Award / Auszeichnung | 06/2022
Wienerberger Brick Award 22
©Roger Frei
Straßenansicht
2226 Emmenweid - ohne HKL
CH-6020 Emmenbrücke, Emmenweidstraße 58a
Category Winner: Working together
Baumschlager Eberle Architekten
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2017
Fertigstellung: 01/2018
Projektbeschreibung
Gute Architektur steht über 100 Jahre, Haustechnik funktioniert vielleicht 20 Jahre. Das Konzept 2226 hat sich unabhängig von der Bauaufgabe und dem kulturellen Kontext bewährt. 2013 wurde der Prototyp mit dem eigenen Bürohaus (Lustenau, Österreich) erfolgreich umgesetzt. Das Therapiezentrum in Lingenau und nun das Bürogebäude im schweizerischen Emmenbrücke setzen die Erfolgsstory fort. Alle Häuser kommen ohne technische Heizung. Kühlung und Lüftung aus. Grundlagen für die Einhaltung einer stabilen Raumtemperatur von 22 bis 26 Grad Celsius sind die Speichermasse des Gebäudes, die Proportionen der Architektur und ein sensorengesteuertes Lüftungssystem. Nicht zu vergessen natürlich sind die menschliche Wärme und die Abwärme von Computer und Beleuchtung.
Auf dem denkmalgeschützten Industrieareal, genannt „Emmenweid“, wurde angelehnt an die Volumetrie eines historischen Vorgängerbaues, ein Bürohaus mit 2.815 m² Bruttogrundfläche errichtet. Die markante Plastizität des verputzten Ziegelbaues steht für das Selbstverständnis der Architektur, die Aufnahme der Höhenlinien fügt das Gebäude in den Kontext ein. Ganz radikal ist die Grundflächen-Organisation: Zwischen den 80 Zentimeter starken Außenwänden und dem Erschließungskern spannen sich die nutzungsneutralen Flächen auf, die (fast) jede Konfiguation von Arbeitswelten zulassen. „Emmenweid“ zeigt, dass Architektur mit ihrer materiellen Langlebigkeit und der Flexibilität im Gebrauch einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann.
Auf dem denkmalgeschützten Industrieareal, genannt „Emmenweid“, wurde angelehnt an die Volumetrie eines historischen Vorgängerbaues, ein Bürohaus mit 2.815 m² Bruttogrundfläche errichtet. Die markante Plastizität des verputzten Ziegelbaues steht für das Selbstverständnis der Architektur, die Aufnahme der Höhenlinien fügt das Gebäude in den Kontext ein. Ganz radikal ist die Grundflächen-Organisation: Zwischen den 80 Zentimeter starken Außenwänden und dem Erschließungskern spannen sich die nutzungsneutralen Flächen auf, die (fast) jede Konfiguation von Arbeitswelten zulassen. „Emmenweid“ zeigt, dass Architektur mit ihrer materiellen Langlebigkeit und der Flexibilität im Gebrauch einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann.
©Roger Frei
Transparenz
©Roger Frei
Innenraum
©Baumschlager Eberle Architekten, Zürich
Regelgeschoß