Award / Auszeichnung | 08/2020
German Design Award 2021
©Annika Feuss
Flexibilität und Interaktion im Multispace bei NEW Netz
NEW Netz
DE-41061 Mönchengladbach, Voltastraße 2
German Design Award Special 2021 Excellent Architecture I Interior Architecture
Innenarchitektur
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten, Innenräume, Möblierung
-
Projektgröße:
1.945m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2018
Fertigstellung: 01/2020
Projektbeschreibung
Von konventionellen Einzelbüros zum offenen Workspace
Die Raumstruktur bei der NEW Netz GmbH in Mönchengladbach war hierarchisch-konventionell geprägt: Zellen- und Einzelbüros, Trennung von Führungskräften und Angestellten. Ein vernetzes Miteinander war deswegen nur schwer möglich. Das sollte sich mit dem Umzug in ein neues Gebäude ändern.
Flache Hierarchien werden räumlich erlebbar
Doch zunächst mussten die Bedürfnisse der verschiedenen Akteure eruiert werden. Dafür moderierten wir Workshops mit der Geschäftsführung, den Führungskräften und den Mitarbeitenden. So wurden erst die Grundsätze einer Unternehmenskultur für das zukünftige Arbeitsmodell definiert und dann die individuellen Wünsche und Vorstellungen der Mitarbeitenden berücksichtigt. Auf dieser Basis entwickelten wir ein Raum- und Gestaltungskonzept für die neuen Arbeitswelten der NEW Netz GmbH, die flache Hierarchien räumlich erlebbar machen und die Mitarbeiterzufriedenheit stärken.
Rasterstruktur für flexible Gestaltung
Bei der Planung wurden auch Homeoffice und Desksharing berücksichtigt - Modelle, die zuvor keine gängige Praxis bei der NEW Netz GmbH waren. Dank einer Raster-Struktur können die einzelnen Module jetzt flexibel an unterschiedliche Arbeitssituationen angepasst werden. Einzig die Mittelzone, in der sich under anderem der Coffeepoint befindet, bildet eine statische Einheit. Sie ist als überdimensionaler Apostroph in Form des Firmenlogos im CI-Beere-Farbton angelegt - das identitätsstiftende Element im Multispace, der ganz im Zeichen eines vernetzten Miteinanders steht.
Mehr Austausch dank interaktiver Flächen
Interaktive Flächen im offenen Multispace födern die Kollaboration und den spontanen Austausch. So kann zum Beispiel eine integrierte Holzwand augeklappt und zu einer beschreibbaren Wandnische umfunktioniert werden. Hinzu kommen weitere Räume für Projektarbeit, aber auch Fokusboxen, die die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für Videokonferenzen, das 1:1-Gespräch per Telefon oder als Rückzugsort nutzen können.
Der Wechsel von einer konventionell strukturierten Arbeitsumgebung zum offenen Workspace geht immer mit einem Kulturwandel einher. Deswegen haben wir vor dem Einzug einen weiteren Workshop mit den Mitarbeitenden durchgeführt, in dem sie gemeinsam einen Arbeitsknigge entwickelten. Dieser enthält Regeln, unter anderem zur Lautstärke, Sauberkeit und Ordnung. Sie helfen, dass ein erfolgreiches Miteinander gelingt.
Die Raumstruktur bei der NEW Netz GmbH in Mönchengladbach war hierarchisch-konventionell geprägt: Zellen- und Einzelbüros, Trennung von Führungskräften und Angestellten. Ein vernetzes Miteinander war deswegen nur schwer möglich. Das sollte sich mit dem Umzug in ein neues Gebäude ändern.
Flache Hierarchien werden räumlich erlebbar
Doch zunächst mussten die Bedürfnisse der verschiedenen Akteure eruiert werden. Dafür moderierten wir Workshops mit der Geschäftsführung, den Führungskräften und den Mitarbeitenden. So wurden erst die Grundsätze einer Unternehmenskultur für das zukünftige Arbeitsmodell definiert und dann die individuellen Wünsche und Vorstellungen der Mitarbeitenden berücksichtigt. Auf dieser Basis entwickelten wir ein Raum- und Gestaltungskonzept für die neuen Arbeitswelten der NEW Netz GmbH, die flache Hierarchien räumlich erlebbar machen und die Mitarbeiterzufriedenheit stärken.
Rasterstruktur für flexible Gestaltung
Bei der Planung wurden auch Homeoffice und Desksharing berücksichtigt - Modelle, die zuvor keine gängige Praxis bei der NEW Netz GmbH waren. Dank einer Raster-Struktur können die einzelnen Module jetzt flexibel an unterschiedliche Arbeitssituationen angepasst werden. Einzig die Mittelzone, in der sich under anderem der Coffeepoint befindet, bildet eine statische Einheit. Sie ist als überdimensionaler Apostroph in Form des Firmenlogos im CI-Beere-Farbton angelegt - das identitätsstiftende Element im Multispace, der ganz im Zeichen eines vernetzten Miteinanders steht.
Mehr Austausch dank interaktiver Flächen
Interaktive Flächen im offenen Multispace födern die Kollaboration und den spontanen Austausch. So kann zum Beispiel eine integrierte Holzwand augeklappt und zu einer beschreibbaren Wandnische umfunktioniert werden. Hinzu kommen weitere Räume für Projektarbeit, aber auch Fokusboxen, die die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für Videokonferenzen, das 1:1-Gespräch per Telefon oder als Rückzugsort nutzen können.
Der Wechsel von einer konventionell strukturierten Arbeitsumgebung zum offenen Workspace geht immer mit einem Kulturwandel einher. Deswegen haben wir vor dem Einzug einen weiteren Workshop mit den Mitarbeitenden durchgeführt, in dem sie gemeinsam einen Arbeitsknigge entwickelten. Dieser enthält Regeln, unter anderem zur Lautstärke, Sauberkeit und Ordnung. Sie helfen, dass ein erfolgreiches Miteinander gelingt.
©Annika Feuss
Flächen für spontane Interaktion fördern kreativen Austausch bei der NEW Netz