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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2013

Landesgartenschau Burg 2018

Perspektive auf Platz mit Brunnen

Perspektive auf Platz mit Brunnen

Teilnahme

MERA GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Landesgartenschau Burg 2018 – Ein Impuls zur Stadtentwicklung

Die Landgartenschau wird als Impuls zur Stadtentwicklung verstanden, die über das Jahr 2018 hinausreicht Die Idee wird von vier grundsätzlichen Überlegungen getragen, welche die „Städtebauliche Rahmenplanung Altstadt. Fortschreibung 2010“ ergänzt und die Gestaltung der Ankerpunkte „Goethepark“, „Weinbergpark mit Ihleufer und -insel“ sowie Flickschuhpark und deren Verbindungswege beeinflussen:
Zum einen wird die Stadtentwicklung prozessual aufgefasst. Dies steht im Gegensatz zu einer Stadtentwicklung, die nach einem unverrückbaren Bild fragt, dessen Legitimität zuweilen bereits kurze Zeit nach der Formulierung – insbesondere durch gesellschaftliche Veränderungen – in Frage gestellt werden kann. Anders bei einer prozessualen Stadtentwicklung. Sie verhandelt darüber, wie sich die Stadt entwickeln soll, sie entwirft Bilder, die für eine Zeit lang gelten sollen.
Zudem wurde der Bestand im Planungsgebiet nicht nur gesichert, sondern zugleich die Qualitäten des Bestandes herausgearbeitet. Dafür wurde an einigen Stellen behutsam in den Bestand eingegriffen, an anderen Stellen wurden Situationen entworfen, die den Bestand überhaupt erst als Qualität sichtbar werden lassen.
Der Entwurf der Anlage von Hans Schmidt wird nicht überformt, sondern an einigen Bereichen ergänzt. Auf der westlichen Fläche des Goetheparks, für die der Denkmalschutz einen „Spielraum für Neugestaltung“ einräumt, wird eine dem historischen Park angemessene Parkergänzung vorgeschlagen, die damit im Sinne eines Gelenks zwischen Park und Bahnhof vermittelt. Nördlich der historischen Parkanlage wird ein ergänzender Parkteil angedacht. Hier kann an Ball spielen, Drachen steigen lassen oder in der Sonne dösen. Der Ehrenfriedhof wird gar nicht und das sowjetische Denkmal nur an einer Stelle, durch einen präzisen erkennbaren Schnitt geprägt.
Die Gestalt des Weinberges wird aufgegriffen und auf die restlichen Hänge ausgeweitet. Der Uferbereich der Ihle wird zugänglich gemacht, punktuell wird der unmittelbare Kontakt zum Wasser auf unterschiedliche Weise ermöglicht: Trittsteine, über die man springen kann, ein Steg, der auf das Wasser ragt usw. Auf dem Weinberg wird eine Aussichtsplattform mit einem kleinen Brunnen vorgesehen. Von dort aus kann der Weinberg überblickt werden. Auf der Ihleinsel findet sich ein kleiner Park, welcher über eine kleine Brücke mit dem „stadtgarten-Mosaik“ nordwestlich der Insel verbunden ist. Zusammengehalten wird der park durch eine Promenade, die dem Verlauf der Ihle folgt.
Das Rückgrat des Flickschuparks bildet eine Promenade, die verschiedene Funktionen miteinander verbindet. So nimmt sie beispielsweise Sport- und Freizeitflächen auf und ermöglicht die direkte Verbindung zwischen Innenstadt du umgebener Landschaft.
Mit der Gestaltung des Areals werden drei wesentliche Prinzipien verfolgt. Zum einen wird ein Dauernutzungsrahmen geschaffen, der eine temporäre Füllung erhält, die nach der Landes Gartenschau ersetzt wird. Zum anderen entsteht eine temporäre Fläche, die nur zur Landesgartenschau hergestellt und danach komplett angebaut wird. Zudem werden Rahmen und Inhalt zur Landesgartenschau und dauerhaft erhalten bzw. leicht modifiziert erhalten.

Perspektive auf Promenade

Perspektive auf Promenade

Perspektive auf Mosaik

Perspektive auf Mosaik

Plan Bereich 1

Plan Bereich 1

Plan Bereich 2

Plan Bereich 2

Plan Bereich 3

Plan Bereich 3

Lageplan

Lageplan