Neugestaltung Ettinghausenplatz in Frankfurt am Main-Höchst

Der Entwurf nähert sich der Aufgabe und dem Ort auf Gestaltungsebenen, die als »Stadtboden «, »Zeitenteppich« und »Pergola« bezeichnet werden.

Ziel ist die Schaffung eines Begegnungs- und Kommunikationsortes als erweitertes »Wohnzimmer« des Quartiers, der zugleich die komplexe Geschichte des Ortes markiert und thematisiert. Hinzu kommt ein Brunnenstandort im Zentrum des Platzes. Hierdurch entsteht ein Ort für Gedenken, Erinnerung, Aneignung und Assoziationen mit hoher Aufenthaltsqualität und gestalterischer Vielfalt. Allerdings wird diese Vielzahl heterogener Gestaltungselemente von der Jury insgesamt als Überinszenierung des städtischen Raums kritisiert. Während die einzelnen Entwurfselemente durchaus überzeugend und ansprechend wirken, bildet die Summe der Teile kein schlüssiges Ganzes.

Die Geometrien des Teppichmusters sind in ihrer Herleitung erklärungsbedürftig, auch das Element und der Standort des Brunnens können in dieser Form nicht nachvollzogen werden. Insgesamt wird der Entwurf als inhaltlich und gestalterisch sehr ambitioniert, in der Wahl des Ausdrucks und der Mittel aber leider etwas unpräzise und überfrachtet eingeschätzt.