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Award / Auszeichnung | 04/2021

Green Good Design Awards 2021

Kö-Bogen II - Europas größte Grünfassade

DE-40212 Düsseldorf, Gustaf-Gründgens-Platz 1

Green Good Design Award | Green Architecture 2021

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Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Groß- und Einzelhandel

  • Projektgröße:

    41.370m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2017
    Fertigstellung: 01/2020

Projektbeschreibung

8 Kilometer Hainbuchenhecke – Europas größte Grünfassade

8 Kilometer Hainbuchenhecke, über 30.000 Pflanzen – Europas größte Grünfassade ist komplett. Die Fassade ist ein essentieller Bestandteil des Geschäfts- und Bürogebäudes Kö-Bogen II von ingenhoven architects. Das Ensemble bildet den Abschluss einer umfangreichen städtebaulichen Neugestaltung im Zentrum von Düsseldorf. Zugleich steht es für einen Paradigmenwechsel: Aus städtischer Perspektive für die Abkehr vom automobilen Zeitalter, die Hinwendung zum Menschen als Maßstab und mit der ausladenden Grünfassade für eine mögliche Antwort der Städte auf den Klimawandel. Der Stadt so viel Grün wie möglich zurückgeben ist eine Aufgabe, mit der sich ingenhoven architects seit Jahrzehnten mit Projekten über verschiedene Klimazonen und Kontinente hinweg beschäftigen – unter dem Begriff supergreen® verfolgt das Büro ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept.



Düsseldorfs neue Mitte

Da, wo bis 2013 eine Hochstraße dominierte, rückt heute der Hofgarten wieder in das Zentrum der Stadt. Kompositorisch sind die begrünten, zueinander abgeschrägten Fassaden des Kö-Bogens der Land Art entlehnt. Sie lassen den neuen Gebäudekomplex in einer bewussten Unbestimmtheit zwischen Stadt und Park changieren. Indem sie einen dynamischen Zugang zum Gustaf-Gründgens-Platz bilden, eröffnen sie den freien Blick auf die Ikonen der Nachkriegsmoderne – die klare Strenge des Dreischeibenhauses (1960) und die beschwingte Leichtigkeit des ebenfalls von ingenhoven architects sanierten Schauspielhauses (1970). Der Kö-Bogen II antwortet mit zeitgenössischen Mitteln. Selbstbewusst, jedoch ohne in Konkurrenz zu treten. Seit 1992 verfolgt Christoph Ingenhoven die Idee der Neukonzeption dieses zentralen Bereichs der Stadt und lieferte mit Studien, städtebaulichen Entwürfen und konkreten Projekten immer wieder wesentliche Impulse.

Going Green

Mit den laubhaltenden Hainbuchen wurde bewusst eine heimische Pflanzenart gewählt. Durch ein umfassendes phytotechnologisches Konzept werden die Hecken zu einem integralen Bestandteil des Gebäudes. Sie verbessern das Mikroklima der Stadt – das Grün schirmt im Sommer die Sonnenstrahlen ab und reduziert den innerstädtischen Wärmeeffekt, bindet Kohlendioxid, speichert Feuchtigkeit, dämpft Lärm und fördert die Biodiversität. Der ökologische Nutzen der Hainbuchen entspricht dem von rund 80 ausgewachsenen Laubbäumen. Eine mögliche Antwort der Städte auf den Klimawandel.