nicht mehr die ursprünglich genehmigte
Mehrausnutzung des Grundstücks zulassen. Also entschied sich die Besitzerin zu
einem Erhalt und nach erfolgter Sanierung zu einer Weiternutzung als Bürohaus.
Der in den 1970er Jahren errichtete Kopfbau musste jedoch aufgrund baulicher
Mängel einer Neubauplanung für ein Hotel weichen. Die Sanierung der ehemaligen
EnBW Hauptverwaltung und die Neubauplanung übertrug die Investorin unserem
Büro.
Die Sanierung (Bauteil B) betraf vor allem die Verkleinerung des Foyers
beziehungsweise dessen Neufassung. Des Weiteren wurde der Verwaltungsbau mit
wenigen gezielten Eingriffen für die neue Nutzung umgebaut und saniert. Die
bestehende U-Form, als Zweispänner mit Mittelflur bot den neuen Nutzern die
Möglichkeit, die unterschiedlichen Abteilungen, Flur- und Geschossweise
aufzuteilen. Die Stahl-Beton-Skelettbauweise ermöglichte es, Trockenbauwände
einzubauen, oder rückzubauen um den unterschiedlichen Bürogrößenanforderungen
gerecht zu werden.
Der Fußabdruck des Neubaus des Hotels (Bauteil A), entspricht nahezu dem des
abgerissenen Bestandes von Kammerer und Belz. Die ehemalige Tiefgaragenwand wurde als Verbau genutzt. Das Gebäude wurde in einer Schottenbauweise erstellt, was dem Grundriss eine flexible Nutzung ermöglicht.
Die Fassaden des Hotelneubaus entsprechen denen des ehemaligen EVS-Bürogebäudes,
die Doppel-Fensteranlagen des Bestandes wurden im Hotel als Analogie in Sitznischenfenster umgewandelt. Die Innenausstattung erfolgt nach den Vorgaben der Hotelkette.
Die beiden Innenhöfe sind halböffentlich und begrünt. Der Innenhof des Bestands
(Bauteil B) ist geprägt durch die Tonnengewölbe und verglasten Laternen-Oberlichter der darunter liegenden Mensa. Tagsüber spenden diese Licht und stellen eine Sichtverbindung her. Auch der Innenhof des Hotels (Bauteil A) ist bepflanzt und
bietet mit überdachten Terrassen Aufenthaltsqualität für die Hotelgäste. Zusätzlich
wurden Fassadenwände begrünt. Das Hotel bespielt die Straßenecke Kriegsbergstraße / Goethestraße mit einer öffentlichen Außenterrasse und einem Zugang zur Bar des Hotels.
Neubau Hotel

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