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Award / Auszeichnung | 09/2008

Deutscher Städtebaupreis 2008

Wohnen am Rosenpark in Stuttgart-Vaihingen

Lobende Erwähnung

léonwohlhage

Architektur

Erläuterungstext

Der Wettbewerbsauftrag forderte ein neues Wohnareal mit sehr hochwertigen Eigentumswohnungen und einem hohen Sicherheitsstandard. Die Idee der Nachbarschaftshäuser sollte eine Wohnform etablieren, die die Gemeinschaft herausstellt, genügend Privatheit und Abgeschirmtheit zulässt und unaufdringlich Schutz bietet durch die Form ihrer Anlage. Ein halb privater, höher gelegener Eingangshof bildet - wie ein Atrium - das Entree zu den Treppenhäusern.

Jedes dieser Atrien besitzt einen eigenen Charakter und ist der Ort der gemeinschaftlichen Identifikation und der Adresse. Ohne die Abgrenzung durch einen Gartenzaun wird hier ein geschützter, gemeinschaftlicher Bereich geschaffen. Dem Besucher, der den Zugang über die Freitreppe oder die Fahrrampe genommen hat, öffnet sich wieder ein Blick ins Freie, gerahmt wie ein Bild durch die Balkonbrücken im 3.OG.

Das Pendant zum Hof bilden die Gärten, die - ebenfalls höher gelegen - als erweiterte bepflanzte Terrassen zur Umgebung abgemauert sind. Wie von Weinbergterrassen mit Freisitzen und Abgängen in die anschließenden Gärten, hat man von hier eine kleine Aussicht. Auch diese Gärten bilden einen geschützten, hier privaten Bereich, der durch die Hausunterschnitte bei den Terrassen und durch die Pergolen über den Freisitzen auch gegen Blicke von oben abgeschirmt ist.

Das Volumen der Nachbarschaftshäuser wird bestimmt von den skulpturalen Einschnitten der Loggien und Terrassen, die teilweise brückenartig die Einzelhäuser verbinden. Ihre Fassaden bestehen aus einer Komposition von großformatigen Französischen Fenstern, die sich teilweise zu Loggien nach innen ziehen. Diese plastischen Fassaden bestehen aus einer inneren tragenden, wegen des Raumklimas gemauerten Wand und einer äußeren, selbst tragenden Schale aus weiß lasiertem Ortbeton.

Bauzeit
Wettbewerb 1. Preis 2002
2004-2006

BGF
ca. 25.500 m²