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Mehrfachbeauftragung | 11/2021

HOMAG Campus Schopfloch

1. Preis

Preisgeld: 15.000 EUR

blocher partners GmbH

Architektur

merz kley partner

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Neuer und nachhaltiger Campus 

Für den in Schopfloch im Schwarzwald ansässigen Weltmarktführer im Bereich Maschinen für die holzverarbeitende Industrie haben wir im Rahmen eines Wettbewerbs einen neuen Campus an der Unternehmenszentrale geplant: Eine Hauptverwaltung mit 16.500 Quadratmetern Fläche und 550 Arbeitsplätzen, ein Mitarbeiterrestaurant sowie ein Kundencenter werden das Werksgelände neu gestalten.


Die Gebäude werden Maßstäbe im Bereich der nachhaltigen Architektur setzen. Bis auf die erdberührenden Elemente und die Gebäudekerne ist die gesamte Gebäudestruktur als Holzskelettbau mit Brettsperrholzdecken ausgeführt. Auf diese Weise ist der Vorfertigungsgrad hoch und der Rückbau wird bereits im Entwurfsprozess berücksichtigt. Ziel ist es, während des gesamten Baus nach Cradle-to-Cradle-Standards zu planen.


Das innovative Bürogebäude zeichnet sich durch zwei sich überschneidende Höfe aus, die in die Topographie integriert sind und eine durchgehende Verbindung zwischen dem oberen Teil des Campus, in dem sich das Hauptwerk befindet, und dem unteren Teil, in dem sich die neue Hauptadresse des Campus befinden wird, bieten. Dadurch werden alle Mitarbeiter auf einem integrierten Campus mit Blick auf den umliegenden Schwarzwald arbeiten.


Beurteilung durch das Preisgericht

Die Terrassierung der Baukörper und die Anordnung des Restaurantfreibereichs überzeugen klar. Die Baumasse staffelt sich leicht über den Hang. Die Coworking- und Kantinenflächen mit ihrem Bezug zum Freiraum ermöglichen eine einfache funktionale und atmosphärische Verknüpfung zwischen Büroräumen und Werkhallen. 


Die beiden ineinander geschoben kompakten Baukörper lassen eine gute Tageslichtausleuchtung erwarten. Die Anordnung der Treppenhäuser führt teilweise jedoch zu größeren Raumtiefen, wodurch eine flächenmäßig höhere mechanische Grundversorgung notwendig werden könnte. 

Die Verschachtelung der Gebäude und die Lage der Technikzentralen führen zu Zwangspunkten in der technischen Versorgung. Die Umsetzung hinsichtlich Schächte und Kanälen in Bezug auf Raumhöhen und vertikaler Erschließung lässt noch Fragen offen.

Über eine Brandmeldeanlage und über eine teilweise Sprinklerung soll der Brandschutz gewährleistet werden.