Neubau Musée des Beaux-Arts in Vannes (FR)

Das Chateau de L'Hermine, das im 19. Jahrhundert direkt auf den Ruinen der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert erbaut wurde, zeichnet sich durch seine Randbedingungen aus. Der geplante Erweiterungsbau schafft einen öffentlichen Raum innerhalb der Stadtmauern zwischen der mittelalterlichen Stadtbefestigung und den Wohnhäusern des historischen Zentrums durch einen länglichen Baukörper, dessen Dachneigung sich an die unregelmäßige Geometrie der Umgebung anpasst. Das historische Schloss wird unter Wahrung seiner ursprünglichen Architektur restauriert und saniert, während der Erweiterungsbau die Form einer metallischen Haut annimmt, die die unterschiedlichen Elemente des Komplexes verbindet und mit den historischen Gebäuden in Dialog tritt und damit das Image des Museums in der Stadt verändern wird.

Das neue Museum Chateau de L'Hermine mit einer Gesamtfläche von 2.700 m² wird in den historischen Kontext von Vannes integriert durch eine Intervention, die sich der Notwendigkeit bewusst ist, öffentliche Räume für die Nutzung durch die Bürger zu schaffen, indem sie einen Dialog zwischen zeitgenössischer Architektur und der Historie des Ortes herstellt.