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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2022

Sanierung und Erweiterung Festspielhäuser Salzburg (AT)

1. Rang / Gewinner

Jabornegg & Pálffy

Architektur

Vasko+Partner Ingenieure ZT GmbH

Bauingenieurwesen

Müller-BBM Building Solutions GmbH

Bauingenieurwesen

Pokorny Lichtarchitektur

Lichtplanung

Ingenieurbüro Fritsch GmbH

Bauingenieurwesen

geo.zt gmbh - poscher beratende geologen

Geologie

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Konzept zeichnet ein klar strukturiertes Werkstattgebäude aus, das als eigenständiger kubischer Baukörper zwischen dem Areal Felsenreitschule und Großem Haus situiert ist. Der Körper ist in eine einheitliche teils transparente, teils opake Fassadenkonstruktion gehüllt, die dessen Bedeutung und Eigenständigkeit betont. Städtebaulich wird damit ein die heterogene Baustruktur beruhigender Kontrapunkt gesetzt. Das oberste Geschoss fügt sich dezent in die benachbarte Dachlandschaft ein, die gestalterische Ausbildung als Terrassengeschoss wird jedoch kritisch gesehen. Der Bühnenturm des Haus für Mozarts und des Festspielhauses bleiben im Stadtraum die dominierenden Akzente. Die transparenten Fassaden bieten den Mitarbeitern attraktive Arbeitsplätze mit guten Tageslichtverhältnissen im Inneren. Aus- und Durchblicke machen den Gebäudebestand erlebbar. Die Anforderungen an die Funktionsflächen sind sehr gut erfüllt. Die Primärstruktur aus Ortbeton und Betonfertigteilen schafft die Grundlage für eine flexible Nutzungsstruktur, die den optimalen Betrieb auf lange Zeit nachhaltig sichert. Große Deckenöffnungen schaffen zusammenhängende Raumzonen mit hohen Arbeits- und Aufenthaltsqualitäten.
Insgesamt besticht die Arbeit durch eine präzise städtebauliche Setzung, starke architektonische Aussage hinsichtlich der beabsichtigten Funktionen sowie eine ausgezeichnete Organisation der Grundrisse, sowohl horizontal wie auch vertikal. Die Fugen zu den Altbeständen sind hochwertig gelöst, dadurch wird eine überzeugende und angemessene Lösung der Bauaufgabe im Kontext mit den Bestandsbauten gefunden.