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Einladungswettbewerb | 05/2022

„Premier Inn“ - Bürohochhaus und Hotel am Hauptbahnhof Dortmund

ein 4. Preis

Preisgeld: 5.000 EUR

ATP architekten ingenieure

Architektur

ATP Sustain GmbH

Bauingenieurwesen

Eger Verkehrsplanung

Verkehrsplanung

Görtzen Stolbrink & Partner mbB, Beratende Ingenieure für Brandschutz

Brandschutzplanung

Erläuterungstext

Das neue Premier Inn an exponierter Lage auf der Südseite des Dortmunder Hauptbahnhofes gliedert sich in zwei Bauteile, einem flacheren achtgeschossigen Hotel mit 196 Zimmern und einem mit siebzehn Obergeschossen ausgestatteten Bürohochhaus. Die neuen Gebäudevolumen mit ihrer Grundrissorganisation verorten eine gesamte Brutto-Grundfläche von etwa 23.000 m².

Die Gebäudekubatur orientiert sich an den städtebaulichen Kanten und erweitert diese sinngemäß. Die städtebauliche Lücke wird analog zur Anordnung der umgebenden Bestandsgebäude und ihrem Verhältnis zwischen bebauter und unbebauter Fläche mit einer Art Klammer gefüllt. Die Architekturgeometrie erzielt durch ihre Akzentuierung und Gewichtung zwei eindeutige Adressen: Hotel und das Sonderelement Hochhaus. Die Straßen- und Höhenkanten inklusive dessen Charakter werden auf das Plangebiet übertragen. Ziel ist die Projektion und Wiederkehr der räumlichen Qualität des Bahnhofsvorplatzes auf den Eingangsbereich von Büro und Hotel. Hierfür wird der Stadtraum durch die inverse Rundung in der erdgeschossigen Fassade proportional geöffnet, im Sinne eines Dialogs mit und einer Inspiration von Mario Bottas Bibliotheksbau unmittelbar gegenüber. Die konkave Fassade eröffnet eine großzügigere, bessere räumliche Qualität des Stadtraums und der Gebäudekomplex rückt von den Aufgängen der U-Bahn ab. Die Geste bringt als architektonisches Element eine Einheit in den Eingangsbereich und generiert repräsentative Adressen.

Die städtebauliche Raumqualität wird durch die Proportion der Massen und der Staffelung der grünen Außenräume erzeugt. Das Grün wandert gestaffelt auf den Sockel in das 1. Obergeschoss mit einer gastronomischen Außenfläche, erstreckt sich über einen weiteren Balkon bis in das 2. Obergeschoss. Diese grüne Kaskade schafft eine Verbindung zwischen den beiden Baukörpern sowie eine Erweiterung des Stadtraums. Diese Qualität wird auch auf die Nordseite, den Bahngleisen zugewandte Fassade übertragen. Hier eröffnet sich eine grüne Loggia und bildet den räumlichen Abschluss der achtgeschossigen Hotelhöhe. Gebäudeabschluss bildet ein plakativer Dachgarten, ein Eventspace, ein besonderer Raum mit grünem Charakter, hoch über und mitten in der Stadt.

Beurteilung durch das Preisgericht