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Mehrfachbeauftragung | 06/2021

Rahmenplan „Neu-Elfgen-West“ in Grevenbroich

Rahmenplanung

Rahmenplanung

Gewinner

Pesch Partner Architektur Stadtplanung GmbH

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Für die Stadt Grevenbroich wurde ein Bedarf von 1.800 Wohneinheiten bis zum Jahr 2030 ermittelt. Ein großer Teil dieses Bedarfs soll durch die Erweiterung des Stadtteils Neu-Elfgen gedeckt werden. Die hierfür vorgesehene Fläche liegt südwestlich des Stadtteils und ist in der 1. Änderung des Regionalplans Düsseldorf – „Mehr Wohnbauland am Rhein“ – als Allgemeiner Siedlungsbereich (ASB) festgelegt und soll im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche dargestellt werden.


Das städtebauliche Konzept sieht ein stetiges Wachstum vor und möchte zudem neue Maßstäbe des klimagerechten Bauens, der Freiräume, des Umgangs mit Wasser und der Mobilität setzen. Zwischen den Stadtteilen Fürth und Neu-Elfgen erweitert und vervollständigt Neu-ElfgenWest das Siedlungsbild im Einklang mit seinem heutigen grünen Charakter und dem angrenzenden Laacher Hof. Es entstehen „gute Nachbarschaften“ - überschaubare Quartiere mit angenehmer Wohnatmosphäre. Zentrale Orte der Begegnung und Kommunikation prägen den nachbarschaftlichen Gedanken in jedem der Quartiere als grüne Anger oder Platzflächen mit Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Prägend ist der Umgang mit der Landschaft sowie der Klimagerechtigkeit. Der Ort definiert sich durch starke grüne sowie blaue Strukturen, die die neuen Quartiere umgeben. Das Konzept lässt zu, dass die Landschaft Teil der Quartiere wird und sich diese zukünftig organisch in die Umgebung einbinden. Es entstehen sowohl nutzbare Freiräume für die BewohnerInnen der neuen und bestehenden Quartiere als auch ausreichende Flächen zur privaten Bewirtschaftung, zum Artenschutz und zum Ausgleich. Durch den nachhaltigen Umgang mit der Regenwasserbewirtschaftung wird Wasser als wiederkehrendes Element im Quartier sichtbar und erlebbar gemacht.

 

Dem Konzept liegen zehn Entwicklungsziele für den neuen Stadtteil Neu-ElfgenWest zugrunde:

Einbindung. Neu-ElfgenWest schließt das noch lückenhafte Siedlungsbild von Grevenbroich und seiner Stadtteile. Die städtebauliche Figur und die neuen Gebäude orientieren sich am Bestand der Siedlungen und Freiräume.


Dorf und Quartiere. Es entstehen überschaubare Quartiere – auch, indem das Fürther Dorf gestärkt wird und wachsen darf. Neben dem „Fürther Dorf“ sind das das „Quartier am Elsbach“, das „Quartier an den Laacher Höfen“ und das „Quartier an St. Georg“.


Leben in der Gemeinschaft. Die Quartiere ermöglichen gute Nachbarschaften – durch gemischte Wohnformen, eine ausreichende Versorgung und zahlreiche Möglichkeiten des Zusammenkommens.


Dichte. Die Quartiere gehen sorgsam mit dem knappen Gut Boden um, ihre moderate Dichte ist dem Umfeld angemessen und folgt dem „Grevenbroicher Maß“.


Klima und Energie. Neu-ElfgenWest will neue Maßstäbe des klimagerechten Bauens in Grevenbroich setzen – mit seinen Freiräumen, seinem Umgang mit Wasser, seinen Mobilitätsformen, seiner Bebauung und seinen Baumaterialien.


Landschaft. Die Landschaft wird Teil der neuen Quartiere. Sie dient der „neuen und alten“ Bevölkerung als nutzbarer Freiraum, als bewirtschaftetes Grün und als Ausgleichsfläche.


Artenschutz. Dem Artenschutz wird auch nach einer Bebauung ausreichend Platz gegeben – wenn nötig, auch auf Kosten der Zahl möglicher Wohneinheiten.


Regenwasser. Eine nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung wird erleb- und bespielbarer Teil der Quartiere.


Mobilität. In gut angebundenen Quartieren haben die umweltfreundlichen Verkehrsarten Vorrang.


Umsetzung und Bauabschnitte. Neu-ElfgenWest wächst schrittweise. Die Bauabschnitte sind so gewählt, dass immer die gewünschte Mischung gewährleistet ist.

Grüne Promenade

Grüne Promenade

Schnitt Nord-Süd

Schnitt Nord-Süd

Schnitt West-Ost

Schnitt West-Ost

Einbindung

Einbindung

Grün- und Freiraum

Grün- und Freiraum

Bebauungstypologien

Bebauungstypologien

Erschließung

Erschließung