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Einladungswettbewerb | 12/2021

"Langenlois – Neues 1⁄4" (AT)

Engere Wahl

MAGK ARCHITEKTEN

Architektur

outside< landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Schreiner, Kastler - Büro f. Kommunikation GmbH

Visualisierung

Erläuterungstext

Ziel war es ein Städtebauliches Konzept für ein bestehendes Areal mit jeweils 6 Wohnhäusern a 12 Wohnungen in Langenlois zu finden. Die Bestandsbaukörper sollten etappenweise abgebrochen und ersetzt werden, wobei in der ersten Baustufe mind. 24 Einheiten errichtet werden mussten, ohne den Bestand zu beeinträchtigen. Weiteres Thema war die Verkehrsintensive Straße im Süden des Areals.

Der „Gemischte Satz“ ist mehr als eine Siedlung in Holzbauweise. Es ist ein vertieftes Gesamtkonzept das Antworten anbietet zu Natur, Wohlbefinden, orts-

und menschengerechtem Bauen. Die Schaffung und Vermittlung von Werten - von mehr Gewissheit für eine ungewisse Zukunft, einer Zukunft für uns, unsere Kinder und zukünftige Generationen. Das sind Antworten auf Fragen, die wir an ein zukunftweisendes Wohnquartier stellen.

 Wohnen „am Land“ ist zum einen Wohnen im Grünen aber vor allem Wohnen, dass die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Nutzer abdecken soll. Starterwohnung, Wohnen im Alter, Familienwohnen, Single oder Patchwork Familien sollen hier angesprochen werden.

Das neue Langenlois 1/4 als „Dorf im Dorf“.  Ein Gebäude Ensemble aus 5 Baukörpern gruppiert sich um „einen Anger“ - ein identitätsstiftendes,

zentrales Element dieses neuen Quartiers. „Mittendrin“ gibt es eine Begegnungszone, als halböffentlicher Raum der unterschiedliche, gemeinschaftlich genutzte Außenraumqualitäten anbietet. Der Außenraum wird hier als wesentlicher Teil der Wohn- und Lebensqualität verstanden. Das Konzept legt den Fokus auf eine nachhaltige Nutzung von Lebensraum. Eine möglichst geringe Versiegelung, die Nutzung natürlicher Ressourcen zur Energiegewinnung,

Low-Tech-Maßnahmen – auch gegen sommerliche Überhitzung und den Baukörpern vorgeschaltete Filter – und Pufferzonen [z.B. Aura, begrünte Schallschutzwand, Bepflanzungszonen] zu den schalltechnisch herausfordernden Bereichen - zur Schaffung von emissionsmindernden Mikroklimazonen - sind wesentliche Teile des Konzepts.

Als „Aura“ wird die unmittelbare Zone am Gebäude bezeichnet in der, Balkone mit Rankgerüsten, Geländern und Pflanztrögen kombiniert, einen qualitätvollen Außenraum anbieten. Dieser Bereich ist als zusätzliche Schallschutzmaßname zu verstehen, gleichzeitig wirkt sich diese Zone positiv auf das Mikroklima und damit auch positiv auf die anschließenden Wohnungen aus.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Konzeption des Projektes sieht 5 Gebäude vor welche in orthogonaler Anordnung zueinander am Baufeld angeordnet werden. Typologisch handelt es sich dabei um 3 Punkthäuser und 2 Gebäude bei welchem ein Laubengangtypus an ein Punkthaus angebunden wird. Charakteristisch für das Konzept ist, dass die einzelnen Baukörper um einen zentralen Freibereich angeordnet sind und im Bereich der umliegenden Randzonen großzügig begründete Freiräume entstehen. Die verkehrstechnische Erschließung der Gesamtanlage erfolgt entlang der Austraße über eine interne Erschließungsstraße welche entlang der Wiener Straße und der Kamptal Straße geführt wird und die PKW-Stellplätze und Müllräume hinter einer Lärmschutzwand aufnimmt. Die Punkthäuser sind als viergeschossige Gebäude mit Abtreppung im Dachbereich vorgesehen. Die Baukörper welche die Taubengangartige Typologie beinhalten sind mit Sattel-/Grabendach Konstruktionen ausgebildet, der punkthausförmige Gebäudeteil wird wiederum als kubischer Baukörper mit Flachdach konzipiert. Die Differenzierung im Bereich der Dachlandschaft erscheint nicht nachvollziehbar, zu Mal hier eher der Eindruck eines Fremdkörpers erzeugt wird. 



Lageplan

Lageplan