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Award / Auszeichnung | 01/2022

iF Design Award 2022

Außenansicht

Außenansicht

Werkzeugmaschinenhalle WZL RWTH Aachen

DE-52062 Aachen

Kategorie Architecture Office/Industry

SSP AG

Architektur

Schmitz.Reichard GmbH

Projektsteuerung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 05/2017
    Fertigstellung: 03/2021

Projektbeschreibung

Aus einem Brandereignis resultierte ein Totalverlust einer Werkzeugmaschinenhalle der RWTH Aachen. Ein L-förmig anliegender Gebäudeteil blieb aufgrund der Trennung durch eine Brandwand erhalten. Die Baumaßnahme umfasst die Erstellung eines Hallenneubaus sowie die Fassadensanierung des Bestandsbaus. SSP erhielt im Zuge eines VgV – Verfahren den Zuschlag für die integrale Generalplanung der Baumaßnahme.

Der Hallenneubau hat Abmessungen von ca. 72,00m auf ca. 43,00m und eine Höhe von ca. 13,00 m. Die Tragkonstruktion besteht aus Stahlbetonfertigteilen und einem Stahltragwerk. Drei offen miteinander verbundene Hallenschiffen verfügen jeweils über eine 20t-Kranbahn. Jedes Hallenschiff wird über einen unterirdischen Kanal mit technischen Medien versorgt. Es gibt einen zweigeschossigen Gebäudeabschnitt, der die Haustechnik (Eckdaten: Kälteanlage 400KW, RLT Anlagen 40.000m³/h inkl. WRG, Drehstrom-Stromschienen 1600A, Druckluftanlage Versorgungsdruck 10 bar) und Nebenräume (Labor: Erodieren, Öllager, Gefahrstofflager und Gasflaschenlager) beinhaltet.

In der Laborhalle befinden sich 56 multifunktionale Forschungsfelder welche flexibel mittels Medien (Strom, IT, Druckluft, Kühlwasserversorgung) als auch Verbrauchsmittel (Kühlschmiermittel) der Entsorgung zugeführt werden können. Aufgrund überschwerer Versuchsaufbauten beträgt die Flächentraglast der Bauwerksohle 100 kN/m².

Aufgrund von hohen dynamischen Lasten an den Maschinenstellplätzen wurde zur Vermeidung des Eintrages von sekundären Luftschall mit einem Bauwerksdynamiker gezielt Maßnahmen zur Entkopplung geplant. So ist Teil dieser Maßnahmen eine Gebäudetrennfuge (Schwerlastprofile) welche Neu- von Altbau trennt und verhindert das über das Erdreich und/oder Fundamente Körperschall-Erschütterungen sich fortpflanzen. Als Schallschutzmaßnahme werden in der Halle ca. 330 m² Akustikwandabsorber verbaut.

Das Gebäude wurde mittels Bauwerksdatenmodellierung (BIM – Building Information Modeling) geplant. In der Planungsvertiefung wurde die verschiedenen Modelle der Fachdisziplinen digital koordiniert und integriert.

Bei dem verbliebenen L-förmigen Bestandsgebäude handelt es sich um ein 3-geschossiges Gebäude mit Abmessungen von ca. 72,00m mal 72,00m und mit einer Gebäudehöhe von ca. 10,00 m.

Beide Gebäudeteile erhalten im Erdgeschoss eine Fassade auf Stahlbetonfertigteilen und ab dem 1.OG aufwärts eine vorgehängte Metallfassade. Es handelt sich im eine 5 mm starke eloxierte hinterlüftete Glattblechfassade. Die Gestaltung der neuen Fassade durch ein Metall-Band verbindet Alt und Neu – der Baustoff Metall steht für den bildhaften Ausdruck der Arbeit des Instituts WZL mit diesem Werkstoff.

Zwischen zwei vorhanden Treppenhäusern wird ein 36,00 m langer Stahlfachwerkträger eingespannt. Dieses Vordach dient der Adressbildung und ergänzt den Altbau mittels zwei Terrassen um Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien.

Die Dachdeckung des Hallenneubau erfolgt als extensiv begrünte Dachfläche mit 28 Lichtkuppeln als RWA-Anlagen.
Außenansicht

Außenansicht

Außenansicht

Außenansicht

Außenansicht

Außenansicht

Außenansicht I Detail Ansicht

Außenansicht I Detail Ansicht

Außenansicht

Außenansicht

Innenansicht Halle

Innenansicht Halle

Innenansicht Halle

Innenansicht Halle