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Investoren-Auswahlverfahren | 07/2021

Baufeld V4.1 im Quartier IV auf dem Hubland in WĂĽrzburg

Zuschlag

Bjoern Schmidt Architektur

Architektur

Wilma Wohnen SĂĽd Rhein-Main GmbH

Projektentwicklung

Erläuterungstext

S T Ă„ D T E B A U & A R C H I T E K T U R
Aufgelöster Widerspruch | Dezent wirkend & voll wirksam
Bestimmendes Ziel unserer Bebauung ist es, einen scheinbaren Widerspruch aufzulösen. Zum einen wird eine Schallschutzwand hergestellt, um das Hubland-Areal – insbesondere die hier entstehenden und unmittelbar an grenzenden Gebäude – vor starker Lärmeinwirkung von Bahnlinie und Straße(n) zu schützen, zum anderen aber wird das drohende Erscheinungsbild einer solchen Wand unbedingt verhindert.

Um stattdessen einen kleinteiligen Doppelhaustypen zu schaffen, eine leichte Adressbildung zu ermöglichen und gleichzeitig eine feingliedrige Körnung zu erzeugen, werden alle Gebäude zur Grundstücksgrenze hin leicht verdreht und paarweise zueinander versetzt. Über die so angeordneten Gebäudevolumina wird die geradlinige Baugrenze aufgebrochen und ein monotones Gesamtbild wirkungsvoll verhindert. Das gewählte Farb- und Materialkonzept, dem ein changierender Farbcode zugrunde liegt, der sich unmittelbar am Spektrum des Gestaltungshandbuchs ori entiert, unterstützt diese wechselvolle, ungezwungene Wirkung zusätzlich

Damit diese Feingliedrigkeit auch in der städtebaulichen Gesamtfigur wiederzufinden ist bzw. hierin fortgesetzt wird, entstehen keine geschlossenen Riegel, sondern drei Häusergruppen - der Eindruck einer massiven Bebauung wird vollständig vermieden. Diese Häusergruppen werden mittels zweier untergeordneter Zwischengebäude zusammen geführt, um trotz der aufgelockerten Erscheinung die geschlossene Schallschutzwirkung sicherzustellen. Die Zwi schenbauten selbst nehmen geschützte Fahrradabstellplätze für Besucher bzw. größere Fahrradanhänger / Lasten fahrräder auf und sichern dank ihrer Torbögen die gute Durchwegung des Areals.

Um die geforderte Gebäudehöhe von mindestens 10 m bis hin zu 12 m über Straßenniveau einzuhalten, dabei aber kein überhohes Staffelgeschoss bauen zu müssen und gleichzeitig das Erscheinungsbild eines viergeschossigen Gebäudes von der Straßenseite aus zu verhindern, sieht die Planung vor, das Gelände je nach Lage der jeweiligen Gebäude etappenweise um etwas mehr als die zulässigen 0,75 m aufzuschütten bzw. abzugraben. Dies stellt zwar eine Abweichung vom B-Plan dar, kommt der versprochenen Wirkung der Gebäude und der Verhinderung eines zu massiven Erscheinungsbildes aber voll zugute.

Familienfreundliche Häuser | Effizient und zielgruppengerecht gestaltet

Das Gesamtquartier zeichnet sich mit der vorgesehenen Bebauung von Einfamilienhäusern durch eine zielgrup pengerechte Ausbildung der Einheiten aus. Es entstehen kompakte, gut nutzbare Häuser mit Wohnflächen von ca. 145 m², für einige wenige Gebäude sind Wohnflächen von um die 175 m² vorgesehen. Die Vorteile dieser Bauweise liegen zudem darin, den künftigen Bewohnern mit gut durchdachten Details das Leben zu erleichtern und bei der Gestaltung der Grundrisse individuellen Anforderungen gerecht zu werden. Neben der Möglichkeit zur flexiblen Küchengestaltung, natürlich belichteten Badezimmern oder privater Dachterrassen sind eine große Terrasse bzw. Loggia und möglichst große Hausgärten vorgesehen.

Das Gesamtquartier zeichnet sich mit der vorgesehenen Bebauung von Einfamilienhäusern durch eine zielgrup pengerechte Ausbildung der Einheiten aus. Es entstehen kompakte, gut nutzbare Häuser mit Wohnflächen von ca. 145 m², für einige wenige Gebäude sind Wohnflächen von um die 175 m² vorgesehen. Die Vorteile dieser Bauweise liegen zudem darin, den künftigen Bewohnern mit gut durchdachten Details das Leben zu erleichtern und bei der Gestaltung der Grundrisse individuellen Anforderungen gerecht zu werden. Neben der Möglichkeit zur flexiblen Küchengestaltung, natürlich belichteten Badezimmern oder privater Dachterrassen sind eine große Terrasse bzw. Loggia und möglichst große Hausgärten vorgesehen.

Freiflächen mit hoher Qualität | Südgärten & PKW-freies Erscheinungsbild

Um die Freiflächenqualität der Gebäude zu maximieren, erfolgt das Parken unter den Häusern. Die Zufahrt zu diesen Stellplätzen erfolgt – so wie für das Quartier V 4.2 gem. B-Plan vorgesehen – nördlich der Bebauung und somit vom öffentlichen Raum aus gesehen unsichtbar; es sind keine Garagen oder offen abgestellte PKW in den Außenräumen auszumachen. Gleichzeitig entstehen trotz der teilweise geringen Grundstückstiefen qualitätvolle, gut nutzbare und ideal ausgerichtete Gärten, die den grünen Charakter des Quartiers hervorheben.

Mülltonnen und Fahrradstellplätze | Nutzungsgerechte Positionierung

Durch die von der Straße abgewandten Hauszugänge erscheint es für die Entsorger zunächst aufwändig, die Müll tonnen zu leeren. Für die Müllflächen sind jedoch Standorte direkt an den zukünftigen Planstraßen vorgesehen. Somit ist eine schnelle und unproblematische Entleerung der Tonnen gewährleistet. Gemeinsam mit den Fahrradab stellplätzen untergliedern sie die Häusergruppen, bieten eine verkehrstechnisch sinnvolle Positionierung und bilden gleichzeitig einen Filter zwischen den privaten Frei- und den öffentlichen Verkehrsflächen aus.

Feuerwehraufstellung | Ausschließlich auf öffentlichen Flächen

Trotz der geplanten Stellplatzzufahrten nördlich der Gebäude werden Feuerwehraufstellflächen ausschließlich auf öffentliche Straßen nachgewiesen, um von dort über die daran angrenzenden Gärten per Handleiter zu den Ret tungspunkten zu gelangen – eine Zuwegung der Feuerwehrfahrzeuge über Privatgelände entfällt, es werden keine zusätzlichen Freiflächen versiegelt. Auch um die maximal zulässige Höhe vom Leiterfußpunkt zum höchsten Ret tungspunkt am Gebäude gewährleisten zu können, schlagen wir die bereits erwähnte Modellierung des Geländes und die damit einhergehende Abweichung vom Bebauungsplan vor