Zweistufiges Auswahlverfahren | 05/2022
IBA Hamburg Architektenpool für Baugemeinschaftsprojekte in Hamburg-Wilhelmsburg
©Kim Nalleweg Architekten
Nominierung / IBA Hamburg Architektenpool
Architektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Tornike Kublashvili, Toja Prigge, Lukas Schlüter, Tiziano Aramburo
Erläuterungstext
Mit unserer Arbeit wollen wir nicht nur Häuser bauen, sondern auch einen Teil der Stadt formen.
Dabei entwickeln wir klare, eigenständige Gebäude und architektonische Ideen, die den Gegebenheiten einer immer komplexeren Welt offene und dau- erhaft adaptierbare Strukturen entgegensetzen. Durch das Zusammenführen vieler oftmals im Widerspruch stehenden Anforderungen bemühen wir uns, eine auch in Zu- kunft ästhetisch, sozial und intellektuell kohärente Architektur zu schaffen. Dabei tragen wir einen Gedanken oft im Bewusstsein:
„the future can no longer be, what it used to be.“ (Marc Angélil and Cary Siress)
Der vorliegende Ideenvorschlag geht von der Annahme aus, dass sich Baugruppen finden, die untereinander ähnliche Wohnvorstellungen haben. Diese Vorstellungen sind keineswegs budget- oder milieugebunden, sondern ein gemeinsamer Nenner, auf den man sich im Voraus einigen kann. Daraus entwickeln sich Häuser unterschiedlicher Charaktere: „Dielen-/Saalhaus“,
„Apartmenthaus“, „Villen-Wohnhaus“, „Hallenhaus.“
Ausnahme dieser Logik bildet das „Ausbau-/Selbstbauhaus“, dessen Grundstruktur eine differenzierte Gestaltung der Innenräume und Außenfassade ermöglicht und unterschiedliche Wohnvorstellungen spielend aufnehmen kann.
Verschiedene Wohnformen bilden ein starkes Ensemble. Hof und Dachgarten einen den Block, Gemeinschaftsflächen und -räume die einzelnen Hausgemeinschaften.
Vielfalt im Inneren, Einheitlichkeit nach außen: wenn sich die grundsätzlichen Erwartungen der Beteiligten decken, lässt sich der dialogische Planungsprozess vereinfachen und gemeinsame Wünsche bezüglich des Gebäudes können besser gebündelt werden.
©Kim Nalleweg Architekten
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Heterogene Gemeinschaft
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Dach als Gemeinschaftsraum
©Kim Nalleweg Architekten
Szenarien für ein Miteinander
©Kim Nalleweg Architekten
Zusammen leben