Neubau Hauptstelle Sparkasse Neunkirchen

Das Büro präsentiert nicht die eingereichten Unterlagen sondern eine erweiterte Präsentation. Das Gremium lässt dies zu. Die Präsentation ist umfangreich und detailiert, bezieht sich allerdings nur teilweise direkt auf die Kritikpunkte. Das Konzept „weg von der Rückseitigkeit“ und die Bildung eines Innenhofs wird vom Gremium als sehr interessante städtebauliche und kommunikatiosfördernde Herangehensweise gewürdigt, allerdings konnten die Bedenken bezüglich der Größe des Innenhofs und der Belichtung der Innenräume nicht ausgräumt werden. Der Entwurf scheint eine sehr guter Ansatz zu sein, im Falle das die Sparkasse die Immobilie 48 erwirbt und in einer geringeren Gebäudetiefe neu errichtet. Für die momentane Situation gibt es weiterhin Bedenken bezüglich des geringen Abstands der sich gegenüberliegenden Fassaden. Die Fassadenstudien für eine eventuelle Erweiterung zeigen ein gutes Gespür für das städtebauliche Umfeld. Das Gebäude wird als ausgesprochen flexibel eingeschätzt und diverse „Kniffe“ wie z. B. das Splitlevel Parken werden positiv hervorgehoben. Die Flexibilität des Gebäudes zahlt grundsätzlich gut auf das Nachhaltigkeitskonto ein. Der Enwurf ist und wirkt dadurch allerdings eher „praktisch“ und wenig „spektakulär“. Das Büro geht nicht auf die Verbesserung der Adressbildung der Nebeneingänge ein. Die Ausführungen zum Energiekonzept konnten nicht überzeugen, zur Nachhaltigkeit und zum Pflegeaufwand gab es keine Aussagen.