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Verhandlungsverfahren | 04/2022

Umbau Gebäudekomplex „Vivo“ zur Stadtteilschule in Hamburg-Ottensen, Generalplanungsleistungen

Zugangssituation

Zugangssituation

Zuschlag

agn Niederberghaus & Partner GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Ein Ort mit großer Bekanntheit und Wiedererkennungswert: Wie kann man die (ökologische) Geschichte des Ortes weitererzählen? Wie kann man die Schule zu einem Ort im Stadtteil machen? Eine kreative Lösung findet sich im Hamburger Stadtteil Ottensen. Dort steht das sogenannte „VIVO“. Es wurde 1998-2003 als ökologisches Einkaufs- und Dienstleistungszentrum konzipiert und erstellt. Im Jahr 2019 fiel die Entscheidung, das Gebäude für eine zeitgemäße fünfzügige Stadtteilschule zu nutzen, um dem Bevölkerungszuwachs und den stark steigenden Schülerzahlen in Hamburg zu begegnen.


Konvertierung - vom Ökozentrum zur modernen Bildungsstätte: Das agn-Planungsteam aus Hamburg verfolgt die Vision, einen innovativen, attraktiven und inspirierenden Treffpunkt für Bildung, Lernen und Lehre in dem ehemaligen Vivo zu schaffen. Die Baumaßnahme zielt auch darauf ab, einen Ort zu schaffen, der zu einem lebendigen Stadtteil beiträgt und gleichzeitig zu einem nachhaltigen, zukunftsorientierten Lebensstil anregt.


Der Gebäudebestand aus der Feder von me di um Architekten ist eine vielschichtige, offene Struktur. Herzstück der Anlage ist ein Marktplatz in der gläsernen Haupthalle, in dessen Mitte sich ein freistehender Nierentisch-Treppenturm als Skulptur inszeniert. Die Halle ist ein lebendiger Ort und bietet viel Potential für Verpflegung, Bewegung, Feiern und Präsentieren. Das 1. Obergeschoss bietet großzügige, breite Galerien als Bewegungs- und Aufenthaltsflächen an. Die schmaleren Galeriegänge im 2. Obergeschoss bieten durch die Nähe zum Glasdach eine hohe räumliche Qualität. Pflanztröge machen die Galerien zu grünen Orten.


Mit einer kompakten gläsernen Bauweise, Regenwassersammlung, Betonspeicherdecken oder trennungsfähigen Materialien erfüllt der Altbau bereits die Standards des nachhaltigen / recyclinggerechten Bauens. Um dem Anspruch an Nachhaltigkeit im Umgang mit dem Bestand gerecht zu werden, ist der Anspruch, mit den vorhandenen Flächen zu arbeiten und Abrisse weitgehend zu vermeiden. Es gilt, das Potential der Gebäudebestands zu revitalisieren und im neuen Glanz erstrahlen zu lassen.

Umnutzung der Haupthalle

Umnutzung der Haupthalle

Nutzungseinheiten der Halle

Nutzungseinheiten der Halle

Sportanlage auf dem Dach

Sportanlage auf dem Dach