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Award / Auszeichnung | 06/2014

Preis der Stiftung KiBa 2014

Ev. Rosenbergkirche Stuttgart - Umbau und Sanierung

DE-70176 Stuttgart, RosenbergstraĂźe 92

3. Preis

Kamm Architekten BDA, Kalliopi Gkeka, Stefan Kamm

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Sakralbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2011
    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

Der Vorplatz bleibt in seiner Ausprägung als Zwischenzone von Öffentlichkeit und Kirche erhalten. Die begrenzende Mauer erhält jedochan zwei Stellen neue Zugänge zur angrenzenden Rosenbergstraße, da der eigentliche Zugang über den Verkauf des Nachbargrundtückes verlorengegangen ist. Neue Öffnungen in der Kirchenwand vermitteln zwischen Gebäude und Platz: Es entsteht einhalböffentliches Plätzchen nach Süden orientiert mit hoher Aufenthaltsqualität.

Das Konfirmandenhaus wurde behutsam in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden energetisch über Innendämmputz, ausgedämmter Dachhohlraum, neue Fußbodenbeläge, Ausbauten und neuer Heizungstechnik, saniert.
Die zusätzlichen Nutzungen mit Jugendräumen, Sekretariat und Generationentreff sind hier untergebracht.

Alle Bereiche sind nun ĂĽber einen gemeinsamen Aufzug barrierefrei erschlossen.

Foyer und Saal unter und auf der ehemaligen Empore

Der quer liegende Vorraum und der Bereich unter der Empore im Erdgeschoss wurden als Bistro und Café umgestaltet.
Die halbrunde Ausbuchtung im Osten setzt sich als kleine Kapelle in Szene. Neue Öffnungen zum Platz verändern den Raumeindruck bieten einladende freundliche Atmosphäre. Der Vorplatz kann mit einbezogen werden und dient im Sommer als Außensitzbereich.

In die Kirchenempore wurde ein Saal mit Bühnenbereich für ca. 100Personen mit Küche und Sanitäreinrichtungen als energetisch getrennter Raum im Raum eingebaut . Eine neue, aus akustischen Gründen gefaltete Innenfassade, in Teilen zum Aufdrehen- oder Auffahren trennt und verbindet die neuen Nutzungen und den Kirchenraum. Wie durch ein Kaladeidoskop betrachtet erscheinen neue Blickperspektiven.


Kirchenraum

Die extreme, konzeptionell jedoch logische Konsequenz des vorhanden Kirchenraums war für heutige Gottesdienste nicht mehr zeitgemäß. DieAnzahl der Sitzplätze war zu hoch. Die Bestuhlung der Kirche war für 800 Sitzplätze ausgelegt. Die heutigen Anforderungen benötigen nurmaximal 200 bis 250 Sitzplätze. Die Planung berücksichtigt diese Veränderungen:

Die Verlegung des Schwerpunkts des Kirchenraums rückt in Richtung Raummitte und ein neues Raumkonzept ist umgesetzt: Der Altarbereichwurde vergrößert. Ein Orchester mit Chor kann jetzt Platz finden, der Rednerpult ist nun weiter Richtung Raummitte gerückt, dieschon vorhandene Neigung des Kirchenbodens wurde leicht erhöht. Der neue hintere Abschluss verbessert die Raumsituation alsabgeschlossenes Zimmer ohne als Wand zu wirken.

Alle Einbauten und Veränderungen sind aus Denkmalschutzgründen additiv und reversibel.
neue Öffnungen um Café und Saal zu belichten

neue Öffnungen um Café und Saal zu belichten

GlastĂĽren als transparente Filter

GlastĂĽren als transparente Filter

die Bänke wurden restauriert, zwischengelagert, und wiederverwendet

die Bänke wurden restauriert, zwischengelagert, und wiederverwendet

Zitat aus der Juysitzung Kunstpreis Kiba: "Die konzeptionellen Veränderungen des Gottesdienstraumes, die Integration von Gemeinderäumen sowie eines weiteren Andachtsraumes und eines Cafés beachten die ursprüngliche architektonische Intention konsequent. Eine durchaus selbstbewusste und elegante Architektursprache hat es erfolgreich vermieden, dem Geist der Erbauergeneration zu widersprechen, und doch es ermöglicht, der gegenwärtigen Bedarfslage umfänglich zu entsprechen.”

Zitat aus der Juysitzung Kunstpreis Kiba: "Die konzeptionellen Veränderungen des Gottesdienstraumes, die Integration von Gemeinderäumen sowie eines weiteren Andachtsraumes und eines Cafés beachten die ursprüngliche architektonische Intention konsequent. Eine durchaus selbstbewusste und elegante Architektursprache hat es erfolgreich vermieden, dem Geist der Erbauergeneration zu widersprechen, und doch es ermöglicht, der gegenwärtigen Bedarfslage umfänglich zu entsprechen.”

offen und geschlossen im Wechsel

offen und geschlossen im Wechsel

neuer Tresen

neuer Tresen

neues Café, Fenster Bestand Gerhard
Dreher

neues Café, Fenster Bestand Gerhard Dreher

Saal fĂĽr 199 Personen

Saal fĂĽr 199 Personen

die neuen Einbauten heben sich sichtbar ab

die neuen Einbauten heben sich sichtbar ab

EG

EG

OG

OG

Schnitt

Schnitt

alt

alt

neu

neu