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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2022

Neubau Bürger- und Vereinshaus mit Freiwilliger Feuerwehr in Eltersdorf

Anerkennung

Preisgeld: 2.000 EUR

Super Future Collective

Architektur

Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG

Tragwerksplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf zeichnet sich durch die Aufnahme der Ortstypologie des Langhauses aus und vermittelt durch ein ortstypisches Satteldach eine identitätsstiftende Ortsmitte. Das Gebäude fügt sich gelungen in die Ortsstruktur ein. Hierbei werden zwei Vorplätze geschaffen, die die Zugänglichkeit zu den Vereinsräumen im Süden und im Norden zum Jugendclub klar trennen. Durch die gebäudetypologische Setzung der Treppenhäuser gelingt zum einen die klare Trennung des Jugendclubs vom Vereinssaal und dennoch sind beide Funktionseinheiten weiterhin miteinander verbunden. Die Trennung der Proberäume vom Vereinsraum durch ihre Lage im 2.OG minimiert die akustische Problematik. Der zweite Rettungsweg ist nur möglich, wenn das Orchester probt. Da der Lagerraum der Instrumente verschlossen sein muss und Dritte den Rettungsweg in dem Fall nicht nutzen könnten. Eventuell bietet sich die Nutzung des Schlagzeugraumes dafür an. Die Jugendclub ist nicht barrierefrei zu erschließen. Ein Feuerwehrfahrzeug benötigt beim Zurücksetzen insgesamt mindestens 15 m. Es fehlen 3 m. Beim Ausrücken der Feuerwehrfahrzeuge ist eine Ampelanlage empfehlenswert, da auf den Parkplatz fahrende PKWs mit diesen kollidieren könnten. Die drei Parkplätze im Westen des Grundstücks müssten entfallen, damit das Feuerwehrfahrzeug zurücksetzen kann. Die Küche im 1.OG erschwert den Ablauf der Bewirtung bzw. vermindert die gewünschte Begegnungsmöglichkeit im Haus. Der Jugendclub benötigt eine natürliche Belichtung. Im Plan sind keine Fenster dargestellt, wohingegen sie in der Ansicht vorhanden sind. Die ikonenhafte Stirnseite wird unterstrichen durch die fensterlosen Obergeschosse. Es wird begrüßt, dass straßenseitig das Gebäude vor allem ein Gemeindehaus ist und kein Feuerwehrhaus. Das Gemeindehaus wirkt offen und einladend durch die vollflächige Öffnung im EG, die im Kontrast zur geschlossenen Fassade steht. Der Jugendclub hat durch seine Galerie eine besondere räumliche Qualität erhalten. Die klare und ruhige Figur des Gebäudes wird betont durch die Einheit von PV und Verglasung in der Dachfläche. Eine PV- Anlage im Dach und Fenster sowie die Massivbauweise mit Stahlbeton und Ziegel im EG und einem Holzbau im OG sorgen für eine klimagerechte Ausführung des Entwurfs. Das Gebäude erscheint in der Gesamtheit wirtschaftlich. Dem Entwurf, ein klassisches Langhaus, gelingt es in sehr gelungener Weise ein miteinander Leben unter einem Dach zu ermöglichen. 
Lageplan

Lageplan

EG

EG

1. OG

1. OG

2. OG

2. OG

UG

UG

Ansichten

Ansichten

Fassadenschnitt

Fassadenschnitt

Schnitte

Schnitte

Piktogramme

Piktogramme

Raumsituationen

Raumsituationen

Tragwerk

Tragwerk

Schwarzplan

Schwarzplan

Plan 1

Plan 1

Plan 2

Plan 2