Award / Auszeichnung | 11/2021
Auszeichnung Vorbildlicher Bauten im Land Hessen 2020
©Sebastian Schels
Wohnhof
Wohnen am Verna-Park
Auszeichnung | Quartiersplanung / Stadtentwicklung
Architektur
THALER LATSCH und Partner ARCHITEKTEN
Architektur
Architektur
HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten GmbH
Landschaftsarchitektur
Freiraum Rabsilber Heckmann Giese Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Weisbrod + Partner Ingenieurbüro für Tragwerksplanung
Tragwerksplanung
TGA-Fachplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
6.250m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 11/2019
Beurteilung durch das Preisgericht
Die kleinteilige Bebauung aus sieben Häusern wurde sorgfältig in den Stadtraum eingepasst und bildet eine attraktive Hofsequenz. Die Materialisierung und Gestalt der Klinkerhäuser orientiert sich an den umgebenden Wohn- und Industriebauten der nahen Opel-Werke sowie an der ortstypischen Bebauungsform der Hofreiten. Es gelingt den Architekt*innen über das Aufgreifen historischer Motive, die Neubauten auf eine sehr selbstverständliche Weise in das Quartier einzufügen. Diese bieten einen attraktiven Wohnungsmix aus Kleinwohnungen für Einzelpersonen und Studierende, barrierefreien Wohnungen, Familienwohnungen sowie Wohnungen für Wohngemeinschaften, wodurch die soziale Durchmischung im Quartier gefördert wird.
Nachhaltigkeit wird umfassend verstanden. Viele Fragen zur Nachhaltigkeit werden direkt mit der Art und Weise, wie gebaut wurde, beantwortet. Es kann auf technische Hilfsmittel weitestgehend verzichtet werden. Die Gebäudekörper sind kompakt und haben einen angemessenen Öffnungsanteil (Optimierung der Gebäudehülle). Die schattenspendende, haushohe Loggia im Süden (Brise Soleil) kann von Pflanzen bewachsen werden (grüne Fassade). Die Klinkerfassade ist robust und verspricht schön zu altern (lange Lebenszyklen der Bauteile). Dieser einfache Lowtech-Ansatz, das Besinnen auf traditionelle Bauformen und die gute Gestaltung der Häuser und Außenräume ist überzeugend.
Auch der Prozess der Projektentwicklung hat Vorbildcharakter. Das Projekt ist Ergebnis eines eingeladenen Architektenwettbewerbs.
Als problematisch wird die Vorgabe einer derart großen Tiefgarage im innerstädtischen Kontext gesehen. Für zukünftige Projekte ist zu hoffen, dass sich die Bauträger*innen in der Frage der Mobilität von innovativeren Ansätzen leiten lassen.
Insgesamt vermag das Projekt aber mittels des klugen Einsatzes der architektonischen Mittel und der vielseitigen Bezüge zum Bestand die Identität des Ortes zu stärken und bildet damit einen wertvollen Beitrag zur qualitätsvollen Quartiersentwicklung und innerstädtischen Verdichtung.
Nachhaltigkeit wird umfassend verstanden. Viele Fragen zur Nachhaltigkeit werden direkt mit der Art und Weise, wie gebaut wurde, beantwortet. Es kann auf technische Hilfsmittel weitestgehend verzichtet werden. Die Gebäudekörper sind kompakt und haben einen angemessenen Öffnungsanteil (Optimierung der Gebäudehülle). Die schattenspendende, haushohe Loggia im Süden (Brise Soleil) kann von Pflanzen bewachsen werden (grüne Fassade). Die Klinkerfassade ist robust und verspricht schön zu altern (lange Lebenszyklen der Bauteile). Dieser einfache Lowtech-Ansatz, das Besinnen auf traditionelle Bauformen und die gute Gestaltung der Häuser und Außenräume ist überzeugend.
Auch der Prozess der Projektentwicklung hat Vorbildcharakter. Das Projekt ist Ergebnis eines eingeladenen Architektenwettbewerbs.
Als problematisch wird die Vorgabe einer derart großen Tiefgarage im innerstädtischen Kontext gesehen. Für zukünftige Projekte ist zu hoffen, dass sich die Bauträger*innen in der Frage der Mobilität von innovativeren Ansätzen leiten lassen.
Insgesamt vermag das Projekt aber mittels des klugen Einsatzes der architektonischen Mittel und der vielseitigen Bezüge zum Bestand die Identität des Ortes zu stärken und bildet damit einen wertvollen Beitrag zur qualitätsvollen Quartiersentwicklung und innerstädtischen Verdichtung.
©Sebastian Schels
Von der Frankfurter Straße
©Baur & Latsch Architekten
Durchwegung
©Sebastian Schels
Zugang Taunusstraße
©Sebastian Schels
Von der Taunusstraße
©Christian Latsch
Wohnung