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Award / Auszeichnung | 11/2021

Aus­zeich­nung Vor­bild­licher Bauten im Land Hessen 2020

Wohnhof

Wohnhof

Wohnen am Verna-Park

DE-65428 Rüsselsheim a.M.

Auszeichnung | Quartiersplanung / Stadtentwicklung

Baur & Latsch Architekten

Architektur

THALER LATSCH und Partner ARCHITEKTEN

Architektur

+architekten

Architektur

gewobau Gesellschaft für Wohnen und Bauen Rüsselsheim mbH

Bauherren

HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Freiraum Rabsilber Heckmann Giese Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Weisbrod + Partner Ingenieurbüro für Tragwerksplanung

Tragwerksplanung

eta ingenieure

TGA-Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    6.250m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 11/2019

Beurteilung durch das Preisgericht

Die kleinteilige Bebauung aus sieben Häusern wurde sorgfältig in den Stadtraum eingepasst und bildet eine attraktive Hofsequenz. Die Materialisierung und Gestalt der Klinkerhäuser orientiert sich an den umgebenden Wohn- und Industriebauten der nahen Opel-Werke sowie an der ortstypischen Bebauungsform der Hofreiten. Es gelingt den Architekt*innen über das Aufgreifen historischer Motive, die Neubauten auf eine sehr selbstverständliche Weise in das Quartier einzufügen. Diese bieten einen attraktiven Wohnungsmix aus Kleinwohnungen für Einzelpersonen und Studierende, barrierefreien Wohnungen, Familienwohnungen sowie Wohnungen für Wohngemeinschaften, wodurch die soziale Durchmischung im Quartier gefördert wird.

Nachhaltigkeit wird umfassend verstanden. Viele Fragen zur Nachhaltigkeit werden direkt mit der Art und Weise, wie gebaut wurde, beantwortet. Es kann auf technische Hilfsmittel weitestgehend verzichtet werden. Die Gebäudekörper sind kompakt und haben einen angemessenen Öffnungsanteil (Optimierung der Gebäudehülle). Die schattenspendende, haushohe Loggia im Süden (Brise Soleil) kann von Pflanzen bewachsen werden (grüne Fassade). Die Klinkerfassade ist robust und verspricht schön zu altern (lange Lebenszyklen der Bauteile). Dieser einfache Lowtech-Ansatz, das Besinnen auf traditionelle Bauformen und die gute Gestaltung der Häuser und Außen­räume ist überzeugend.

Auch der Prozess der Projekt­ent­wicklung hat Vorbildcharakter. Das Projekt ist Ergebnis eines eingeladenen Architekten­wett­bewerbs.

Als problematisch wird die Vorgabe einer derart großen Tiefgarage im innerstädtischen Kontext gesehen. Für zukünftige Projekte ist zu hoffen, dass sich die Bauträger*innen in der Frage der Mobilität von innovativeren Ansätzen leiten lassen.

Insgesamt vermag das Projekt aber mittels des klugen Einsatzes der architektonischen Mittel und der vielseitigen Bezüge zum Bestand die Identität des Ortes zu stärken und bildet damit einen wertvollen Beitrag zur qualitätsvollen Quartiersentwicklung und innerstädtischen Verdichtung.
Von der Frankfurter Straße

Von der Frankfurter Straße

Durchwegung

Durchwegung

Zugang Taunusstraße

Zugang Taunusstraße

Von der Taunusstraße

Von der Taunusstraße

Wohnung

Wohnung