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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2022

Neubau Sport- und Freizeitpark in Brixen (IT)

Anerkennung

Pedevilla Architekten

Architektur

gbd ZT GmbH

Bauingenieurwesen

Bopp Ingenieure GmbH

TGA-Fachplanung

Neutral Techn. Büro Ing. Obwieser Ges.m.b.H.

TGA-Fachplanung

Valentini Bissoli Architetti Associati

Architektur

Erläuterungstext

Am südlichen Abschluss der Stadt Brixen soll ein neuer Sport- und Freizeitpark entstehen, der zu einem generationsübergreifenden Ort der Begegnung wird. Ein Eissportzentrum, aber auch Einrichtungen für Tennis, Fußball, Leichtathletik, Turnen und Kampfsport sowie eine eigene Unterkunft schaffen zudem Platz und hochwertige Räume für ein starkes Vereinsleben, verschiedenste Trainingslager und große Wettkämpfe.


Die Verschmelzung von Architektur und Natur wird zur identitätsstiftenden Charakteristik des Projekts. Über die Dächer der in die Topographie eingebetteten Gebäude entwickelt sich eine durchgehende Grünfläche, welche alle Funktionen der neuen Sportzone miteinander verbindet.


Die verschiedenen Stadien und Sporthallen treten lediglich als sanfte Geländeerhebungen in Erscheinung. Die Formen sind weich und geschwungen, inspiriert von der Idee der Bewegung, die mit Sport verbunden ist.


Der Wald, der sich aus dem Flussraum des Eisacks heraus nahtlos auf das Grundstück zieht, rahmt den Park und seine Arenen. Dadurch wird das neue Areal an denselben bedeutenden Grünzug angeschlossen, der auch das Stadtzentrum durchquert. Der grüne Ring schafft für den Sport- und Freizeitpark eine neue "grüne Lunge", die ihm frische, gefilterte Luft zuführt. Das mikroklimatisch wirksame Ökosystem bietet Schutz vor Lärm, Wind und Verschmutzung. Dabei wird der Park zu einem Ort der Entschleunigung und Zuflucht, der (Wald-)spaziergänge durch vielfältige und abwechslungsreiche Landschaften ermöglicht.


Zu den wichtigsten energetischen Überlegungen des Projekts gehören die ausgewogene Nutzung erneuerbarer Energien, eine Strategie zur Regenwassersammlung und -wiederverwendung für den Park wie auch für die neuen Stadien, eine Materialstrategie des Re- bzw. Upcyclings und der CO2-Kompensation, sowie ein Low-Tech-Umweltkonzept, welches sich beispielsweise vorhandene Strömungen und Winde zu Nutze macht und die Anlagen mit Frischluft versorgt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Drei große Plattformen fügen sich subtil im Gelände ein und verschmelzen mit der Landschaft. Diese Idee wurde konsequent verfolgt und zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt. Bei diesem Projekt wurde vor allem Landschaft generiert. Die Jury honoriert den mutigen Ansatz alles Bestehende zu hinterfragen und neu zu gestalten, allerdings steht der daraus resultierende Mehrwert nicht im Verhältnis zum Aufwand.


Die Ausarbeitung des Projektes bezogen auf die funktionelle und technische Machbarkeit ist unzureichend und bedürfte in Hinblick auf Statik und Funktionalität einer starken Vertiefung. Die Errichtung in einzelnen Baulosen ist schwierig umsetzbar und die Belichtung der Räume teils unzureichend gelöst.

Plan 1

Plan 1

Plan 2

Plan 2

Plan 3

Plan 3

Plan 4

Plan 4