Verhandlungsverfahren | 02/2022
Schienenanbindung FBQ, PFA 6, Planung Verkehrsanlagen, Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung, Lph 5-7
©DB Netz AG
Fehmarnsundbrücke
Zuschlag
Tragwerksplanung
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Bauingenieurwesen, Verkehrsplanung
Erläuterungstext
Nach dem zwischen dem Königreich Dänemark und der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2008 geschlossenen Staatsvertrag wird die Feste Fehmarnbeltquerung (FBQ) als kombinierte Straßen-/Schienenverbindung errichtet und besteht aus einer elektrifizierten zweigleisigen Schienenstrecke und einer vierspurigen Straßenverbindung.
Dementsprechend soll in Deutschland die vorhandene eingleisige Bahnstrecke Lübeck-Puttgarden (DB-Strecken-Nr. 1100) auf einer Länge von ca. 80 km zwischen Bad Schwartau und Puttgarden zweigleisig hergestellt, elektrifiziert und auf 160 km/h ertüchtigt werden. Im weiteren Projektverlauf wurde festgelegt, dass in einem Großteil des Neubauabschnittes 200 km/h als Entwurfsgeschwindigkeit realisiert werden soll.
Der Trassenverlauf wird in die folgenden Planfeststellungsabschnitte (PFA) unterschieden:
• PFA Lübeck: Lübeck,
• PFA 1.1: Bad Schwartau,
• PFA 1.2: Ratekau, Timmendorfer Strand, Scharbeutz,
• PFA 2: Sierksdorf, Neustadt in Holstein, Altenkrempe,
• PFA 3: Schashagen, Beschendorf, Manhagen, Lensahn,
• Damlos,
• PFA 4: Oldenburg in Holstein, Göhl,
• PFA 5.1: Heringsdorf, Neukirchen,
• PFA 5.2: Großenbrode sowie,
• PFA 6: Fehmarn inklusive Brückenbereich sowie
• PFA Fehmarnsundquerung
Der PFA 6 befindet sich ausschließlich in den kommunalen Grenzen der Stadt Fehmarn und umfasst die Insel Fehmarn, die Fehmarnsundbrücke sowie einen kleinen Teil des Festlandes im Bereich der Rampe der Fehmarnsundbrücke. Die Strecke 1100 (Bau-km 172,713 bis Bau-km 184,160) wird auf der Insel Fehmarn ab dem Ortsteil Strukkamp zweigleisig ausgebaut und verläuft wie in bestehender Lage parallel zur B207 (E 47) Richtung Puttgarden. In Burg a. F. wird ein Betriebsbahnhof (Bf Fehmarn-West) mit zwei Überholgleisen eingerichtet. Die anschließenden Strecken 1103 und 1104 nach Burg a. F. werden in den Betriebsbahnhof integriert. Im vorhandenen Gleisdreieck wird eine Abstellanlage mit vier Gleisen neu gebaut. Bevor die Strecke 1100 die Bestandstrasse parallel zur B207 in Richtung der neuen Fehmarnbeltquerung verlässt, endet der PFA 6.
(Quelle: "Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung" - Gesamtbroschüre, DB Netze // Erläuterungsbericht zur Entwurfsplanung, DB Netz AG)
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Visualisierung Fehmarnsundquerung
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Fehmarnbeltquerung - PFA 6