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Offener Wettbewerb | 12/2015

Erweiterung Planten un Blomen sowie Umgestaltung Dag-Hammarskjöld-Platz

Plan 1

Plan 1

Teilnahme

MERA GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Zwei unterschiedliche Freiraumtypen

Das Wettbewerbsgebiet wird maßgeblich in zwei Freiräume gegliedert: Platz und Garten. Der Platz ist Vorplatz des Bahnhof Hamburg Dammtor (Dag-Hammarskjöld-Platz); der Garten die aufgegebene Tiefgaragenzufahrt Marseiller Straße. Es wird als erstrebenswert angesehen, Freiräume erleben zu können, die einen unterschiedlichen Charakter besitzen. Zudem erweist sich jeder Ort bei genauerer Betrachtung als einzigartig; die Gestaltung sollte das unterstützen. Deshalb wurden Platz und Garten unterschiedlich ausgebildet und zugleich in die unmittelbar angrenzenden Freiräume angepasst. Der Platz orientiert sich am Bahnhofsgebäude, indem sich vom Haupteingang bis zur Parkanlage Planten un Blomen eine durchgängige Fläche erstreckt. Der Platz wird so aufgeteilt, dass Stellflächen für Fahrräder, Pkw und Reisebusse in einem Bereich zusammengefasst werden. Dadurch wird die restliche Fläche zu einem Platz, der besser durch Zufußgehende in Gebrauch genommen werden kann. Der Garten wird anders verstanden. Er ist neben den bestehenden thematischen Gärten in Platen un Blomen ein weiteres Mosaikstück der Gesamtanlage. Vermittelt werden diese beiden Freiräume besonders durch den Bestand von Planten un Blomen. Hier sind minimale Baumaßnahmen notwendig, zum Beispiel werden Wege angepasst oder Rampen und Treppen hinzugefügt.

Der Platz ist so gestaltet, dass beim Betreten der Eindruck entsteht, es handele sich um eine durchgängige Platzfläche, die sich vom Eingang des Bahnhofgebäudes bis zu den angrenzenden Freiräumen erstreckt. Die Platzfläche wird nur im Süden von der Erschließungsstraße der Tiefgarage des Radisson Blue Hotels gekreuzt. Ein breiter Übergang zum neuen Eingang des Alten Botanischen Garten ermöglicht eine barrierefreie Querung. Zwei Baumgruppen rahmen die zentrale Platzfläche und verleihen der Platzgliederung in seiner Raumwirkung eine angemessene Proportion. Die westlich gelegene Baumgruppe ist unterpflanzt und greift das Thema eines Schattengartens auf. Der Schattengarten verweist auf die angrenzende Gartenfäche von Planten un Blomen und wird damit als verbindendes Element von Garten und Platz verstanden. Alle Kraftfahrzeuge können im Schritttempo den Hoteleingang über eine Rampe erreichen und über den vorgesehenen Kreisverkehr wenden. Eine Wendemöglichkeit auf der geplanten Platzfläche des Bahnhofs kann damit entfallen.

Indem die Marseiller Straße aufgegeben wird, entstehen nicht nur Potenziale für Entwicklung von Planten un Blomen, sondern auch für die angrenzenden Einrichtungen wir CCH-Messegelände, Radisson Blu Hotel und Bucerius Law School. Der Hanggarten ist ein neuer Teil von Planten un Blomen Er orientiert sich an den Gegebenheiten des Ortes: Die ehemalig geneigte Verkehrsfläche wird in streifenförmige geneigte Flächen transformiert, um sie anders verwenden zu können. Im Hanggartenbesteht beispielsweise die Möglichkeit Boule, Murmeln, Schach, Gummitwist oder Tischtennis zu spielen. Ferner können Slacklines an Pfählen befestigt oder temporär Kunst ausgestellt werden. Der Hanggarten ist abschließbar; zudem ist er barrierefrei zugänglich. Die Bestandsbäume können erhalten bleiben.

Plan 2

Plan 2

Plan 3

Plan 3