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Award / Auszeichnung | 10/2021

Erlweinpreis 2020 - Architekturpreis der Landeshauptstadt Dresden

Wohn- und Geschäftshaus Johannstadt

DE-01307 Dresden, Striesener Straße 31/33

Erlweinpreis 2020

Peter Zirkel Gesellschaft von Architekten mbH

Architektur

WGJ Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG, Dresden

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    6.850m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 04/2017
    Fertigstellung: 01/2020

Projektbeschreibung

Das Umfeld des Grundstücks im Dresdner Stadtteil Johannstadt ist geprägt von städtebaulicher Heterogenität. Auf der Grenze zwischen Blockrandbebauungen um den Fetscherplatz im Osten sowie offener Bauweise im Westen. Als Endpunkt eines Grünzuges, welcher sich entlang der Striesener Straße von der Synagoge im Zentrum Dresdens bis zur Kreuzung Thomae-/Striesener Straße erstreckt, ist das Eckgrundstück in exponierter Lage und von besonderer Bedeutung.

Der Entwurf greift die angedeutete Blockrandbebauung des Nachbarhauses auf und formuliert im Kreuzungsbereich ein turmartiges Gebäude, welches von der straßenbegleitenden Bebauung in das Gebiet freistehender Solitäre überleitet. Das Erdgeschoss und 1. Obergeschoss sind gewerblich genutzt. Rücksprünge im Erdgeschoss formulieren eindeutige Adresse und attraktive Eingangssituation zu den beiden Treppenhäusern. In den darüber folgenden Geschossen befindet sich die Wohnnutzung, mit einem Wohnungsmix aus 2-, 3- und 4-Raum-Wohnungen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Erlweinpreis 2020 geht an das Architekturbüro Peter Zirkel aus Dresden für das Wohn- und Geschäftshaus Johannstadt in der Striesener Str. 31-33 erstellt von der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt (WGJ). Die Jury hat am 13. Oktober 2021 einstimmig beschlossen, dass dieses Wohnungsbau-Projekt vor allen anderen herausragenden Projekten wie Schulen, Sportbauten, Universitäts- und Forschungseinrichtungen sowie vielen Sonderbauten in Dresden mit höchster Architekturqualität besonders hervorsticht. Dieser fantastische Stadtbaustein stellt in einem diversen städtebaulichen Umfeld eine neue Landmarke für den lange vernachlässigten Wohnungsbau dar.
Mit seinen gestalterisch richtig gesetzten Rundungen, seinen in der Höhenstaffelung ausgewogenen Proportionen und seiner solide und massiv wirkenden nachhaltigen Ziegelsteinfassade gelingt dem Architekturbüro Peter Zirkel ein großer Wurf.
Für die Stadt Dresden bedeutet dieses Projekt nicht nur ein gelungenes Statement zum allseits notwendigen genossenschaftlichen Wohnungsbau in hoher Qualität, sondern der Preis kürt und erhebt ganz im Sinne Erlweins – neben vielen öffentlichen hervorragenden Bauten – einen Profanbau zur architektonischen Spitze in Dresden. Man wünschte sich von dieser sicherlich über die Stadtgrenzen hinaus wirksamen Architektur weit mehr.